Das menschliche Gehirn ist darauf ausgerichtet, sich in einem „Normalzustand“ zu befinden. Es ist ein sich selbst regulierendes System und lässt sich durch äußere Einflüsse wie das Rauchen nur kurzfristig beeinflussen. Da durch das Nikotin ständig ein Übermaß an Dopamin zur Verfügung gestellt wird muss die Anzahl der D 2 –Rezeptoren reduziert werden um den „Normalzustand“ zu gewährleisten, der im Gehirn angestrebt wird. Das Gehirn stumpft ab. So kommt es, das wir uns mit oder ohne Rauchen nur in unserem „Normalzustand“ befinden. Das Begehren, das wir auf Zigaretten empfinden weil es uns an Anfang durch die erhöhte Depamin- Ausschüttung gute Gefühle verursacht hat ist sinnlos geworden. Schlimmer noch, durch den Suchtmittelmissbrauch wurden die Rezeptoren reduziert und wenn wir jetzt aufhören zu rauchen, haben wir zu wenig Dopamin für die kleine Anzahl der noch vorhandene Rezeptoren und alles verkehrt sich ins Gegenteil! Das kann im Einzelfall bis in das verfallen in totale Lustlosigkeit und Depressionen führen wenn wir das Rauchen aufgeben. Wir fühlen uns hohl und leer.
Die gute Nachricht ist: Das System Gehirn reguliert sich wieder rum selbst und die Zahl der Rezeptoren wird wieder erhöht. Aber das geht eben nicht von heute auf morgen sondern dauert eben eine gewisse Zeit.
[quote:d13c14c838="exraucher21"] Bin ich bis dahin nicht ganz glücklich?
[/quote:d13c14c838]
Wenn du es nicht alleine schaffst dich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, dann empfehle ich dir folgende Lektüre:
„Die Glücksformel“ von Stefan Klein
Ich glaube, in dem Auszug aus dem AOK-Artikel stimmt was nicht.
Beim Rauchen werden die Acetylcholin-Rezeptoren besetzt; die wiederum zu erhöhter Dopaminausschüttung führen;hier der Mechanismus:
[quote:a19d5f73a0]Auf zellulärer Ebene aktiviert Nicotin den nicotinischen Acetylcholin-Rezeptor (Abb.1) im Zentralen und peripheren Nervensystem. Im Gehirn ist dieser Rezeptor an den Präsynaptischen Nervenendigungen von Dopamin, Acetylcholin und Glutamat freisetzenden Neuronen lokalisiert.Eine Stimulation des Rezeptors führt zu einer erhöhten Transmitter-Freisetzung; so wird zum Beispiel das Dopamin-Level im Limbischen System erhöht, was eine stimulierende und antidepressive Wirkung hat.[/quote:a19d5f73a0]
Durch das Geschehen nimmt meines Erachtens die Zahl der Rezeptoren zu und nicht ab. Abnehmen tut sie erst nach geraumer Zeit, wenn man nicht mehr raucht. Genaue Zeitangaben habe ich leider nirgends finden können.
Elke
—
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
So ich bin jetzt 11 Tage rauchfrei. In der Woche klappts sehr gut, aber am Wochenende hätte ich schon Lust nochmal eine zu rauchen. Ich dachte, dass sie durch ca. 1 Bier täglich bis alle 2 Tage mein Rauchlaster ersetze, aber irgendwie ist es anders.
Gestern trank ich 2 Bier und hatte auf einmal eine wirklich unbeschreiblich große Lust und Verlangen nach Zigaretten.
Ich brauche noch einmal Aufmunterung.
Wann sind diese Scheiss Dopamin Rezeptoren schon abgebaut ? In einem anderen Thread laß ich, dass man als Ex-Raucher immer mal wieder Lust/Erinnerung als Rauchen hat. Das stimmt nicht. Ich hab e schon einmal für ca. 11 Monate aufgehört und da ging es nach einer Woche perfekt. Kein Verlangen mehr, höchstens alle 3 Monate auf einer Party.
Es wird jetzt vieleicht ein bisschen länger dauern, aber nicht viel !!!!!
[quote:1f14160117="exraucher21"]Kein Verlangen mehr, höchstens alle 3 Monate auf einer Party.
[/quote:1f14160117]
Was nun - keines mehr oder "ab und zu" ? Brauchst nicht antworten. Süchtig ist man nur einmal. Selbst meine Mutter, seit fast 35 Jahren Ex-Raucherin, berichtet von "alle Jubeljahre mal".
Oh, und bevor ich es vergesse: Alkohol bedient dieselben Rezeptoren wie Nikotin. Daraus folgt: Bier verstärkt das süchteln nach Zigaretten.
