So, Zeit für den wöchentlichen Rapport. Morgen also nun sechs Wochen im Sack. Die vergangene Woche war sehr gut. Kaum große Schmachtattacken und erste Anzeichen eines gewissen Selbstverständnisses darüber nicht mehr zu rauchen. Also nicht mehr das Gefühl jeden Tag "Breaking News" mit sich rumzutragen. Kein "Mann, ich rauche nicht mehr ich kann es gar nicht fassen!" sondern eben einfach Alltag.
Einen bezeichnenden Traum hatte ich vor ein paar Tagen. Irgendwo treffe ich jemaden der mit einer ornamental verzierten Schachtel hantiert. Interessiert schaue ich hin und es stellt sich heraus, es sind Ziesen, Kräuterziesen. Ich habe das Gefühl, das sind ja nur Kräuterziesen da kannste auf jeden Fall mal dran saugen. Gesagt getan. Der erste Zug war eine Offenbarung. Hach, dieses Knistern beim ansaugen.... Aber schon beim zweiten Zug hab' ich abgelassen und gesagt "ach nee, dass is' nix mehr für mich." Und das im Traum. Da hätte ich es ja nun wirklich und tatsächlich Schachtelweise krachen lassen können, aber selbst im Traum hatte ich keinen Bock.
Das war ein beruhigendes Gefühl. Dennoch....immer schön den Ball flach halten. Es sind erst "lächerliche" sechs Wochen. So schnell lassen sich 30 Jahre nicht verscheuchen. Aber in den letzten Tagen fiel es mir in der Tat nicht schwer und die Schmachtattacken waren wirklich kaum erwähnenswert.
Läuft doch gut und im Traum kannste wegen mir und wegen Dir auch Schachtelweise das Zeug in Dich reinziehen. Solange Du nach dem Weckerklingeln nicht die reale mit der unrealen Welt verwechselst - iss' egal! Schön, dass Du soweit Deine Ruhe hast. Ich habe ganz furchtbar lange gelitten und gekämpft. Jeder ist anders und mein Neid steht hinter Dir. Pass' aber trotzdem gut auf. Der olle :evil: hält sich manchmal tagelang versteckt und steht dann unvermutet vor einem und hält die Schachtel hin ... "Komm, nur die Eine ... als Belohnung. Es fällt Dir doch leicht. Kannst ja gelegentlich, oder? Musst ja nicht jeden Tag rauchen. So ab und zu, wenn's gut läuft oder schlecht." ... Der Drecksack hat Dir ja schon mal 30 Jahre die Lügen aufgetischt. Schick' ihn weg - kann gerne zu mir kommen und dann hau' ich ihm eine. Schönes Pfingstwochenende ... Bei uns ist's sehr, sehr, sehr nass und kalt ... Grrrrr
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
ist schon erstaunlich, wie so was dann in träumen einzug hält. dass du sogar im traum ablehnst - haste gut ausgerichtet, deine zellen da oben. :applaus: :applaus:
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
:applaus: :applaus: na denn mal grosses lob ist echt supi=6 wochen sind doch was. oh ja,da möcht ich hin,rauchen gehört so ganz selbstverständlich nicht mehr zum alltag ist bei mir ja auch so,aber halt noch nicht selbstverständlichlicher weise,sondern achtsam gewollt. nun ja,wir sind ja auf dem weg dorthin und die fortschritte merk ich nach jetzt 75 tagen auch. die selbstgedrehten kräuterziggis(trockenkamel dung) spielen kaum noch ne rolle.die sind ja aber auch wirklich das letzte,hoffe,ich träume nie davon.pfui deibel+kotz ,rotz, motz....haste die mal ganz real probiert? noch einen schönen,druckfreien stressless feiertag+gruss,teck
:paranoidy: machste richtig,ausser nem krautschock bringen die rein gar nix.die erhoffte éntlastung´bleibt na klar aus,ist ja kein nikotin drinn hab gelesen,dass einige nikotinaussteiger es geschafft haben mit hilfe dieses gemüses aufzuhören.nach dem motto,die birne lernt um,sucht wird nicht mehr über übliche handlung befriedigt=zigarette nutzlos,also hirn an hand:weg damit!bringt nix. kannst ja mal knaster googeln ,dann weisste bescheid. wir wollen ja nicht mehr rauchen,gar nix mehr.nachher trink ich meinen pfefferminztee nicht mehr,sondern rauch den....ne,ne sachen gibts.schöne woche für dich,mit viel spass+gelassenheit,gruss,teck
ich meinte das durchaus so, wie ich das schrieb in lucys tagebuch. natürlich hat man durchs rauchen "profit", wie du das nennst. irgendnen gewinn am anfang oder auch später. bei mir wars wohl so ne art selbstmedikation - dieser anfang mit dem nikotin. zigaretten sind ein antidepressivum. das ist nicht alles nur ne hirnsache, wie man über was denkt etc. da stellt sich dann über die zeit auch der stoffwechsel drauf ein. damit mein ich die körperchemie im ganzen menschen. nicht nur verdauung. manche synapsen verkümmern andre bilden sich heftiger aus etc. etc. das sind hochkomplexe zusammenhänge.
