Brauche Hilfe/Aufmunterung

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OlafSt
Hallo Exraucher,

Hallo Exraucher,

auf jeden Fall mußt du erst lernen, das all diese "normalen" Aktivitäten ohne Zigarette ebenso toll sind, wie mit Zigarette. Bedenke, das du dich jahrelang so konditioniert hast: "nur mit Fluppe ist es gut".

Das gilt es zu durchbrechen, du mußt wieder lernen, das es ohne Kippe genauso krass, genauso geil, genauso lustig, genauso gut ist.

Du kannst das natürlich sofort angehen - sei aber gewarnt. Der Weg voran zum Nichtraucher ist vorerst noch steinig und unwegsam, der Weg zurück zum Junkie ist golden und geradlinig. Die Sucht ist ein gefährlicher Gegner, der nur allzu gern unterschätzt wird. Besonders, wenn es um die eine, die nicht schadet, geht.

Und verabschiede dich von der Idee, das wäre in drei, vier Wochen abgefeiert. Süchtig ist man nur einmal in seinem Leben.

NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst

SOS2
[quote:fbe8f6c0ed]Seid ihr

[quote:fbe8f6c0ed]Seid ihr ganz sicher, dass dieses Gefühl der Unbefriedigung, dieser Teufel irgendwann aufhören wird?[/quote:fbe8f6c0ed]
Ja.

Rauchfrei seit 22.02.05

exraucher21
Mit dem Gedanken, dass es

Mit dem Gedanken, dass es immer schwächer wird und irgendwann aufhört kann ich leben. Das wäre ja unendlich schön irgendwann einmal nichtmehr zu glauben, dass es mit Zigarette schöner wäre.

Ich hoffe, dass es dann relativ schnell vorübergeht. Ich will gar nicht mehr so oft hier im Forum sein, denn das erinnert mich erst wieder ans Rauchen Sad . Ich werde gelegentlich meine Fortschritte posten.

indiansun
ja, mach das

ja, mach das Smile

und denk dran: Suggestion ist die halbe Miete. Wenn Du Dir ständig suggerierst, Du mußt auf was Tolles verzichten, lebst Du natürlich im Verzicht. In Wahrheit jedoch verzichtest Du auf ein ganz mieses Gift, das Dich über kurz oder lang kaputt macht. Ansonsten gewinnst Du nur !

Grüße, Elke

NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]

geniesserin
Bild des Benutzers geniesserin
Hallo exraucher21,

Hallo exraucher21,
ich kann deine Frage verstehen und auch nachvollziehen.
Mal andersrum gedacht:
Dich fragt ein Heroin- oder Kokainabhängiger warum er die Sucht aufgeben soll, denn schließlich hat er intensivere Gefühle als du.
Was antwortest du ihm?

  aufgehört am 03.03.2015

fuertherbube
Re: Brauche Hilfe

Eine Späte Antwort von mir:

Wenn man das rauchen aufgibt, hat man mit allerlei Problemen psychischer, sowie körperlicher Natür zu kämpfen. Ich mache diesen Prozess selbst wohl gerade in seiner vollen Härte durch. Man braucht Aufmunterung, weil man verzweifelt ist. Der Körper und der Kopf schreien nach einer Zigarette, doch der Wille versucht zu widerstehen. Und genau da ist es hilfreich, wenn ein paar Menschen einem auf die Schulter klopfen und sagen: "Kopf hoch, du packst das!"

Bei mir ist es momentan schlimm: ich habe Schmerzen in der Lunge, weil sie scheinbar gerade eine Entgiftung durch macht. Das ist sehr unangenehm, und der Drang zur Zigarette zu greifen, ist groß.

Andererseits bin ich ein Sturkopf. Würde ich jetzt wieder zugreifen und mir eine anzünden, wären meine ganzen Bemühungen umsonst.
Danach würde ich mir wahrscheinlich Vorwürfe machen, warum ich denn so willensschwach war. Daher sehe ich nicht ein, weshalb ich wieder nachgeben sollte.

Ich sehe es mittlerweile als eine Art Herausforderung. Wie eine Wette die ich mit mir selbst abgeschlossen habe. Das mag kindisch erscheinen. Ich halte es aber für gerechtfertigt, wenn es dazu führt, dass ich irgendwann Nichtraucher bin.

Sei ruhig etwas kindisch wenn es hilft:

Körper: "Gib mir ne Zigarette und zwar SOFORT!"

Du: "Das hättest Du wohl gerne. Vergiss es, da musst Du durch!"

Das ist jetzt meine Empfehlung, die mich bisher zum durchhalten gebracht hat.

Rauchen ist ein Verhalten, das man sich meist jahrelang antrainiert hat (ebenso wie falsche Ernährung). Daher ist es unheimlich schwer, das innerhalb weniger Wochen oder Monate hinter sich zu lassen. Die einen schaffen das, die anderen nicht.

