Nevermore - nur ein Traum?

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Muna
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Hei Isabella

also mitreden kannst Du hier- du hast doch schon die erste Hürde genommen das war schon ganz schön schwer aber dennoch gemeistert!!!

Und das mit dem schlafen bis zum clean sein wäre schön....also ich war mal ne zeitlang krank, als ich wieder wach war und aus den KH raus, was habe ich als erstes getan???? Na, rate mal. Schön blöd, aber da war ich auch erst 16! Trotzdem...... :roll:

Ich wünsche Dir ne schöne Woche.      

Ohne Rauch-gehts auch!

Anja :clown:

 

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

Julischka
Hallo Isabella,

alles ist gut. Nimm, womit Du was anfangen kannst, lass liegen, was Du nicht brauchst. Es ist kein Wettbewerb. Wir sind alle weder objektiv noch normal. Du machst alles richtig.

Ach, was sage ich. Du machst das großartig!

Ich wünsche Dir einen sonnigen Tag mit viel, viel Sauerstoff.

Juliane

O-ber-cool seit dem 8.8.2010

Liberté toujours

nevermore
Da spukt er wieder rum ...

:evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:

Danke, Ihr habt meine Gedanken wieder zurechtgerückt. Genau  :sternsmilie: Mondschäfchen,die Gefühlswelt kommt ganz schön durcheinander wenn man nicht mehr raucht und vor allem die Selbstwahrnehmung. 

Das hat so was von: Wer bin ich und wenn ja wieviele ... 

Diese, meine ganz persönliche Lebensphase ist erhlich gesagt auch ein wenig schwierig, fast so, wie es die der Pubertät ist. Ich arbeite nun nicht mehr. Zwar danke ich dafür  dem Schicksal auch jeden Tag und mache drei Kreuze zum Himmel, aber das ist nur die eine Seite. Es fehlt der Kontakt zu Menschen, mit denen man mal "eine rauchen gehen kann", von denen man erfährt, wie sie das Leben mit 18, 35 oder 48 gerade erfahren, was sie denken und vieles mehr. Es fehlt der Kreis von Menschen bei denen man "dazugehört". Auch wenn sie mich anrufen, zum Geburtstag, zu Weihnachten an mich denken, wie ich an sie, so wird doch der Abstand immer größer und die Themen sind natürlich andere geworden und werden eines Tages verschwinden, man wird sich vielleicht nicht mehr wirklich verstehen. Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Abschied mir so schwer fallen wird. 

Wollt Ihr noch mehr Ehrlichkeit? Vorsicht, das ist mehr als blöd, aber diese Gedanken kommen immer wieder hoch: Jetzt kann ich (oder sollte ich besser) nicht mehr rauchen, nicht mehr so viel Süßes essen, überhaupt aufpassen beim Essen, denn ich nehme jetzt viel mehr zu oder bekomme wohlmöglich Diabetes. Jeden Tag kommen neue altersbedingte Einschränkungen und ich muss plötzlich ganz furchtbar auf meine Gesundheit achten, was ich eigentlich hasse. Das aber wird erst der Anfang sein. Da kannste noch so viel kämpfen, Du wirst einfach alt. Vielleicht werde ich auch irgendwann aus einem Bus steigen und mit anderen Grauköpfen, verkleidet mit beigefarbener EinheitsJacke (wie Dieter Nuhr einmal richtig bemerkte) ins RasthausWC ausschwärmen.  :shock: 

Glaubt nun bitte nicht von mir, dass diese Gedanken kommen, weil ich mich langweile. Nein, mein Tag ist vollgepackt, so voll, dass es mir zeitlich schwer fällt, hier im Forum nachzukommen. So habe ich neben allen möglichen Aktivitäten auch noch angefangen Klavierspielen zu lernen. Es ist nicht die Langeweile, die mir das Problem macht. Es ist der Sprung in einen neuen Lebensabschnitt und nun muss ich auch noch zeigen, dass ich eine brave, sittsame NRaucherin bin, wie eben 99% aller Alten. Da fehlt mir noch jede Identifikation. Sprüche wie "Man ist immer so alt, wie man sich fühlt" sind wie abgestandener Kakao. Ich möchte eher sagen, dass sich im Kopf nicht so viel verändert wie in der äußeren Hülle und darin liegt wohl das Problem(chen) mit dem man fertig werden muss. Man empfindet sich als jung und baut trotzdem ab.