wird mir jetzt nicht gelingen alles in einem gesamt hier zu tippen - aber teile von mir waren tot. die hab ich weggeraucht. eingenebelt. dabei waren das keine schlechten seiten. aber die hab ich weggeraucht! totgeraucht! zu teilen war ich als rauchende manövrierunfähig. ist einfach so. anstelle zu handeln hab ich geraucht. obwohl ich auch immer handelnde war - aber ich war um einiges reduzierter. ich bin vollständiger geworden - die sucht hat mich so was an energie gekostet. und nein - ist nicht: die sucht ist schuld. und ich passiv. sondern: ich war süchtig! aber so was von! ist was aktives. süchtig zu sein. ich war süchtig. und nein - die kippe war nicht mein freund. ich war total abhängig. ich war krankhaft abhängig. nix freundschaft. unter freundschaft versteh ich was andres. obwohl ich so was, was du sagst auch von mir gegeben hab.
teile von mir hab ich totgeraucht. also nicht gänzlich, weil die tauchten dann auf. als ich nicht mehr rauchte. dass ich das je hinkriegen könnt, also hab ich niemals gedacht. nein - ich war nicht das opfer. ich war süchtig. abhängig. aber so was von. als ich abhängig war also ich war da nie opfer. so hab ich mich niemals dargestellt. aber als ich dann aufhörte - boahhh - also wenn ich viel zeit und viel energie hätt - ich würd gegen diese zigarettenlobby losziehen - aber so was von arg ... diese supermarktkassen mit den regalen - diese tankstellen mit den regalen - boah - das ist der hammer!
nein - ich war nicht das opfer. und natürlich ist mir aus meiner lebensgeschichte her erklärlich, weswegen ich dermaßen rauchte. ich versteh den menschen, der ich bin ganz gut. also das rauchen war nix, was ich mir als junge gewünscht hab. rauchen war kein lebensziel von mir. gar nicht! nein - von mir ist die kippe keine freundin und kein freund - klar, weiß ich was du schreibst - ich kenn diese gefühle. wenn man mit ner kippe die einsamkeit zudecken kann - bravo. wenn die kippe weg ist - na - also dann kann man ja mal gucken, wie man das anders managed. ob man die nächte durchheult, weil man einsam ist - oder ob man weggeht oder schaut, wo was wie los ist um menschen zu treffen oder oder oder ... gibt viele möglichkeiten. kippe raucht weg. nebelt ein. tut man. ist nicht passiv sein. ist aktiv sein. wiewohl ich stinkesauer bin, dass da die kippen in vielen bunten schachteln direkt neben der supermarktkasse oder in den tankstellen rumliegen. lurch brachte nikotin in die nähe von heroin. vom suchtfaktor her. find ich auch. gab hier schon leut, die die erfahrung des koksens hatten - die fanden die kippe nicht schlapp daneben - sprich auch solch ein suchtfaktor. gibt auch körperliche abhängigkeit. ich glaub, die ist nicht wenig bei kippen. weil eben manche synapsen sich rückbilden und andre heftiger usw.