[quote:ac8ba54ce3="exraucher21"]Heisst das, ich darf jetzt erstmal ein paar Monate kein Bier trinken damit die Dopamin-rezeptoren weggehen?
viele grüße[/quote:ac8ba54ce3]
nicht persönlich nehmen, aber wenn ich manche hier so lese verstehe ich sie nicht. ich habe immer das gefühl, ihr wartet hier auf einen "großen knall", der euch sagt:"so, jetzt seit ihr nichtraucher und werdet nie wieder in eurem leben lust auf eine zigarette haben!". DEM IST NICHT SO!!!!!
es gibt keinen zeitpunkt, wo alles vorbei sein wird. ihr versucht da auf irgendwas zu warten. ich denke, ihr seht das nichtrauchen als etwas schlimmes. freut euch doch einfach mal, über jede zigarette, die ihr nicht geraucht habt!
[b:ac8ba54ce3]Nicht das Nichtrauchen bereitet euch "Schmerzen". Es ist so, weil Ihr mal geraucht habt!"[/b:ac8ba54ce3]
dieser satz jhat mir sehr geholfen, zu verstehen, was in mir vorgeht. und seit dem, hab ich keinen bock mehr auf diese scheiß zigaretten. mein kollege sitzt neben mir und raucht. zu hause steht noch ein voller aschenbecher und daneben ne schachtel zigaretten. na und???? ich will die dinger nicht mehr. sie interessieren mich nicht mehr. ich bin frei. ich habe 13 jahre hinter mir. zum schluß waren es immer über 40 zigaretten / tag. wie blöd war ich eigentlich, mir dieses gift tag für tag reinzuwürgen? und nein: ich ignoriere das thema nicht. ich verdränge den gedankengang zigarette nicht mit absicht. im gegenteil. wenn ich jemanden rauchen sehe, denke ich nicht dadran, wie schön es wäre auch eine zu rauchen, sondern wie schön es ist, dass es genau wieder eine weniger ist, die mein körper verarbeiten muß, die geld kostet und mich stinken läßt ohne ende.
also kopf hoch an alle, die noch zweifeln. dopamin und rezeptoren hin und her. ihr solltet euch freuen über jeden rauchfreien moment, anstatt auf irgend einen punkt zu warten, wo alles von alleine kommt.
ihr seit mit jeder zigarette, die ihr nicht raucht ein nichtraucher.
Wann bilden sich dann diese Rezeptoren fürs Dopamin zurück? Bin ich bis dahin nicht ganz glücklich?
Seit 7,5 Tagen rauchfrei, auch wenn es schwache Momente gab. Esse viel und trinke alle 2 Tage ein Bier zur Beruhigung. Klappt gut.
ja, das interessiert mich auch super!
seit 11.08.2008 15:30 rauchfrei
Hier eine Erklärung (Quelle AOK-Forum):
Das menschliche Gehirn ist darauf ausgerichtet, sich in einem „Normalzustand“ zu befinden. Es ist ein sich selbst regulierendes System und lässt sich durch äußere Einflüsse wie das Rauchen nur kurzfristig beeinflussen. Da durch das Nikotin ständig ein Übermaß an Dopamin zur Verfügung gestellt wird muss die Anzahl der D 2 –Rezeptoren reduziert werden um den „Normalzustand“ zu gewährleisten, der im Gehirn angestrebt wird. Das Gehirn stumpft ab. So kommt es, das wir uns mit oder ohne Rauchen nur in unserem „Normalzustand“ befinden. Das Begehren, das wir auf Zigaretten empfinden weil es uns an Anfang durch die erhöhte Depamin- Ausschüttung gute Gefühle verursacht hat ist sinnlos geworden. Schlimmer noch, durch den Suchtmittelmissbrauch wurden die Rezeptoren reduziert und wenn wir jetzt aufhören zu rauchen, haben wir zu wenig Dopamin für die kleine Anzahl der noch vorhandene Rezeptoren und alles verkehrt sich ins Gegenteil! Das kann im Einzelfall bis in das verfallen in totale Lustlosigkeit und Depressionen führen wenn wir das Rauchen aufgeben. Wir fühlen uns hohl und leer.
Die gute Nachricht ist: Das System Gehirn reguliert sich wieder rum selbst und die Zahl der Rezeptoren wird wieder erhöht. Aber das geht eben nicht von heute auf morgen sondern dauert eben eine gewisse Zeit.
aufgehört am 03.03.2015
[quote:d13c14c838="exraucher21"] Bin ich bis dahin nicht ganz glücklich?
[/quote:d13c14c838]
Wenn du es nicht alleine schaffst dich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen, dann empfehle ich dir folgende Lektüre:
„Die Glücksformel“ von Stefan Klein
aufgehört am 03.03.2015
Ich glaube, in dem Auszug aus dem AOK-Artikel stimmt was nicht.
