Hallo Ingo,
dass die Psyche beim NMR eine riesig große, geradezu beherrschende Rolle spielt, finde ich auch. Ich glaube z.B., dass ich mit meiner NMR-Karriere gut zurechtkomme, weil es in meinem Kopf eben "Klick" gemacht hat und seitdem ein Schalter umgelegt ist. Ist das bei dir nicht so, und macht dir die Psyche deshalb Probleme? Denn natürlich hast du völlig Recht, ohne eine ordentliche Portion Mut und Kraft schafft es niemand, mit dem Rauchen aufzuhören. Du bist offiziell ein Nichtraucher, hast seit mehr als einem Jahr nicht geraucht, und trotzdem ist das Nichtmehrrauchen deine persönliche Großbaustelle? Das ist allerdings hart. Und ein bisschen traurig, denn mit Nichtrauchen kann man sich so großartig fühlen und das Leben ohne Zigaretten wirklich genießen. Diese Freude anscheinend nicht zu empfinden, finde ich schon sehr schade. Ich kann aber gut verstehen, dass du dich mit einer irgendwie immer noch ziemlich miesen Grundstimmung in´s Essen flüchtest. Eben wirklich die Psyche. Und ich glaube, genau vor der mache ich Halt. Ingo, du solltest dich damit aber beschäftigen und für dich selber Wege finden! Ein Psychopath bist du natürlich überhaupt nicht, vielleicht fett, dafür aber sehr nett!
Ich wünsche dir das Beste für Stimmung, NMR und Gewicht!
LG
Ami :troest:
Liebe Ami,
Du bist wirklich lieb, findest immer die passenden Worte, Du bist eine Bereicherung für dieses Forum!
Man muss sich natürlich fragen, ab wann man tatsächlich offiziell Nichtraucher ist. Hier im Forum ist es netterweise schon nach einem Jahr, "draussen" fangen die Leute nach 10 Jahren Abstinenz wieder an zu rauchen, was stimmt denn nun?
Ich kann mich nur noch mal wiederholen, was ich vor ca. einem Jahr geschrieben hatte. Ich kenne mich eigentlich nur mit Zigarette, an die Zeit ohne, also bevor ich so 15 rum war, kann ich mich kaum erinnern. Was ich jetzt gerade durchmache ist kaum zu beschreiben. Ich lerne mich nun nach einem Jahr als neuer Mensch kennen, positiv wie negativ. Ich habe plötzlich Emotionen, die ich nie kannte. bin plötzlich traurig oder aggressiv, auch mal richtig geil drauf oder tiefst depressiv. Ich war vom Rauchen her immer nur halt "künstlich" dauer-gut drauf, und wenn nicht, wurde sofort eine angesteckt.
Die Freude des Nichtrauchens überwiegt bei mir natürlich total, aber es ist wie überall, das Negative ist da und stark vertreten.
Gerade bei schlechten Stimmungen fehlt mir einfach die Zigarette, die Glückshormone. Und die hole ich mir dann beim Essen.
Du hast Recht, ich muss die Lösung für mich selber finden. Sollte ich nichts finden, dann ist die Lösung halt, mit dem neuen Leben so klarzukommen, daß ich auf Dauer gaaaaaaaanz glücklich werde (und schön schlank), und das werde ich auf jeden Fall :!: :!:
Danke Ingo. Wenn ich die richtigen Worte finde, freut´s mich. Irgendwann ist es damit aber auch mal vorbei, weil ich nicht weiter weiß, weil ich eben keine Psychologin bin, weil ich mich nicht traue, weil vielleicht auch ein von jedermann einsehbares Forum im Internet nicht mehr die richtige Plattform für manche Themen ist. Wie auch immer.
