Wie schaffe ich es endlich?

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Gery
Wie schaffe ich es endlich?

Ich rauche seit über 27 Jahren, teilweise bis zu 3 Stck. Big Pack´s, dann bin ich seit ein paar Jahren auf Moods umgestiegen, dort reicht mir 1 Schachtel am Tag. Mich nervt es tierisch und ich habe auch schon öfter das Rauchen eingestellt, es dann aber nach 1-2 einmal sogar nach 7 Monaten wieder angefangen. Alleine wenn man sich das Geld das man da verbläst überlegt, oder die Gesundheit ,der Konditionsverlust, das weniger Riechen, die Belastung auf andere, etc...Der Kopf weiß alles, aber irgendwie schaffe ichs nicht. Ich neme mir vor aufzuhören, rauch nicht, merke aber wie reserviert und grantig ich meinem Umfeld gegenüber werde und was macht man dann, dann fährt man halt doch los und kauft sich die Sucht.
Irgendwie ist es hoffnungslos, wer scheitert schon gerne, irgendwie kommt es mir so vor als dass es immer schwieriger wird und nicht leichter. Eigentlich müsste man ja meinen, dass man aus den früheren Erfahrungen lernen oder Taktiken entwickeln könnt, aber irgendwie scheitere ich jedesmal. Für Tipps wäre ich dankbar.

Nany
Hallo Gery,

Hallo Gery,

ich die Nany, weiß genau wie du Dich fühlst. Ich habe vor kurzem meinem Nikotinteufel auch den Kampf angesagt. :roll: Mit der Schlußpunktmethode bin ich auch immer gescheitert, darum mache ich die Reduktionsmethode, also jede Woche weniger. Außerdem ändere ich meine Gewohnheiten, daß heißt nicht mehr zum Kaffee, nicht mehr am Computer usw.. :idea: Außerdem gehe ich zum rauchen auf den Balkon und rauche nur im stehen um ja keine Gemütlichkeit aufkommen zu lassen. Bis jetzt hilft es mir. Ich ziehe mir auch diverse Bücher zum Thema Nichtrauchen rein und das Forum hilft mir auch. Werfe einen Blick in die Tagebücher, die sind sehr hilfreich und motivieren Dich vielleich etwas. :shock:
Ich hoffeich konnte Dir ein bißchen helfen.

Gruß Nany

Snusel
Hallo Gery,

Hallo Gery,

es muss im Kopf Klick machen. Dann wird es auch was werden. Smile
Bei Manchen macht es langsam klick und Andere legen von einer Sekunde auf die Andere den Schalter um.
Vielleicht setzt du dich auch zu sehr unter Druck, die meisten scheuen den Gedanken: nie wieder rauchen, nie mehr im Leben.
Das stresst, wer will schon so einen langen Weg entlanggucken. Nur die eine, nämlich die Nächste, sollst du nicht anzünden. Nur diese Eine.......

Schau dir mal genau Raucher an und frag dich, was daran lohnenswert ist. Man muss sich vieles auch erst einmal ganz bewusst machen, bevor einem ein Licht aufgeht.
Wenn du es willst, wirst du es schaffen. Dein Wille ist entscheidend wichtig, welchen Weg du wählst, ob mit oder ohne Unterstützung, spielt keine Rolle.

Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin

malefizbay
Hallo Gery,

Hallo Gery,
das Buch von Allen Carr kann Dir da vielleicht auch helfen. Ist nur zu empfehlen.
Wie gesagt, Du bist ja schon vom Kopfher ganz gut davor aber Du machst Dir da wirklich noch zu viel Stress.
Ich habe auch die Schlußpunktmethode gewählt und mir gehts super.
Wenn ich heute die noch Raucher sehe was die sich für Stress machen, die in der Pause sehen das die ihre anzahl ziggis rauchen, die nach einer Std. hippelig werden wenn sie nicht ihre ziggis bekommen, die stinken usw. das alles hast Du nicht mehr. Du wirst ruhiger. Wenn Du erstmal die ersten 2 Wochen hinter Dir hast, wird es noch besser, Du fühlst Dich gut, und wenn Du dann die gestressten Raucher siehst, denkst Du , oh wie schön ich brauche das nicht mehr.
Vielleicht kann man das Buch auch im Internet runterladen oder du kennst jemanden, ich kann es dir nur empfehlen.
mfg Martina

Rauchfrei seid dem 22.07.2006 und so bleibt es auch

Gery
Aufhören ist einfach, das

Das Aufhören ist nur in den ersten 3 Tagen schwierig, es macht ja direkt Spaß mitzubekommen, wie der Geruchssinn wieder anfängt und die Kondition sich steigert, etc. habe ich ja alles schon ein paar mal über ein paar Monate miterlebt. ABER wenn dann irgendwas kommt, das einem beruflich oder Seelisch aus dem Gleichgewicht bringt, dann kommt die alte Gewohnheit sich an einem Stengel festzuhalten. Mir haben die Bücher von Allen die ersten male auch weiter geholfen und ich sagte ja schon wissen würde ich es ja aber die Umsetzung ist nicht ganz so einfach. Mir geht es ja auch um die Belastung für mein Umfeld (Fam. und Freunde)da man halt schon dazu neigt etwas unausgeglichen zu sein, aber ob man sie vollstinkt oder ein paar Tage aufgedreht ist, ist auch egal.
Danke für die Beiträge

riotsk
Riotsk mischt sich mal ein..

