hallo kommunarden und kommunardinnen,
hier bin ich mal wieder.
ob euch mein input fehlt - also da bin ich am zweifeln.
dieses forum ist ja dazu gedacht, dass es aufhörende unterstützt und mut macht und all solches zeug.
nun - ich rauche nach wie vor nicht - ich hab sogar aufgehört mich darüber so heftig zu ärgern, dass ich das mal tat. ich übe mich häufiger als sonst in gelassenheit, wurd auch in eine andre wirklichkeit katapultiert, so dass mir nix andres übrig bleibt. STOPP ! falsch. denn ich hab unterschiedliche optionen umzugehen mit dem, was grad ist.
ich hab mich eben entschieden dazu, gelassenheitsübungen und was weiß ich was alles zu machen.

wenn ich mich jetzt gleich oute - schieb ich ein VORSICHT hin. haha.
echt.
also ich stell grad fest - völlig verändert hab ich mich nicht.

VORSICHT:
auf plattheiten, auf ratschläge, auf hinweise von wunderheilmitteln (z.b. methadon usw.) leg ich keinen wert. (im übrigen wurden mir glaub ich alle diese wunderheilmittel schon genannt.)

was bei mir ist:
ich gehör inzwischen zu der menschengruppe der krebspatienten. speziell: lungenkarzinom.
möcht man doch glatt: BINGO sagen.
es war vollmist geraucht zu haben - es war die beste idee, die ich hatte, damit aufzuhören. dass das nicht nur ne idee ist sondern ein KAMPF, weiß ich.
inzwischen hab ich also wieder nen kampf. die dachten so ungefähr 1/2 jahr. fühlte sich für mich auch so an - also nicht immer aber schon oft. in zwei tagen hab ich jahrestag der diagnose. also inzwischen 1 jahr.
meine gedanklichen schwerpunkte haben sich verlagert. solche sachen halt: was das leben lebenswert macht. da geht es dann nicht nur um gedanken. das sind ja auch phasen, die man lebt. die ich lebte und dachte: "wenn das auf dauer so bleibt, dann ist das nix!"
derzeit hab ich auseinandersetzung mit krankenkasse. bzw. ich sitz am kürzeren hebel. bin aber mitglied geworden in einem bundesweit agierenden verein, der bei gkv-belangen u.a. berät.
naja.

ich wollt das alles anders haben.
mich hat es halt erwischt.
nun geh ich damit um.

morgen hab ich wieder immuntherapieinfusion.
wie es mir geht?
meine antwort darauf ist: heute gehts mir so und so
es ist ein ständiges auf und ab.
ich hab auch richtig gute tage am stück.

so - nun ess ich ne schnitte und geh dann raus für ne runde -
heut fällt mir die decke auf den kopf

ob ich hier wieder schreiben werde und will oder soll - ich weiß nicht.
ich fühlte mich rausgefallen aus der gruppe und war auch schreibmüde, denn was hat das für sinn?
kürzlich fiel mir die richtige bezeichnung für diesen zustand ein: ich war beleidigt!
ich wollte nix mehr sagen und ich meinte auch, nix mehr zu sagen zu haben - for what??!!
einem freud sagte ich: ich war beleidigt!
er fragte verwundert: wem gegenüber???
ich sagte: ich war halt beleidigt!! wem gegenüber?? da gibts niemanden. wem gegenüber soll man in einem solchen fall schon beleidigt sein??? ich war aber beleidigt.

einfach beleidigt
grüße in die runde

p.s. ich bin immer noch saufroh, dass ich aufgehört hab. wenn ich mich da immer mal im krankenhaus rumtreib und patienten seh, die das haben was ich auch, lungenkarzinom halt ... und wenn ich dann seh, dass die raus müssen um eine zu rauchen .... pfffffffff .....