nein - ist nicht "DIE SUCHT" - die so mistig ist, mistig ist, dass ich so süchtig war - oder bin - ich hab vor nimmer zu ziehen - weil mein leben lebendiger wurd. bunter. ich vollständiger. sorgen hab ich nach wie vor auch schlaflose nächte etc. aber mein leben ist ganz anders geworden. teile von mir waren tot - so ziemlich ... und ich fühl mich viel viel freier ohne die kippen - ist unglaublich - ich hab nochmal ein neues leben - das ist so ! so spür ich so fühl ich so denk ich - das meint mich, ich sprech nicht für die allgemeinheit.
und es war nicht DIE SUCHT - das böse und außengelagerte. sondern ich war süchtig. aktiv. ich war aktiv süchtig. hoch abhängig. war das ne scheiße. ich wollte nicht mehr rauchen, aber habs nicht geschafft ohne diese kippen. so was von lang. mülleimer nach kippen durchsuchen und das ganze haus auf den kopf stellen nach irgendwelchen zigarettenpapieren usw. boah! dann wenn ich wiedermal dachte, dass ich nun grad mal ne zeit keine rauchen will - oder länger... ich war süchtig. fand ich das scheiße. mich so zu erleben. ob da für mich ein "profit" war? also ich wußte, dass die dinger töten blabla.
irgendwas zu arg zu dämonisieren ist schädlich? ich hab nicht den eindruck, dass ich kippen dämonisier. ich hab mir immer gewünscht, ich könnt dahin kommen, dass ich 1 bis 2 bis 3 mal im jahr oder so mir ne kippe geben könnt zum anturnen - haha ... unmöglich. ich bin ne abhängige. ich bin ne nikotinabhängige. gewesen. aber würd ich eine rauchen würd ich wieder reinrutschen. das zeug ist ne sucht! und nicht: die sucht tut mir abc an. sondern: ich bin süchtig. ekelhaft süchtig zu sein. fand ich mich übel, wenn ich im mülleimer kippen raussuchte. weil ich nämlich aus gründen des abstinent werden wollens kein kleingeld mehr hatte usw. also alles gekappt hatte um würdevoll an meinen stoff zu kommen.
kippen waren mal freund. irgendwann. sind die nicht mehr. ich dämonisier die auch nicht - also nicht über die maßen - ich sag nur, wie das für mich ist. das ist stoff zum abhängig machen - aber so was von!
für mich ists neues leben. bin ich froh, dass ich nimmer rauch - glaubt mir keine alte socke ... in diesem sinne ...
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Prolog 40 Tage kämpfe und jammere ich bereits und kaum verließ ich die Gemäuer meiner Festung. Als mich aber über viele Tage hinweg keine Kunde zum Wohlbefinden eines Gefährten erreichte, ließ ich meine schneeweiße und feurige Schimmelstute Nicoretta satteln, schlüpfte in den Harnisch, griff mir Schwert und Panier und ritt hinaus in den mächtigen Wald im Süden der Ländereien. Dicht wurde der Wald und bald ritt ich auch durch felsige Schluchten.
1. Akt, 1. Aufzug Vor der Höhle des Alberichs
Der Waldboden ist aufgewühlt, Äste hängen leblos von Bäumen herab. Kerben und Kratzspuren im Fels, vor allem in der Nähe des Höhleneinganges. Gab es hier einen Kampf? Ausgerissene Zwergen-Barthaar hier, büschelweise Katzenfell aber auch direkt neben dem Steinkreis der erkalteten Feuerstelle. Schimmelstute Nicoretta bläht die Nüstern und wittert in die Höhle hinein. Kein Brandgeruch, denn sonst würde das Tier aufgeregt mit den Hufen scharren. Also: Ein gutes Zeichen!!
Ich steige vom Pferd und rufe in das Dunkel der Höhle hinein: "ALBERICH, komm heraus!!" Holz werfe ich in den Feuerkreis, entzünde es, setze den Kaffeekessel auf und lege die Löffelbiskuit bereit. Ich warte auf Alberich, der sogar schon 6 Tage länger als ich kämpft und dessen offene Kunde mir in den letzten Wochen immer sehr aus der Seele sprach. Ich würde gern mit ihm einen kleinen Erfahrungsaustauch halten und ihn vor allem fragen, wie es ihm geht. So von Mann zu Mann.
