Naja..... den Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören hatte ich schon vor einigen Jahren gefasst... Bloss immer wieder verschoben. :roll: Ich habe immer auf den "Moment" gewartet. Morgens aufwachen und aufhören. Irgendwie ist er aber leider nie gekommen. Bis letzte Woche. Da hab ich Abends auf einmal den ungeheuren Drang verspürt, mit dem Rauchen aufzuhören. Hab dann die nächsten Tage nur mehr sehr wenige Zigaretten geraucht, und seit 2,5 Tagen bin ich nun 100% rauchfrei.

Auch wenns ab und zu gewaltig kribbelt, und die ganze Welt um mich aus Rauchern zu bestehen scheint - diesmal halte ich durch. ICH WILL NICHT MEHR! mich nervt der Gestank, die gelben FInger und Zähne, das Geld, die Gesundheit die ich dadurch verliere.

Aber scheisse - es ist soooo verdammt schwer! Ich weiss dass ich durchalten werde, und zwar solange ICH will... das Problem ist: wie lange werde ich den Entzug noch durchmachen wollen, wenn mein Kopf mir dauernd Zigaretten einreden will? Alle logischen Aspekte sprechen dagegen, ich hab ja auch das Buch von Carr gelesen, aber damn - es ist jetzt schon verdammt schwierig durchzuhalten - und es sind erst 2,5 Tage. Und wenn ich hier lese, dass manche nach Monaten diesen Kampf noch führen, dann frage ich mich echt, warum ich mir das antue....

Ich schreib das hier mal einfach so, um mir den Frust von der Seele zu schreiben. Irgendwie muss ichs ja loswerden. Es kann doch nicht sein, dass ich schon ne halbe Stunde vor ABlauf der Mittagspause wieder im Büro bin, bloss um nicht weiter in Versuchung zu geraten, dass ich abends um 9 ins Bett gehe, damit mich die Sucht nicht übermannt?

Ich bin wild entschlossen es durchzuziehen - bloss wenn jemand mir Tips geben kann (keine ANgst, ich lese mich schon durchs Forum) wie ich diese Gelüste unter Kontrolle kriege - ich wär unendlich dankbar. Denn ich weiss genau dass ich diesen Gelüsten früher oder später nachgeben werde. Zwar nicht im ersten Moment, aber irgendwann in einigen Wochen/Monaten, wenn keine Besserung eintritt.....

€: vielleicht passt mein Beitrag ja besser ins Tagebuch, vielleicht kann ihn ja jemand dahin verschieben?

Tag 1:
der erste Tag war eigentlich voll easy. Man hat ja noch dieses Hochgefühl, das einen ständig dazu beflügelt weiterzumachen. Man ist stolz auf sich und will es sich selbst beweisen. Gar kein problem den Tag 1 durchzustehen. Man lacht sich innerlich seine Entzugserscheinungen weg. So kanns bleiben.

Tag 2:
Fängt an wie Tag 1. Man ist stolz auf jede Zigarette die man nicht geraucht hat. Man zählt im Kopf die gesparten Zigaretten, das gesparte Geld, die gewonnene Gesundheit. Je später der Tag, desto schwieriger das Durchhalten. Ich bin noch vor halb 10 ins Bett, u nicht schwach zu werden.

Tag 3: Zumindest war ich heut morgen super ausgeschlafen. Doch im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Tagen verspürte ich die Lust auf eine Zigarette. Trotzdem bin ich stark geblieben (man muss bedenken, ich habe zwei offene Schachteln zu Hause liegen, und das bleibt auch so, weil ich der Versuchung widerstehen muss, und nicht aus dem Weg gehen). Nun ist knapp nach Mittag. Mir kommt es vor als hätte ich Herzrasen - alles nur einbudung, mein Puls geht normal. Aber der Kopf wehrt sich. Habe nen Zahnstocher im Mund - mein ständiger Begleiter seit gestern Abend. Habe zu Mittag richtig nach einer Zigarette gegiert. Habe widerstanden - aber wie lange noch. Und der Tag ist noch nicht zu Ende.... Aber ich will stark bleiben.

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