Rückfall, einen Tag vor Vollendung der sechsten Woche!

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Margaux
Rückfall, einen Tag vor Vollendung der sechsten Woche!

Hallo an alle,

ja, mir ist es passiert :oops:

Ich sah einfach keinen anderen Weg mehr. Nachdem ich mich vor ca. acht Monaten mit meinem Auftraggeber überwarf und seitdem arbeitslos bin, hatte ich nun einen Sechsmonatsvertrag bei einer Zeitarbeitsfirma, der bereits am 15.3. endete, da sie keine Folgeaufträge hatten.

Zwar war das nicht mein Traumjob, aber eine Möglichkeit. Mir hat es so den Boden unter den Füßen weggerissen, dass ich an diesem Nachmittag die erste Zigarette rauchte. Natürlich wurde mir unheimlich schwindelig, aber dann ging es wieder.

Nun bin ich wieder bei einer Schachtel am Tag, was immer noch die Hälfte dessen ist, was ich mal vor dem 2. Februar 2006 rauchte, aber ich will wieder weg davon.

Psychologisch geschulte Leute sagen zwar, dass das in solchen Stresssituationen einen Gewaltakt bedeutet, aber danach fragt ja meine Lunge nicht! Es nützt ja nichts, wenn ich wieder einen Job habe plus den Lungenkrebs :?

Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Rückfällen gemacht und wie seid Ihr die Sache wieder angegangen?

Für Antworten wäre ich dankbar

LG Margaux

Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden!

Teepott
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Hi Margaux,

Hi Margaux,

tja, Mund abputzen und weiter gehts!

Das ist die einzig wirksame Strategie, wenn du nicht wieder in die Sucht zurück willst.

Gebracht hats dir nichts, aber das weisst du selbst - entscheide dich für einen Weg und bleib dabei!

Viel Erfolg!!

Margaux
Hi Teepott,

Hi Teepott,

ich werde es versuchen.......

Gruß Margaux

Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden!

Blume
Hi ich kann dir nur sagen ich

Hi ich kann dir nur sagen ich war über 4 Wochen ohne rauch und hab dann so schleichend angefangen. Immer mal wieder eine ............. so alles 3-4 Tage dann jeden Abend eine und sonntag dann wieder 4 oder 5 aber gebracht hats mir nur hinterher jedesmal ein derart schlechtes Gewissen........... Jetzt bin ich seit gestern wieder voll motiviert bei der Sache. Im Grunde hatte ich nach jeder gerauchten ein schlechtes Gewissen..........

Gibt wirklich nur eins steh auf und mach weiter .............

Dieser Weg wird kein leichter sein

Margaux
Hi Blume,

Hi Blume,

Du hast wohl Recht. Das schlechte Gewissen fehlt wohl bei mir im Moment.

Aber ich möchte auch nie sagen müssen, hättest Du nur damals oder wie auch immer - wenn es zu spät ist.

Ich werde versuchen, meine alte Motivation wieder zu bekommen!

LG Margaux

Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden!

Grashalm
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Und dafür drücke ich Dir alle

Und dafür drücke ich Dir alle Daumen!!! Ob jetzt Angst (wie bei Dir) oder schlechtes Gewissen... letztlich hängt das doch eng miteinander zusammen. Also, wenn Du (zu Recht) Sorge um Deine Gesundheit hast, dann hast Du Dir selbst gegenüber zumindest ne Vorstufe von schlechtem Gewissen, das Du im Moment aus lauter Lust zum Rauchen zukleisterst, glaub ich.
Tu Dir was Gutes und hör wieder auf!

Lieben Gruß, Sabine

Margaux
Hallo Sabine,

Hallo Sabine,

vielen Dank für Deine guten Wünsche.

Morgen ist für mich wieder der Tag, an dem ich die guten Vorsätze in die Tat umwandeln werde.

Soeben sah ich einen Film über Krebs, da hat man natürlich wieder alle Vorsätze dieser Welt.

Mir fehlte vor dem Rückfall wirklich nichts mehr, ich hatte nicht einmal Schmachter, sondern konnte durchatmen. Dazu musst Du wissen, dass ich seit 1998 Viani nehmen muss. Ein Cortisonpräparat, das ich morgens und abends inhaliere, um besser Luft zu bekommen.