Zeit habe ich genug, ich warte auf ihn und Holz ist genügend da.
Seid gegrüßt Andy von Tronje. Dank sei Euch ausgesprochen für Eure Fürsorge.
Hier läuft alles rund. Na ja so rund wie es eben geht. Zwischendurch gibt es immer mal wieder so richtig fieses Hirnleuchten. "Jetzt 'ne Kippe!" In großen Lettern ans "Stirnament" geworfen. Aber damit kann ich umgehen. Diese Impulse schluck' ich halt runter wie einen sandigen Brühwürfel. Geht nicht immer einfach runter, aber geht. Und wenn er denn gar nicht runter will, dann stell ich mir vor, wie das verdammte Feuerzeug nicht angeht, ich erstmal Benzin nachfüllen muss, dann die Kippe endlich anmache, mir der Rauch in ein Auge steigt und mich krumm werden lässt, was nur unterbrochen werden kann durch eine spasmische Hustenattacke. Dabei fällt mir die Kippe in die Sesselritze ich muss das große Licht anmachen, die Kippe suchen, finde aber vorher nur anderes Gerümpel in der Sesselritze, alte Salzstangen, Hundehaare und/oder Krümel unterschiedlichster Provenienz. Sitze dann also da mit der knittrigen Kippe, einem roten Auge, Reizhusten und Festbeleuchtung. Rauchen? Gemütlich? Ja, nee is klar..... Wenn ich mir das also vorstelle, dann flutscht der Brühwürfel namens "Schmacht" wie von selbst und ich bin erstmal wieder voll auf Kurs. Aber diese Momente sind selten. Insgesamt nähere ich mich nun Woche sieben und ich mag immer noch genau so wenig rauchen wie am ersten Tag der Entscheidung. Die Party is' einfach vorbei...
So, Zeit für den wöchentlichen Rapport.
Morgen also nun sechs Wochen im Sack. Die vergangene Woche war sehr gut. Kaum große Schmachtattacken und erste Anzeichen eines gewissen Selbstverständnisses darüber nicht mehr zu rauchen. Also nicht mehr das Gefühl jeden Tag "Breaking News" mit sich rumzutragen. Kein "Mann, ich rauche nicht mehr ich kann es gar nicht fassen!" sondern eben einfach Alltag.
Einen bezeichnenden Traum hatte ich vor ein paar Tagen. Irgendwo treffe ich jemaden der mit einer ornamental verzierten Schachtel hantiert. Interessiert schaue ich hin und es stellt sich heraus, es sind Ziesen, Kräuterziesen. Ich habe das Gefühl, das sind ja nur Kräuterziesen da kannste auf jeden Fall mal dran saugen. Gesagt getan. Der erste Zug war eine Offenbarung. Hach, dieses Knistern beim ansaugen.... Aber schon beim zweiten Zug hab' ich abgelassen und gesagt "ach nee, dass is' nix mehr für mich."
Und das im Traum. Da hätte ich es ja nun wirklich und tatsächlich Schachtelweise krachen lassen können, aber selbst im Traum hatte ich keinen Bock.
Das war ein beruhigendes Gefühl. Dennoch....immer schön den Ball flach halten. Es sind erst "lächerliche" sechs Wochen. So schnell lassen sich 30 Jahre nicht verscheuchen. Aber in den letzten Tagen fiel es mir in der Tat nicht schwer und die Schmachtattacken waren wirklich kaum erwähnenswert.
Bis denne....
Hallo Alberich!
