Hallo Axel!

Die Arbeit kann ich Dir nicht schmackhaft machen. Entweder, es ist Deine Passion (dann stürzt Du Dich freiwillig drauf) oder es geht Dir (wie auch schon VOR dem Entzug) eh auf die Nerven, was Du da täglich machst. Dann wäre jetzt vielleicht der richtige Ansatz, mal über zukünftige Alternativen zum jetzigen Job nachzudenken.

Wer mit dem rauchen aufhört, hört meistens nicht nur mit dem rauchen auf. Das alte Leben wird aus den Angeln gehoben und zack - alles neu! So geht es vielen auch mit anderen Menschen. Als wenn man vorher alles durch einen rosaroten Schleier gesehen hätte, sieht man auf einmal Leute, welche einem nicht gut tun. Und dann heißt es auch hier: Loslassen!

Deswegen ist mein Tipp an Dich: Denk' einfach mal über ALLES nach, stell' in Frage, was Dir nicht guttut. Und vielleicht bringt Dich das ja ein Stückchen weiter ...

Ich schiebe Dir mal einen virtuellen Kaffee rüber und ein Snickers. Geht immer, oder?

Josefine  

Bald ist Tag 55. sieh mal wenn du rauchst, hast du das doofe ich will aber Gefühl jede Stunde (oder so)

als ich das erste mal aufhörte , war das das Ende meiner Ehe. Es hat zwar noch etliche Jahre bis zur Trennung gedauert, doch der Riss is drin gewesen. Ich kam mir vor wie in einer Realsatire. Nicht schön. 

ich versteh dass du hier nicht drüber reden willst, doch wie kann es sein, dass gegen den Willen eines Menschen entschieden werden kann , dass er nicht mehr zuhause wohnen darf. 
wie auch immer : * tröst* 

Gut, an die Abgründe des Menschen und dem perfiden Druckerzeugen, der emotionalen Erpressung, dem Liebesentzug durch Kontaktabbruch , der Manipulation und dem insgesamt toxischen Menschen, damit hab ich nicht gerechnet. Tu ich nie, weil ich immer ans Gute im Menschen glaube . Nu ja dementsprechend oft fall ich auf die Fresse weil die wenigsten Menschen einen einfach so sein lassen können wie man ist, sondern macht und Kontrolle ausüben wollen. Es dauert immer lange Zeit bis ich das durchschaue, doch wenn ich das getan habe, geh ich raus, heul ne Runde ( oder 3-8) und ziehe mich zurück. Nicht wortlos, sondern ich versuche meine Gründe zu erklären. Quasi ein letzter verzweifelter Versuch , dass ich mich geirrt haben und Dinge falsch verstanden zu haben. Nein, ich bekomme mich eindrucksvoll bestätigt und sehe mich einer Bösartigkeit ausgesetzt, die ich nie erwartet hätte. Das ist für mich schwer zu verstehen , doch ich hab gelernt mich zu schützen. Ich glaube das ist der Grund warum ich Tiere den Menschen vorziehe. Keine Spielchen , sondern ehrliches und sofortiges Feedback. Gold wert!

Familie ist meistens eine schlangengrube. In meiner steckste die Frauen zusammen mit einem weißen Hai ins Wasser und der Hai bekommt eine Identitätskrise. Als ich jünger war, wurde das mit mir auch versucht. Sofortiger Rückzug und null Kontakt. Heute traut sich Niemand mehr meine Grenzen zu übertreten. Ich bleibe sachlich und lebe nach dem Motto dass Sprache oft von Ungesagtem lebt.

was will ich dir sagen ?! In deiner Situation wäre mein Weg für die Mutter da zu sein und aus der Familie nichts zu kommentieren und erst recht nicht an mich ranzulassen. Ist das ein Weg für dich ??

axt - ein sehr lieber Freund von mir hatte vor Jahren eine Axt im Kampf gegen die Sucht erfolgreich eingesetzt. Muss ich schmunzeln wenn ich Axt bei dir lese

ach ja , selige Schrauberei am Auto . Geht immer was kaputt wenn's elend kalt oder furchtbar heiß Distel, aber nie bei moderaten Temperaturen. Ist dir das auch schon aufgefallen??

ich stoß mal mit nem Kaffee oder Tee auf deinen 55. Tag und meine 5 Wochen an - ham wa super gemacht!!