Gruß Marcus

Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen, OBWOHL mein Vater an Lungenkrebs starb. Jetzt bin ich fast 27 Jahre alt, und betrachte jeden verrauchten Tag als Verschwendung.

geniesserin
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Ich möchte nochmal auf

Ich möchte nochmal auf exrauchers Frage zurückkommen ob Raucher glücklicher sind.

Man hat mir heute bei einer Diskussion zu diesem Thema folgendes erklärt:
Beim Rauchen schüttet man das Glückhormon Dopamin aus. Dopamin brauch Rezeptoren zum andocken. Ein Raucher schüttet mehr Dopamin aus als ein Nichtraucher - braucht allerdings auch mehr Rezeptoren. Diese müssen auch ständig bzw. vollständig gefüttert werden.
Gott sei Dank bilden sich diese Rezeptoren nach einer gewissen Nichtraucherzeit zurück und man kann dann wieder genauso glücklich sein wie ein Nichtraucher und zwar mit weniger Rezeptoren.
Fazit: Ein Raucher hat beim Glücksgefühl mehr Rezeptoren zu befriedigen , deshalb raucht er auch ist aber nicht glücklicher als ein Nichtraucher, denn dieser braucht wesentlich weniger Rezeptoren um glücklich zu sein.
Ausserdem hat ein Nichtraucher mehr Lebenszeit um glücklich zu sein.

  aufgehört am 03.03.2015

andy007
ich denk es mir so. raucher

ich denk es mir so. raucher sind normalerweise auf 95 %. dann rauchen sie für 3 minuten und sind in der zeit auf 105 %. stimmt das oder sind sie in wirklichkeit bei 100 %?

auf jedenfall bin ich mir recht sicher dass nichtraucher bzw. gelegenheitsraucher beim rauchen einer zigarette bei 105 % sind. oder 102 % oder so. aber auf jedenfall ist es etwas was einen für einen kurzfristigen moment glücklicher macht. allerdings gibt es da soooooooooo viel anderes. jetzt ist die frage. ist ein echter raucher (kettenraucher) beim rauchen einer zigarette bei 100 % des normalen glücksgefühls oder doch bei 102 -105 % , also irgendwo ein kleines bisschen drüber.

das ist eine sehr interessante frage , finde ich. wer weiss die antwort?

seit 11.08.2008 15:30 rauchfrei Smile

bille
[color=red:5fe783780f]ich

[color=red:5fe783780f]ich denk es mir so. raucher sind normalerweise auf 95 %. dann rauchen sie für 3 minuten und sind in der zeit auf 105 %. stimmt das oder sind sie in wirklichkeit bei 100 %? [/color:5fe783780f]

Nein, der Ansatz ist nicht richtig.

Ich habe es schon einige Male gepostet, aber hier noch mal:

Ein Nieraucher hat normalerweise ein Gefühlslevel von angenommenen 100%. Ein abhängiger Raucher, wenn er gerade geraucht hat auch, nach ca. 20 Min. meldet das Gehirn - hallo mir fehlt mein Nikotin - Raucher kann nicht rauchen - Gefühlslevel sinkt auf 90% - um sich jetzt wieder wohl zu fühlen (also für einen Nieraucher normal) muss ich rauchen, das Level steigt wieder kurzfristig auf 100) usw.usw.

Je länger man raucht umso weiter sinkt das Gefühlslevel, wenn ich meine Ziggi nicht mehr bekomme. Ist Dir schon mal aufgefallen wieviele Ziggis ein Raucher kurz hintereinander raucht, wenn er z.B. in einem Meeting war, wo nicht geraucht werden konnte?

Fazit: Einem Raucher geht es nie besser, sondern höchstens "gleich gut" wie einem Nieraucher. Und das auch nur, wenn er seine Gesundheit und Umwelt schädigt und noch viel Geld dafür ausgibt. Und jetzt erkläre mir mal - was ist an dieser Spirale positiv, wenn ich all das haben kann, ohne zu rauchen????

LG
Andrea

-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------

indiansun
Mal ne Nachdenk-Anregung

Mal ne Nachdenk-Anregung

Wenn jemand Heroin genommen hat oder ......nicht ganz so herbe Exstasy......., dann fühlen sie sich i.d.R. auch fantastisch. Ebenso bei LSD; falls es kein Horrortrip ist.

Frage: Auf wieviel Prozent sind die?

100% kriegt man nur ohne Drogen - ganz egal welche, denn wir haben -insofern wir keine Behinderung oder Krankheiten haben - 100% mit auf die Welt bekommen.

Alles andere landet im Minus. Immer. Auch wenn es gefühlte 10000 % sind

lg
Elke

NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...

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