Viele Profis sagen, dass ein Suchtraucher niemals ein Nichtraucher wird, nicht nach einem und nicht nach zehn Jahren. Er bleibt immer ein nichtrauchender Raucher, und nach eigener Erfahrung würde ich sagen, es stimmt. Nur, dass ich mit dem Überwinden dieser Sucht, die ich so langsam in den Griff bekomme, inzwischen sehr froh bin. Du aber anscheinend nicht. Du klingst nicht nach froh und glücklich, stolz oder nach tollen neuen Erlebnissen ohne Qualm. Du klingst immer noch bedrückt, belastet, nicht sehr fröhlich. Ingo, das ist nicht gut, das Leben muss ein bisschen farbig und freudig sein. Wie gesagt, ich mache Halt, bevor es zu psychologisch wird und überlasse sowas versierteren Menschen. Aber bitte beschäftige du dich damit. Finde die für dich richtigen Lösungen, wende dich an die richtigen Menschen. Und irgendwann kannst du vielleicht sagen: Mir geht es gut. Das wünsche ich dir sehr!
LG
Ami
Nochmal. "Bin plötzlich traurig oder aggressiv, auch mal richtig geil drauf oder tiefst depressiv". Muss das alles nur am Rauchen oder Nichtrauchen liegen?? Könnte vielleicht auch andere Gründe haben? Jedenfalls musst du dich mit dir und deiner Psyche wohl beschäftigen. Sind ja aber auch nicht nur schlechte Gefühle
So, jetzt reicht es aber mit den Worten.
Alles Gute, Ingo!
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Rauchen tatsächlich die Psyche verändert und das es auch durchaus ein Heilmittel sein kann, für depressive Patienten. Es ist ja nichts anderes als eine legale Droge, die genau das gleiche bewirkt wie andere persönlichkeitsverändernde Drogen, nur nicht ganz so stark.
Echt keine Ahnung , ob meine Stimmungsschwankungen nun vom Rauchen bzw. Nichtrauchen kommen, aber ich denke schon.
Und eins weiss ich genau: Ich war während meiner gesamten 22 jährigen Raucherzeit immer lammfromm und handzahm, meine Arbeitskollegen mussten im letzten Jahr schon das eine oder andere mit mir aushalten :roll:
Mal sehen was draus wird, ich werde mich auf jeden Fall mit mir beschäftigen und damit habe ich alle Hände voll zu tun.
Wie sagt man so schön in meiner Heimat:
et kütt wie et kütt, un et hät noch immer jot jejange
:applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
Danke, Ingo!
LG
Ami
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Hallo Ingo,
dass die Psyche beim NMR eine riesig große, geradezu beherrschende Rolle spielt, finde ich auch. Ich glaube z.B., dass ich mit meiner NMR-Karriere gut zurechtkomme, weil es in meinem Kopf eben "Klick" gemacht hat und seitdem ein Schalter umgelegt ist. Ist das bei dir nicht so, und macht dir die Psyche deshalb Probleme? Denn natürlich hast du völlig Recht, ohne eine ordentliche Portion Mut und Kraft schafft es niemand, mit dem Rauchen aufzuhören. Du bist offiziell ein Nichtraucher, hast seit mehr als einem Jahr nicht geraucht, und trotzdem ist das Nichtmehrrauchen deine persönliche Großbaustelle? Das ist allerdings hart. Und ein bisschen traurig, denn mit Nichtrauchen kann man sich so großartig fühlen und das Leben ohne Zigaretten wirklich genießen. Diese Freude anscheinend nicht zu empfinden, finde ich schon sehr schade. Ich kann aber gut verstehen, dass du dich mit einer irgendwie immer noch ziemlich miesen Grundstimmung in´s Essen flüchtest. Eben wirklich die Psyche. Und ich glaube, genau vor der mache ich Halt. Ingo, du solltest dich damit aber beschäftigen und für dich selber Wege finden! Ein Psychopath bist du natürlich überhaupt nicht, vielleicht fett, dafür aber sehr nett!
Ich wünsche dir das Beste für Stimmung, NMR und Gewicht!
LG
Ami :troest:
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Liebe Ami,
Du bist wirklich lieb, findest immer die passenden Worte, Du bist eine Bereicherung für dieses Forum!
Man muss sich natürlich fragen, ab wann man tatsächlich offiziell Nichtraucher ist. Hier im Forum ist es netterweise schon nach einem Jahr, "draussen" fangen die Leute nach 10 Jahren Abstinenz wieder an zu rauchen, was stimmt denn nun?