Läuft doch gut und im Traum kannste wegen mir und wegen Dir auch Schachtelweise das Zeug in Dich reinziehen. Solange Du nach dem Weckerklingeln nicht die reale mit der unrealen Welt verwechselst - iss' egal! Schön, dass Du soweit Deine Ruhe hast. Ich habe ganz furchtbar lange gelitten und gekämpft. Jeder ist anders und mein Neid steht hinter Dir. Pass' aber trotzdem gut auf. Der olle :evil: hält sich manchmal tagelang versteckt und steht dann unvermutet vor einem und hält die Schachtel hin ... "Komm, nur die Eine ... als Belohnung. Es fällt Dir doch leicht. Kannst ja gelegentlich, oder? Musst ja nicht jeden Tag rauchen. So ab und zu, wenn's gut läuft oder schlecht." ... Der Drecksack hat Dir ja schon mal 30 Jahre die Lügen aufgetischt. Schick' ihn weg - kann gerne zu mir kommen und dann hau' ich ihm eine. Schönes Pfingstwochenende ... Bei uns ist's sehr, sehr, sehr nass und kalt ... Grrrrr
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Hier ist das Wetter auch nich' besser.....
bei mir inzwischen auch 11 grad und regen.
ist schon erstaunlich, wie so was dann in träumen einzug hält. dass du sogar im traum ablehnst - haste gut ausgerichtet, deine zellen da oben. :applaus: :applaus:
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
:applaus: :applaus: na denn mal grosses lob
ist echt supi=6 wochen sind doch was. oh ja,da möcht ich hin,rauchen gehört so ganz selbstverständlich nicht mehr zum alltag 
ist bei mir ja auch so,aber halt noch nicht selbstverständlichlicher weise,sondern achtsam gewollt. nun ja,wir sind ja auf dem weg dorthin und die fortschritte merk ich nach jetzt 75 tagen auch. die selbstgedrehten kräuterziggis(trockenkamel dung) spielen kaum noch ne rolle.die sind ja aber auch wirklich das letzte,hoffe,ich träume nie davon.pfui deibel+kotz ,rotz, motz....haste die mal ganz real probiert? noch einen schönen,druckfreien stressless feiertag+gruss,teck
Kräuterziesen in Echt?
Nie probiert.
Muss aber auch nich....
:paranoidy: machste richtig,ausser nem krautschock bringen die rein gar nix.die erhoffte éntlastung´bleibt na klar aus,ist ja kein nikotin drinn
hab gelesen,dass einige nikotinaussteiger es geschafft haben mit hilfe dieses gemüses aufzuhören.nach dem motto,die birne lernt um,sucht wird nicht mehr über übliche handlung befriedigt=zigarette nutzlos,also hirn an hand:weg damit!bringt nix. kannst ja mal knaster googeln ,dann weisste bescheid. wir wollen ja nicht mehr rauchen,gar nix mehr.nachher trink ich meinen pfefferminztee nicht mehr,sondern rauch den....ne,ne sachen gibts.schöne woche für dich,mit viel spass+gelassenheit,gruss,teck
ich meinte das durchaus so, wie ich das schrieb in lucys tagebuch.
natürlich hat man durchs rauchen "profit", wie du das nennst. irgendnen gewinn am anfang oder auch später. bei mir wars wohl so ne art selbstmedikation - dieser anfang mit dem nikotin. zigaretten sind ein antidepressivum. das ist nicht alles nur ne hirnsache, wie man über was denkt etc. da stellt sich dann über die zeit auch der stoffwechsel drauf ein. damit mein ich die körperchemie im ganzen menschen. nicht nur verdauung. manche synapsen verkümmern andre bilden sich heftiger aus etc. etc. das sind hochkomplexe zusammenhänge.
wird mir jetzt nicht gelingen alles in einem gesamt hier zu tippen - aber teile von mir waren tot. die hab ich weggeraucht. eingenebelt. dabei waren das keine schlechten seiten. aber die hab ich weggeraucht! totgeraucht!
zu teilen war ich als rauchende manövrierunfähig. ist einfach so. anstelle zu handeln hab ich geraucht. obwohl ich auch immer handelnde war - aber ich war um einiges reduzierter.
ich bin vollständiger geworden - die sucht hat mich so was an energie gekostet. und nein - ist nicht: die sucht ist schuld. und ich passiv. sondern: ich war süchtig! aber so was von! ist was aktives. süchtig zu sein. ich war süchtig. und nein - die kippe war nicht mein freund. ich war total abhängig. ich war krankhaft abhängig. nix freundschaft. unter freundschaft versteh ich was andres.
obwohl ich so was, was du sagst auch von mir gegeben hab.
