So da bin ich wieder.
Danke erstmal für das nette Willkommen, Marvin.
Gut wie gehts mir heute - geht so. Gestern war einfach nur grauenhaft. Ständig musste ich ans Rauchen denken. Das ist ein richtiger Kampf zwischen "warum will ich eigentlich aufhören" und "sag mal, willst du jetzt wirklich schon aufgeben.."
Was glaube ich im Moment zu vermissen - die Zigarette zum Kaffee, die Zigaretten nach dem Essen, gemütlich zusammen sitzen und eine rauchen - oje manchmal kann ich mir gar nicht vorstellen, wie ich das machen soll. Es ist, wie einen Teil von mir aufzugeben oder, wie ich irgendwo anders schon gelesen habe, einen Freund zu verlieren... In diesem schmachtenden Momenten versuche ich jetzt das dagegen zu stellen - warum wollte ich eigentlich aufhören???
Mann ich hasse das Gefühl, wenn keine Zigaretten mehr da sind, dieses panische Wühlen in Schubladen nach Kleingeld, weil man keine Lust hat bis zur nächsten Tanke zu fahren. Überhaupt dieses Gefühl das vom Brustkorb ausgeht - wenn du jetzt keine rauchst, dann wirst du ersticken (haha). Ich finde es in diesen Momenten so widerlich, wie die Sucht einen im Griff hat. Ja, das sind eigentlich die Hauptgründe für mich, wichtiger und abschreckender als der gesundheitliche Aspekt (jeder weiß ja, wie man sich den schön redet...), der trotzdem noch dazu kommt (willst du Krebs, wegen so etwas ... nein!).
Ich will einfach nicht mehr zulassen, das die Sucht die Kontrolle hat *mich-selbst-aufbau*
So heute kommt die erste Bewährungsprobe auf mich zu - mein Mann kommt heute von einem Kurztrip zurück und er ist natürlich Raucher. Seit drei tagen werde ich dann wieder Zigaretten in Reichweite haben - will stark bleiben. Außerdem gehts morgen wieder zur Arbeit, spätestens wenn ich da raus laufe überkommt mich nämlich immer das Gefühl "Rauch!JETZT!SOFORT".
Wir werdem sehen...

Hallo ihr Lieben! Bei so viel Zuspruch gehts einem gleich richtig gut!

So im Großen und Ganzen gehts mir eigentlich ganz gut - ich würde fast behaupten - es geht aufwärts (denke nur noch alle 10 min an Zigaretten :o hehe) Mal im Ernst der Tag bis jetzt lief gut und die Sehnsuchtsgefühle auf jeden Fall weniger.
Mein Schatzi hat rücksichtsvoll wie er ist nur wenig geraucht und eigentlich hats mir nichts ausgemacht. Ich denke die große Feuerprobe kommt eher auf Festen, wenn auch mal Alkohol im Spiel ist.
@ krümelchen - deine Tipps finde ich super. halte mir die Gedanken schon parat, wenn die Brust ruft (Rauch eine , bitte, ...)
@abashante - Ja, das hast du ganz klar recht - wenn man nur die rauchen würde die "Schmecken", wäre es verschwindend wenig, v.a. da sie dann wohl wirklich nicht mehr schmecken... Hatte gestern übrigens schon ein richtiges Dufterlebnis beim Abendessen, glaub ich riech schon besser. Vom Entzug her hat es mich jetzt nicht so hart erwischt, körperlich merke ich eigentlich nichts. Nur der Kopf versucht mich auszutricksen - er sendet ständig Signale, die sich wie auch immer auf das Rauchen beziehen...
@Sid - Das mit der Zeit kann ich wirklich nachfühlen. die letzten beiden Tage waren grausam und meines Erachtens mindestens doppelt so lange wie normale Tage. Ich habe so viel Zeit - schon nach dem Aufstehen muss ich gar nicht stressen, weil ich ja keine meher Rauchen muss bevor ich gehe...Heute gings aber schon besser, das Arbeiten lenkt ganz gut ab, schwupps ist schon der halbe Tag um...

Ich wünsche allen Mitstreitern weiterhin viel Kraft. Wir schaffen das!

Hui, schon der 6. Tag und ich habe durchgehalten. Bin eigentlich ziemlich stolz darauf, vor ein paar Tagen konnte ich mir noch gar nicht vorstellen, jemals ohne Ziggis zu sein...

Bisschen was hat sich auch geändert, denn ich denke nicht mehr ganz so oft ans Rauchen. Wenn die Sucht sich meldet, dann aber richtig schlimm, so dass ich mich voll zusammen reißen muss. Zum Glück hatte ich gestern so viel zu tun, dass der Tag gut rumging...

Für heute habe ich dann auch gleich mal einen angenehmen Ablenkhelfer an meiner Seite - nach der Arbeit hole ich meinen kleinen neffen ab - und vor dem wird eh nicht geraucht!

Morgen gehe ich das erste Mal auf eine Feier. Ganz aufs Weggehen und auch auf ein, zwei Gläschen möchte ich eigentlich nicht verzichten - ich will mich durch die blöde Sucht ja nicht einschränken lassen.
Hilfreich ist sicher, dass ich eine Freundin dabei habe, die auch (schon länger) nicht mehr raucht - die muss mich dann halt motivieren wenns brenzlig wird! Außerdem habe ich schon mit meiner Schwester (auch seit ein paar Wochen auf Entzug, aber gerade wankelmütig...) beschlossen: Wer zuerst nachgibt, muss der anderen die Wohnung putzen :shock: - das will wirklich keiner...

Schnegge