Ich kann mich nur noch mal wiederholen, was ich vor ca. einem Jahr geschrieben hatte. Ich kenne mich eigentlich nur mit Zigarette, an die Zeit ohne, also bevor ich so 15 rum war, kann ich mich kaum erinnern. Was ich jetzt gerade durchmache ist kaum zu beschreiben. Ich lerne mich nun nach einem Jahr als neuer Mensch kennen, positiv wie negativ. Ich habe plötzlich Emotionen, die ich nie kannte. bin plötzlich traurig oder aggressiv, auch mal richtig geil drauf oder tiefst depressiv. Ich war vom Rauchen her immer nur halt "künstlich" dauer-gut drauf, und wenn nicht, wurde sofort eine angesteckt.
Die Freude des Nichtrauchens überwiegt bei mir natürlich total, aber es ist wie überall, das Negative ist da und stark vertreten.
Gerade bei schlechten Stimmungen fehlt mir einfach die Zigarette, die Glückshormone. Und die hole ich mir dann beim Essen.
Du hast Recht, ich muss die Lösung für mich selber finden. Sollte ich nichts finden, dann ist die Lösung halt, mit dem neuen Leben so klarzukommen, daß ich auf Dauer gaaaaaaaanz glücklich werde (und schön schlank), und das werde ich auf jeden Fall :!: :!:
LG
Ingo
NR seit 12.09.2009
Danke Ingo. Wenn ich die richtigen Worte finde, freut´s mich. Irgendwann ist es damit aber auch mal vorbei, weil ich nicht weiter weiß, weil ich eben keine Psychologin bin, weil ich mich nicht traue, weil vielleicht auch ein von jedermann einsehbares Forum im Internet nicht mehr die richtige Plattform für manche Themen ist. Wie auch immer.
Viele Profis sagen, dass ein Suchtraucher niemals ein Nichtraucher wird, nicht nach einem und nicht nach zehn Jahren. Er bleibt immer ein nichtrauchender Raucher, und nach eigener Erfahrung würde ich sagen, es stimmt. Nur, dass ich mit dem Überwinden dieser Sucht, die ich so langsam in den Griff bekomme, inzwischen sehr froh bin. Du aber anscheinend nicht. Du klingst nicht nach froh und glücklich, stolz oder nach tollen neuen Erlebnissen ohne Qualm. Du klingst immer noch bedrückt, belastet, nicht sehr fröhlich. Ingo, das ist nicht gut, das Leben muss ein bisschen farbig und freudig sein. Wie gesagt, ich mache Halt, bevor es zu psychologisch wird und überlasse sowas versierteren Menschen. Aber bitte beschäftige du dich damit. Finde die für dich richtigen Lösungen, wende dich an die richtigen Menschen. Und irgendwann kannst du vielleicht sagen: Mir geht es gut. Das wünsche ich dir sehr!
LG
Ami
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Nochmal. "Bin plötzlich traurig oder aggressiv, auch mal richtig geil drauf oder tiefst depressiv". Muss das alles nur am Rauchen oder Nichtrauchen liegen?? Könnte vielleicht auch andere Gründe haben? Jedenfalls musst du dich mit dir und deiner Psyche wohl beschäftigen. Sind ja aber auch nicht nur schlechte Gefühle
So, jetzt reicht es aber mit den Worten.
Alles Gute, Ingo!
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Rauchen tatsächlich die Psyche verändert und das es auch durchaus ein Heilmittel sein kann, für depressive Patienten. Es ist ja nichts anderes als eine legale Droge, die genau das gleiche bewirkt wie andere persönlichkeitsverändernde Drogen, nur nicht ganz so stark.
Echt keine Ahnung , ob meine Stimmungsschwankungen nun vom Rauchen bzw. Nichtrauchen kommen, aber ich denke schon.
Und eins weiss ich genau: Ich war während meiner gesamten 22 jährigen Raucherzeit immer lammfromm und handzahm, meine Arbeitskollegen mussten im letzten Jahr schon das eine oder andere mit mir aushalten :roll:
Mal sehen was draus wird, ich werde mich auf jeden Fall mit mir beschäftigen und damit habe ich alle Hände voll zu tun.
Wie sagt man so schön in meiner Heimat:
et kütt wie et kütt, un et hät noch immer jot jejange
LG
Ingo
NR seit 12.09.2009
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