teile von mir hab ich totgeraucht. also nicht gänzlich, weil die tauchten dann auf. als ich nicht mehr rauchte. dass ich das je hinkriegen könnt, also hab ich niemals gedacht.
nein - ich war nicht das opfer. ich war süchtig. abhängig. aber so was von. als ich abhängig war also ich war da nie opfer. so hab ich mich niemals dargestellt.
aber als ich dann aufhörte - boahhh - also wenn ich viel zeit und viel energie hätt - ich würd gegen diese zigarettenlobby losziehen - aber so was von arg ... diese supermarktkassen mit den regalen - diese tankstellen mit den regalen - boah - das ist der hammer!
nein - ich war nicht das opfer. und natürlich ist mir aus meiner lebensgeschichte her erklärlich, weswegen ich dermaßen rauchte. ich versteh den menschen, der ich bin ganz gut.
also das rauchen war nix, was ich mir als junge gewünscht hab. rauchen war kein lebensziel von mir. gar nicht!
nein - von mir ist die kippe keine freundin und kein freund - klar, weiß ich was du schreibst - ich kenn diese gefühle.
wenn man mit ner kippe die einsamkeit zudecken kann - bravo. wenn die kippe weg ist - na - also dann kann man ja mal gucken, wie man das anders managed. ob man die nächte durchheult, weil man einsam ist - oder ob man weggeht oder schaut, wo was wie los ist um menschen zu treffen oder oder oder ... gibt viele möglichkeiten. kippe raucht weg. nebelt ein. tut man. ist nicht passiv sein. ist aktiv sein.
wiewohl ich stinkesauer bin, dass da die kippen in vielen bunten schachteln direkt neben der supermarktkasse oder in den tankstellen rumliegen.
lurch brachte nikotin in die nähe von heroin. vom suchtfaktor her. find ich auch. gab hier schon leut, die die erfahrung des koksens hatten - die fanden die kippe nicht schlapp daneben - sprich auch solch ein suchtfaktor. gibt auch körperliche abhängigkeit. ich glaub, die ist nicht wenig bei kippen. weil eben manche synapsen sich rückbilden und andre heftiger usw.
nein - ist nicht "DIE SUCHT" - die so mistig ist, mistig ist, dass ich so süchtig war - oder bin - ich hab vor nimmer zu ziehen - weil mein leben lebendiger wurd. bunter. ich vollständiger. sorgen hab ich nach wie vor auch schlaflose nächte etc. aber mein leben ist ganz anders geworden.
teile von mir waren tot - so ziemlich ...
und ich fühl mich viel viel freier ohne die kippen - ist unglaublich - ich hab nochmal ein neues leben - das ist so !
so spür ich so fühl ich so denk ich - das meint mich, ich sprech nicht für die allgemeinheit.
und es war nicht DIE SUCHT - das böse und außengelagerte. sondern ich war süchtig. aktiv. ich war aktiv süchtig. hoch abhängig.
war das ne scheiße. ich wollte nicht mehr rauchen, aber habs nicht geschafft ohne diese kippen. so was von lang. mülleimer nach kippen durchsuchen und das ganze haus auf den kopf stellen nach irgendwelchen zigarettenpapieren usw. boah! dann wenn ich wiedermal dachte, dass ich nun grad mal ne zeit keine rauchen will - oder länger...
ich war süchtig. fand ich das scheiße. mich so zu erleben. ob da für mich ein "profit" war? also ich wußte, dass die dinger töten blabla.
irgendwas zu arg zu dämonisieren ist schädlich?
ich hab nicht den eindruck, dass ich kippen dämonisier. ich hab mir immer gewünscht, ich könnt dahin kommen, dass ich 1 bis 2 bis 3 mal im jahr oder so mir ne kippe geben könnt zum anturnen - haha ...
unmöglich.
ich bin ne abhängige. ich bin ne nikotinabhängige. gewesen. aber würd ich eine rauchen würd ich wieder reinrutschen. das zeug ist ne sucht! und nicht: die sucht tut mir abc an. sondern: ich bin süchtig. ekelhaft süchtig zu sein.
fand ich mich übel, wenn ich im mülleimer kippen raussuchte. weil ich nämlich aus gründen des abstinent werden wollens kein kleingeld mehr hatte usw. also alles gekappt hatte um würdevoll an meinen stoff zu kommen.
kippen waren mal freund. irgendwann.
sind die nicht mehr.
ich dämonisier die auch nicht - also nicht über die maßen - ich sag nur, wie das für mich ist. das ist stoff zum abhängig machen - aber so was von!
für mich ists neues leben.
bin ich froh, dass ich nimmer rauch - glaubt mir keine alte socke ...
in diesem sinne ...