Das alles ist und klingt völlig paradox - ich weiß - das wäre wieder mal eher was für den Psychiater. Aber ab einem gewissen Alter sei man nicht mehr therapiefähig habe ich mir mal sagen lassen. Und eigentlich weiß ich auch genau, dass ich mit alledem ganz sicher auch klarkommen werde, aber es zwickt mich halt. Hätte ich mit 40 das Rauchen sein lassen können, hätte ich jetzt das Problem auch nicht. NichtRauchen wäre für mich völlig normal. Selbst schuld. Die Pille muss ich erst mal schlucken. Man kann sich also nur leisten zu rauchen, wenn man gesund ist. Eben solange, bis man krank ist - oder? Jetzt muss ich selber schallend lachen, was für ein ausgemachter Blödsinn. Isabella, Du bist wirklich eine komische Alte.

Am Ende dieser Überlegungen bleibt mir die Wahrheit: Es ist verdammt uncool, alt und verschrumpelt am Sauerstoffgerät zu hängen :!:

Schluss mit dieser blöden Diskussion. Man sollte eben frühzeitig dem Rauchen Lebewohl sagen!  


Muna
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*pruuust* Super Isabella

ja, zum Glück brauchst Du jetzt nicht mehr zu arbeiten und kannst uns mit Deinen Gedanken von der "komischen Alten" versorgen .

Dankeschön

:roflrofl:

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

Julischka
Hallo Isabella,

ich kann das gut verstehen mit der Situation, vor einem neuen Lebensabschnitt zu stehen. Ich bin über 40 und habe mich lange bei den "irgendwie 25jährigen" eingeordnet. Nachdem mir dann auch mal auffiel, dass das eben nicht mehr stimmt, fühlte ich mich echt furchtbar alt. Inzwischen glaube ich, dass ein Problem bei einer "guten Einordnung" seines eigenen Alters diese Minus-Modelle sind.

Minus-Modell in dem Sinn, was alles nicht mehr geht. Diese Sichtweise, dass etwas vorbei ist. Und ja - sich von was zu verabschieden ist auch wichtig. Aber als Denkmodell...

Ich schlage mal Plus-Modelle vor. Sortieren, was alles noch geht, worauf man so Lust hat. Ich meine, Du nimmst Klavierstunden, wie toll ist das denn?! Super!!

Und auch eine Kaffeefahrt kann ein Plus-Model sein, oder? Solange Du nicht mit Deiner fröhlich schnatternden Gruppe direkt hinter der Eingangstür stehenbleibst (und den Weg versperrst) ist das doch - super!

tststs... "sittsame Nichtraucherin". Zigaretten sind doch Freiheit und Abenteuer, hm? Die ganz wilden Feger rauchen, die anderen drehen Däumchen. Jaja, ich hab' Dich erwischt, meine Liebe.

Einen schönen Tag ohne Zigaretten!

Juliane

 

O-ber-cool seit dem 8.8.2010

Liberté toujours

nevermore
#11

 

Tag 10 ging fast ohne großen Aufwand vorbei, einfach so.

Hallo Anja und Juliane: Zum Glück kann ich meiner Lebensphase auch recht viel Amüsantes abgewinnen. Und sollte ich, wo auch immer, eine Eingangstür versperren, dann geschieht dies NOCH nicht aus Tüddelichkeit, sondern ganz gezielt, um dieser wie im Rausch vorbeirasenden Jugend (das sind Alle ab zwei Jahre unter mir Wink )  zu signalisieren: Haltet ein! Rennt nicht am Leben vorbei, lebt den Augenblick, er ist so wertvoll. 