Noch klappt es mit der Luft - meist setzt das Giemen in den Bronchien erst nach 14 Tagen rauchen wieder ein. Aber solange will und darf ich nicht warten.

Dir auch alles Gute

LG Margaux

Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden!

Funky
Hallo Margaux,

Hallo Margaux,

Jobprobleme kenne ich auch, habe die letzten 2,5 Jahre auch so ein Drama mit Zeitarbeit (natürlich ohne Urlaub, den gab es nach Vertragsende ausbezahlt). Jetzt habe ich endlich einen Job, ist aber auch nicht das "pralle" und auch nicht so sicher, renne immer noch den Unterlagen bei der Zeitarbeit hinterher. Allerdings habe ich in der Zeit daheim und als Hilfskraft in Firmen über die Zeitarbeit (die mich haben auch spüren lassen das ich na nur die Leasingkraft bin) immer mehr geraucht. Hat es mir geholfen? Nein... es hat mich nur finanziell erleichtert und mir gesundheitlich geschadet, denn ich habe zum schluss wirklich die negativen Folgen gemerkt (Raucherhusten, Auswurf).

Ich hatte im Sept. 06 aufgehört, im Okt. wieder angefangen, dann nur gelegentlich so einmal die Woche geraucht. Im Dezember / Januar wurde es dann schon täglich. Zwar durch selbstgesteckte Grenzen wenige Zigaretten, aber die Gewohnheit kam schnell wieder. Und hätte ich mir diese Grenzen nicht gesteckt und nach aussen den Nichtraucher gespielt dann wäre ich schnell wieder bei meinen 1-2 Schachteln gewesen.

Du weisst das es dir nicht hilft und geholfen hat. Ich kann deine Situation dennoch sehr gut verstehen, heutzutage sind jobprobleme wirklich dass schlimmste was einem passieren kann. Aber dennoch: Probiere es wieder aufzustehen und aufzuhören. Es bringt dir nichts. Den Weg raus aus der Sucht muss sicher jeder für sich finden, ich habe damals mit einem Forum aufgehört und es ist mir leichter gefallen. Aber die Überzeugung musste ich für mich alleine bekommen und ich weiß auch noch nicht ob ich sie jetzt habe.

Liebe Grüße
Anja

Margaux
Hallo Funky,

Hallo Funky,

danke für Deinen Zuspruch.

Ja, es hört sich alles gut an und Du hast sicherlich auch Recht.

Derzeit will ich zum Thema "Rauchen" nicht viel sagen, denn ich denke, das ist mein kleinstes Problem.

Ich werde mich weiter bemühen, jedoch sagen auch alle, dass gerade das Aufhören in bestimmten Situationen einen Gewaltakt darstellt. Woher soll man die ganze Kraft noch nehmen?

Die hätte ich nur, wenn ich jetzt fanatisch wäre, aber das bin ich leider noch nicht.

LG und schönes Wochenende

Margaux

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Funky
@Margaux

@Margaux
in gewissen Situationen ist es sicher ein Kraftakt, und wenn du merkst es geht nicht dann lass es. Sonst ist der Fehlschlag nur vorprogrammiert und zieht dich weiter runter. Ich kenne das Gefühl. Nach den 2,5 Jahren die hinter mir liegen bin ich auch ein anderer Mensch geworden, und dass nicht im positiven Sinne. 580 erfolglose Bewerbungen, teilweise unbeantwortet, Vorstellungen wo du mehr verarschst wurdest etc. hinterlassen seine Spuren. Ich drücke dir die Daumen! Wenigstens ein Job (so wie bei mir) - auch wenn es nicht das ist was du dir vorstellst.

Liebe Grüße
Anja

Margaux
Liebe Anja,

Liebe Anja,

ich starte heute einen neuen Versuch und gehe aus diesem Grund auch gleich wieder ins Bett, um dort zu lesen.

Will heute bewusst gar nichts tun, auch die Jobbörsen ignorieren.

In den Zeitungen steht ohnehin so gut wie nichts.

Ja, Du hast Recht, man wird mit dieser Situation ein anderer Mensch.

Da ich mittlerweile schon wieder nächtliches Husten hatte, will ich es aber gerne wieder ohne Zigaretten probieren, denn so toll ist dieses Geröchel ja auch nicht.

LG und schönen Sonntag

Margaux

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