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Prolog
40 Tage kämpfe und jammere ich bereits und kaum verließ ich die Gemäuer meiner Festung. Als mich aber über viele Tage hinweg keine Kunde zum Wohlbefinden eines Gefährten erreichte, ließ ich meine schneeweiße und feurige Schimmelstute Nicoretta satteln, schlüpfte in den Harnisch, griff mir Schwert und Panier und ritt hinaus in den mächtigen Wald im Süden der Ländereien. Dicht wurde der Wald und bald ritt ich auch durch felsige Schluchten.
1. Akt, 1. Aufzug
Vor der Höhle des Alberichs
Der Waldboden ist aufgewühlt, Äste hängen leblos von Bäumen herab. Kerben und Kratzspuren im Fels, vor allem in der Nähe des Höhleneinganges. Gab es hier einen Kampf? Ausgerissene Zwergen-Barthaar hier, büschelweise Katzenfell aber auch direkt neben dem Steinkreis der erkalteten Feuerstelle. Schimmelstute Nicoretta bläht die Nüstern und wittert in die Höhle hinein. Kein Brandgeruch, denn sonst würde das Tier aufgeregt mit den Hufen scharren. Also: Ein gutes Zeichen!!
Ich steige vom Pferd und rufe in das Dunkel der Höhle hinein: "ALBERICH, komm heraus!!"
Holz werfe ich in den Feuerkreis, entzünde es, setze den Kaffeekessel auf und lege die Löffelbiskuit bereit. Ich warte auf Alberich, der sogar schon 6 Tage länger als ich kämpft und dessen offene Kunde mir in den letzten Wochen immer sehr aus der Seele sprach.
Ich würde gern mit ihm einen kleinen Erfahrungsaustauch halten und ihn vor allem fragen, wie es ihm geht. So von Mann zu Mann.
Zeit habe ich genug, ich warte auf ihn und Holz ist genügend da.
Seid gegrüßt Andy von Tronje.
Dank sei Euch ausgesprochen für Eure Fürsorge.
Hier läuft alles rund. Na ja so rund wie es eben geht. Zwischendurch gibt es immer mal wieder so richtig fieses Hirnleuchten. "Jetzt 'ne Kippe!" In großen Lettern ans "Stirnament" geworfen. Aber damit kann ich umgehen. Diese Impulse schluck' ich halt runter wie einen sandigen Brühwürfel. Geht nicht immer einfach runter, aber geht.
Und wenn er denn gar nicht runter will, dann stell ich mir vor, wie das verdammte Feuerzeug nicht angeht, ich erstmal Benzin nachfüllen muss, dann die Kippe endlich anmache, mir der Rauch in ein Auge steigt und mich krumm werden lässt, was nur unterbrochen werden kann durch eine spasmische Hustenattacke. Dabei fällt mir die Kippe in die Sesselritze ich muss das große Licht anmachen, die Kippe suchen, finde aber vorher nur anderes Gerümpel in der Sesselritze, alte Salzstangen, Hundehaare und/oder Krümel unterschiedlichster Provenienz. Sitze dann also da mit der knittrigen Kippe, einem roten Auge, Reizhusten und Festbeleuchtung.
Rauchen? Gemütlich? Ja, nee is klar.....
Wenn ich mir das also vorstelle, dann flutscht der Brühwürfel namens "Schmacht" wie von selbst und ich bin erstmal wieder voll auf Kurs.
Aber diese Momente sind selten. Insgesamt nähere ich mich nun Woche sieben und ich mag immer noch genau so wenig rauchen wie am ersten Tag der Entscheidung. Die Party is' einfach vorbei...
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