Beim Rauchen werden die Acetylcholin-Rezeptoren besetzt; die wiederum zu erhöhter Dopaminausschüttung führen;hier der Mechanismus:
[quote:a19d5f73a0]Auf zellulärer Ebene aktiviert Nicotin den nicotinischen Acetylcholin-Rezeptor (Abb.1) im Zentralen und peripheren Nervensystem. Im Gehirn ist dieser Rezeptor an den Präsynaptischen Nervenendigungen von Dopamin, Acetylcholin und Glutamat freisetzenden Neuronen lokalisiert.Eine Stimulation des Rezeptors führt zu einer erhöhten Transmitter-Freisetzung; so wird zum Beispiel das Dopamin-Level im Limbischen System erhöht, was eine stimulierende und antidepressive Wirkung hat.[/quote:a19d5f73a0]
Durch das Geschehen nimmt meines Erachtens die Zahl der Rezeptoren zu und nicht ab. Abnehmen tut sie erst nach geraumer Zeit, wenn man nicht mehr raucht. Genaue Zeitangaben habe ich leider nirgends finden können.
Elke
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]
dieses leer fühlen das spüre ich. :cry:
seit 11.08.2008 15:30 rauchfrei
So ich bin jetzt 11 Tage rauchfrei. In der Woche klappts sehr gut, aber am Wochenende hätte ich schon Lust nochmal eine zu rauchen. Ich dachte, dass sie durch ca. 1 Bier täglich bis alle 2 Tage mein Rauchlaster ersetze, aber irgendwie ist es anders.
Gestern trank ich 2 Bier und hatte auf einmal eine wirklich unbeschreiblich große Lust und Verlangen nach Zigaretten.
Ich brauche noch einmal Aufmunterung.
Wann sind diese Scheiss Dopamin Rezeptoren schon abgebaut ? In einem anderen Thread laß ich, dass man als Ex-Raucher immer mal wieder Lust/Erinnerung als Rauchen hat. Das stimmt nicht. Ich hab e schon einmal für ca. 11 Monate aufgehört und da ging es nach einer Woche perfekt. Kein Verlangen mehr, höchstens alle 3 Monate auf einer Party.
Es wird jetzt vieleicht ein bisschen länger dauern, aber nicht viel !!!!!
Oder doch ?
[quote:1f14160117="exraucher21"]Kein Verlangen mehr, höchstens alle 3 Monate auf einer Party.
[/quote:1f14160117]
Was nun - keines mehr oder "ab und zu" ? Brauchst nicht antworten. Süchtig ist man nur einmal. Selbst meine Mutter, seit fast 35 Jahren Ex-Raucherin, berichtet von "alle Jubeljahre mal".
Oh, und bevor ich es vergesse: Alkohol bedient dieselben Rezeptoren wie Nikotin. Daraus folgt: Bier verstärkt das süchteln nach Zigaretten.
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Heisst das, ich darf jetzt erstmal ein paar Monate kein Bier trinken damit die Dopamin-rezeptoren weggehen?
viele grüße
[quote:ac8ba54ce3="exraucher21"]Heisst das, ich darf jetzt erstmal ein paar Monate kein Bier trinken damit die Dopamin-rezeptoren weggehen?
viele grüße[/quote:ac8ba54ce3]
nicht persönlich nehmen, aber wenn ich manche hier so lese verstehe ich sie nicht. ich habe immer das gefühl, ihr wartet hier auf einen "großen knall", der euch sagt:"so, jetzt seit ihr nichtraucher und werdet nie wieder in eurem leben lust auf eine zigarette haben!". DEM IST NICHT SO!!!!!
es gibt keinen zeitpunkt, wo alles vorbei sein wird. ihr versucht da auf irgendwas zu warten. ich denke, ihr seht das nichtrauchen als etwas schlimmes. freut euch doch einfach mal, über jede zigarette, die ihr nicht geraucht habt!
[b:ac8ba54ce3]Nicht das Nichtrauchen bereitet euch "Schmerzen". Es ist so, weil Ihr mal geraucht habt!"[/b:ac8ba54ce3]
dieser satz jhat mir sehr geholfen, zu verstehen, was in mir vorgeht. und seit dem, hab ich keinen bock mehr auf diese scheiß zigaretten. mein kollege sitzt neben mir und raucht. zu hause steht noch ein voller aschenbecher und daneben ne schachtel zigaretten. na und???? ich will die dinger nicht mehr. sie interessieren mich nicht mehr. ich bin frei. ich habe 13 jahre hinter mir. zum schluß waren es immer über 40 zigaretten / tag. wie blöd war ich eigentlich, mir dieses gift tag für tag reinzuwürgen? und nein: ich ignoriere das thema nicht. ich verdränge den gedankengang zigarette nicht mit absicht. im gegenteil. wenn ich jemanden rauchen sehe, denke ich nicht dadran, wie schön es wäre auch eine zu rauchen, sondern wie schön es ist, dass es genau wieder eine weniger ist, die mein körper verarbeiten muß, die geld kostet und mich stinken läßt ohne ende.
also kopf hoch an alle, die noch zweifeln. dopamin und rezeptoren hin und her. ihr solltet euch freuen über jeden rauchfreien moment, anstatt auf irgend einen punkt zu warten, wo alles von alleine kommt.
ihr seit mit jeder zigarette, die ihr nicht raucht ein nichtraucher.
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