Ohne Zigarette ist doch schon mal besser.
Aber klar ist auch, dass der Rest trotzdem scheisse sein kann, oder trotzdem wird, oder immer wahr und man hat es bei dem ganzen Nebel nicht gesehen, oder oder oder.

Was ich sagen möchte ist: Das Leben ist schwer. Mit oder ohne Zigarette.

Ich bin mir sicher, dass auch früher, in den 36 Jahren mit Zigarette das Leben oft genug Kapriolen geschlagen und Momente bereitgehalten hat in denen Du auch mal nicht glücklich warst. Wo auch alles wirkte wie abgelaufen. Aber da hättest Du natürlich nie den Schluß gezogen, dass es daran liegen könnte, dass Du rauchst. Eher, dass Du schon lange keine mehr graucht hast. Und da ist das Problem. Sublimierung mit Hilfe von Ziesen. Wenn es mal nicht laüft oder das innere und/oder äussere Stresslevel zu hoch wird. Zack. Kippe. Nach fast vierzig Jahren ist man konditioniert wie ein Pawlowscher Hund.
Das dauert.
Ich bin jetzt gute dreieinhalb Jahre "clean" und bestimmt zwei mal die Woche denke ich "ahh, jetzt ne Kippe" Das hört einfach nicht auf, aber es tut einfach irgendwann nichts mehr zur Sache. Die ehemals klaffende Wunde am Kopf ist heute auch nur noch eine Beule und eine gute Geschichte. So wird das dann auch mal mit dem Rauchen.

Rat? Wird schon. Braucht halt Zeit
Trost? Gibt es nicht. Es ist wie es ist. Pusten ist Quatsch.

Im Ernst. Für die Neu- und Umsortierung des Lebens oder mancher Bereiche braucht es einfach Zeit und eventuell eben auch Gespräche. Für manche reichen da Gespräche mit Freunden oder sich selbst, für andere mit anderen Themen kann der Weg zum professionellen Gesprächspartner, sprich Therapeuten genau der richtige Schritt sein.

Rauchen ist auf jeden Fall kein sinnvoller Schritt. Solange man noch was zu verlieren hat, und das sind doch die meisten von uns, sollte man nicht wieder anfangen. Man hat am Ende nur mehr Probleme, dafür aber weniger Geld. Umgekehrt wär ein Plan.

Also, mach einfach weiter ohne Ziesen, zweifle an Dir und dem ganzen Quatsch den wir Leben nennen, aber vergiß nicht, dass wir nur eins davon haben und das lohnt es sich zu leben, so gut es eben geht. Es gibt kein Recht auf Glück und Gute Laune.
Und ja. Regelmäßig mit jemandem sprechen, der jeden Tag mit Menschen zu tun hat, die genau die gleichen Fragen haben ist auch kein schlechter Plan. Und wenn man das begleitend vorübergehend medikamentös unterstüzt ist das weder verwerflich noch sonst irgendwas. Medikamente sind ja nicht per se schlecht. 
Ausser man schmeisst sie einfach so ein und glaubt dann wird es besser. Einfach so von alleine. Das wär dann so wie Rauchen nur ohne Qualm.