Insofern bin ich wirklich ein Plus-Modell. Ich muss mir die Zeit nicht mehr stehlen, meine inneren Augen sind noch gut genug, um das Leben zu erfassen und meine Sinne können es erleben und richtig genießen. Das ganz und gar bewußte Leben fing bei mir übrigens so um die 40+ an. Beim Anblick des Meeres und Umarmen eines uralten Baumes hatte ich damals regelrechte Schlüsselerlebnisse und mein Leben wurde wertvoller, bekam mehr Struktur, ich konnte ihm mehr Aufmerksamkeit geben. 

Pass nur auf Anja, am 10.01.2012 geht das Leben erst so richtig für Dich los! Du wirst bis dahin eine echte Nichtraucherin sein! Wie wunderbar, Du gehst genau den richtigen Weg, kannst sehr stolz auf Dich sein. 

Nun werde ich mich mal in den Tag stürzen. Immerhin riecht es bei uns nun fast garnicht mehr nach kaltem Rauch. Ich genieße das sehr. Nur das Auto erinnert trotz intensiver Reinigungsaktionen noch an die Raucherzeit. Tja, die Vergangenheit ist sehr anhänglich ...

Der Himmel ist heute reichlich grau, die Wolken hängen tief und es soll evtl. sogar etwas Schnee geben. Mal sehen, wie ich mit einem solchen Tag nichtrauchend zurechtkomme.

LG von Isabella

 

 

 

 

 

Muna
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Liebe Isabella,

 tatsächlich finde ich im Moment die 4 vorm Alter (noch) nicht schlimm. :nono:

Da Du ja echt viel (oder teuer?) geraucht hast, kannst Du Dein Auto zum professionellen Aufarbeiten geben vom gesparten Geld. Ne Adresse bekommst Du sicher vom Gebrauchtwagenhändler. Wir haben mal für ca. 150,00€ einem Firmenwagen von einem Kettenraucherkollegen aufarbeiten lassen, das hat sich echt gelohnt, der Wagen stinkt nicht mehr. :hinweis:

Vergiss die Wellnesstempelgutschein10erkarten , Dein Mann hat das gerne spendiert! :lesen: 

So bleibt schön tapfer, die ersten und wie ich fand schwierigsten Tage hast Du schon geschafft. :danci1:

Schönes Knochenende!

:nixwieweg:

 

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

nevermore
Ach Anja ...

die schlimmsten Tage geschafft???? Ich will Dir ja soooooo gerne glauben. 

Wellness gibt es erst wieder morgen, heute war Hausputz - bääh. Da würde man sich doch gerne mal die kleine verqualmte Auszeit gönnen  :cry:

Dein Humor rückt meinen Kopf wieder etwas zurecht, von wegen Knochenende, KettenraucherAuto  Lol Für 150 Teuros gehe ich selber nochmal ran und kratze eigenhändig die braune kleberige Masse von den Innenfenstern. Was mein Männe sich alles hat bieten lassen, ich kann nur immer wieder staunen.  :shock:

Ja, ich habe viel und auch teuer geraucht! Ca. 55/tägl. von American Spirit orange (19 Stck. 4,90) - das tat so richtig weh. Schwamm drüber, sich darf besser nicht nachdenken.

Da hast Du völlig Recht, es gibt keine Probleme mit der 4vorneweg. Im Gegenteil, vielmehr erwartet Dich die schönste Zeit des Lebens. Wirst schon sehen und ohne Qualm ist das Genuß pur, d.h. schöne Haut und Energie ohne Ende! Freu' Dich drauf!

Jetzt aber erst mal das WE genießen - rauchfrei versteht sich! LG von Isabella

nevermore
#12

 

Nicht genug,
dass ich mich gestern nur mit Müh und Not durch den Tag gequält habe, mußte ich
in der letzten Nacht gewissermaßen die Hölle erleben.