...ich bin jetzt knapp über drei Monate rauchfrei. Ich war seit jeher eher der nervöse Typ, labil und stressanfällig. Meine Partnerin pafft munter weiter und in meinem Job steh ich gerade so dermaßen unter Strom, daß ich noch gewalttätig werde...aber mit dem Rauchen--ääähhh mit dem NICHT-rauchen klappt das trotzdem irgendwie. Halte Dir einfach nur vor Augen, daß Zigaretten nie ein Problem lösen oder beruhigen...ganz im Gegenteil: Dein Puls steigt ja noch mehr an und vor allem nährst Du deine eigene Nervösität oder Deinen Stress, denn Du ergibst Dich dieser Anspannung, gibst alle Selbskontrolle aus der Hand und überlässt einer dämlichen Zigarette die Problemlösung...
Es ist kein Verbrechen zu rauchen, aber verabschiede Dich erstmal von dem Gedanken, Rauchen würde irgendetwas positives bewirken.
Zum Thema Carr kann ich leider nicht viel Positives sagen, denn mir hat das Buch damals nicht geholfen, denn man kann nicht lauter verschiedene Menschen mit nur einem Muster motivieren über das Rauchen nachzudenken. Die Intentionen der Menschen irgendetwas zu tun, sich irgendwelche Angewohnheiten an- oder abzugewöhnen ( und ich finde, das Rauchen ist lediglich eine Angewohnheit, vergleichbar mit Nasebohren Lol nur ein bißchen weniger peinlich, oder immer zwei Stück Zucker in den Kaffee schmeissen, Fingernägel kauen,...etc) sind so verschieden wie die Menschen selbst. Es ist doch klar, daß ein völlig zufriedener Mensch, leichter einen Weg aus der Sucht finden wird, als ein Mensch, der es im Leben einfach schwerer hat. Aus welchem Grund auch immer. Die Menschen und deren Schicksale sind völlig unterschiedlich, was das Buch von Carr ziemlich außen vor lässt. Dennoch: Bleib dran, versuch ein wenig locker zu lassen und meide alte Rauchsituationen.
Grüße
Riot SK

Snusel
Hallo riotsk,

Hallo riotsk,

du hörst dich ziemlich gemischt gefühlt an. Nicht mehr rauchen ist gebongt aber andererseits gibt es ausreichend "Gründe" in deiner Umwelt, die das rechtfertigen würden.

Davon würde ich mich befreien, sonst bist du dauernd in der hop oder top Situation und immerzu hin- und hergerissen. Es gibt Nichts, aber auch gar nichts, das das Rauchen rechtfertigt, außer der eigenen Sucht.

Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin

ingamadonna
Hallo ihr,

Hallo ihr,

möchte mich hier Snusel anschließen.
Ich war ein sogenannter "glücklicher" Raucher.
Und werde es nie wieder sein können.
Es geht mir nach dem Buch von Allen Carr super gut (bis auf die "dunklen Momente", auch mit der Schlußpunktmethode.

Und ich denke sehrwohl, daß diese Buch JEDEM helfen kann, denn das Phänomen Sucht ist bei allen gleich und das Buch ist keine spezielle Therapie für einen Einzelfall, sondern legt nur Fakten auf den Tisch.
Wenn man es "open minded" liest und sich selbst reflektiert (und sich an die Anweisungen hält), MUSS man aufhören.

Und da sind wir beim Punkt: eine der Anweisungen ist: entscheide dich, daß du deine letzte Zigarette in deinem Leben geraucht hast.
Kannst du dich dafür entscheiden?
Wenn du doch weiß, wie ätzend das rauchen ist.
Und du hast schonmal aufgehört. Und du hast es überlebt.
Also, mal Hand aufs Herz, warum nicht endlich für immer?
Weg mit dem Dreck, oder?
Es geht doch!

Und was ist so schlimm an dem Gedanken, daß man NIE wieder rauchen muß?
Ich finde diesen Gedanken wunderbar.
Und hier ist der feine Unterschied: du DARFST jederzeit, aber du MUSST nie wieder.

Hilft das?

Ich hoffe, ihr nehmt mich trotz meines erst 11. Tages ernst.
Habe immerhin 17 Jahre 1-2 Schachteln hingelegt und bis auf vergeben 3 Tage vor Jahren noch nie aufhören wollen.
Ich kann mich selbst nicht verstehen.

Gerry, du schaffst das.

Lieben Gruß, Inga

Letzte Zigarette: 29.07.06, Dank an Allen Carr und meinen Mann.
Ausgezeichnet mit dem Gaga-Diplom.
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1973.html]ingamadonna´s Tagebuch[/url]