Ich habe sehr oberflächlich geschlafen,
bin x-Mal aufgewacht, jedoch sofort immer wieder eingeschlafen und habe
wiederholt von völlig unterschiedlichen Rauchsituationen geträumt. Diese waren teilweise
ekelerregend, bedrückend, beängstigend und derart realistisch, dass sich beim Aufstehen
meine Zunge genauso anfühlte, als hätte ich eine ganze Nacht durchgequalmt. Das
Rauchen konnte ich jedes Mal ganz real spüren, schmecken, hab sogar gehustet
und nach Luft gerungen, einmal aber auch regelrecht genossen. Von dieser „traumatischen“
Raucherei blieb nach jedem Aufwachen ein furchtbar schlechtes Gewissen und ein
angewidertes Gefühl  zurück, auch Herzrasen
und gedanklich sausten mir nur schreckliche Sätze durch den Kopf: Gib doch
endlich auf, Du schaffst das ja niemals, Deine Quälerei wird vergeblich sein.
Bist eh' verdammt bis an Dein Ende zu qualmen. Du wirst niemals klug, hast Dich
niemals unter Kontrolle und wirst noch Dein letztes Geld für Zigaretten
ausgeben. Du schaffst es nicht! Kannst es 1000x versuchen und wirst immer
wieder scheitern. 

Nun bin ich total angeschlagen, diese Träume haben mich fertig
gemacht. 
Wie einfach gestrickt, geradezu
primitiv ist denn mein Unterbewußtsein, was will es von mir? Das ist ja wie in
einem schlechten Film, geradezu albern. 
Soll ich mich jetzt wie Bruce Willis** hinstellen und
zurückbrüllen: Du irrst Dich, ich werde es schaffen, werde es Dir beweisen, ich
nehme den Kampf auf, Du wirst schon sehen! Funktioniert es so??? Ich bin
verwirrt, vielleicht fange ich an zu verblöden. Sacke ich denn jetzt ab in die Gefühlswelt
meiner späten Kindheit, in der ich erstmalig bewusst mit dem Rauchen konfrontiert
wurde? Wenn ich tatsächlich wie damals empfinden, verstehen und nun auch
handeln sollte, müsste ich mir sagen: O.k. der Feind liegt offenbar in den
letzten Zügen, es geht ihm nun ums Ganze, um sein eigenes Überleben. Wenn Du
jetzt gewinnst, hast Du für immer gewonnen und wirst frei sein. Nimm Deine ganze
Kraft und wehre Dich! Diese Sucht will Dich töten, merkst Du das denn nicht?
Wehre Dich, hungere sie nun endlich aus, lass‘ sie elend verrecken, bis sie
winselnd vor Dir liegt und dann ziehe einfach die Stecker aus den Steckdosen,
lass die Scheinwerfer ausgehen, geh‘ hinaus und schließe hinter Dir das Tor zur
Hölle  …..

 

Wie soll ich nur diesen Tag überstehen … da muss ich mir etwas
Besonderes einfallen lassen. Weit wegfahren, wenn‘s geht, mich ablenken …

 

 

** Fehler, denn ER schwieg und handelte nur eiskalt! Ich aber bin bekennende Pazifistin, wie soll denn das alles gehen? :roll:

 

Julischka
Isabella,

dieser Rauchertraum hat Dich aufgewühlt. Dieser Rauchertraum ist vorbei. Dein Herz klopft noch stark, wenn Du daran zurückdenkst. Es wird wieder langsamer schlagen. Du wirst wieder runterkommen. Weil Du aufhören willst. Es gibt keinen Grund, warum Du wieder anfangen solltest mit dem Rauchen.

Leg Dir eine schöne Musik auf, rieche an etwas gutem. Und dann - reißt Du das Fenster auf und schreist diese Sau von :twisted: an, dass er endlich abhauen soll. Dei Mann wird den Nachbarn erklären, dass das jetzt öfter passieren wird und sie sich keine Sorgen machen sollen.

Juliane

 

O-ber-cool seit dem 8.8.2010

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