Hallo Ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und so froh, Euch gefunden zu haben! Ihr unterstützt Euch alle wirklich prima und ich finde es sehr nett hier.

Ich bin 36 und rauche seit 20 Jahren; mittlerweile etwa 40 am Tag. Morgens röchele ich wie ein alter Dampfkessel und huste, als hätte ich TB im Endstadium. Ich weiß, ich bin absolut süchtig. Ich kann (konnte!) mir ein Leben ohne Zigaretten einfach nicht vorstellen.

Tja, und jetzt habe ich mich verliebt.... in einen Nichtraucher.... der ob meines Zigarettenkonsums entgeistert fragte: Kannst du nicht ETWAS weniger rauchen? Und ich sagte cool "kann ich locker" und reduzierte von 40 auf 20.

Und da ist mir erst aufgefallen, WIE süchtig ich bin: Ich war ein Dauernervenbündel und habe den ganzen Tag nur an die nächste Zigi gedacht, die erst in einer Stunde wieder dran ist. Es war gruselig! Nebenbei habe ich Allan Carr gelesen und gemerkt, daß der Mann völlig Recht hat: Die Zigarette ist kein Genuß, sie beseitigt nur die Entzugserscheinungen, die man ohne sie gar nicht hätte.

Soooo und jetzt habe ich also beschlossen aufzuhören. Ostermontag deshalb, weil ich das ganze generalstabsmäßig angehen möchte und noch ein paar Tage mentale Vorbereitung brauche. Ich möchte noch Carr zuende lesen, im Internet rumstöbern (bei Euch lesen ) und mir bei jeder Zigi sagen: die schmeckt nicht. Die rauche ich, um den Drogenentzug zu umgehen. Mehr nicht.

Außerdem bin ich Ostern ganz allein in der Stadt, alle meine Freunde sind weg *schluchz* und ich kann, nachdem ich mich erst vor ein paar Wochen von meinem (rauchenden) Partner getrennt habe, noch nicht so gut lange allein sein. Beziehungsentzug plus Nikotinentzug ist vielleicht too much. Ostermontag sind diese dämlichen Feiertage schon fast vorbei, das ist ein guter Start, finde ich.

Puh, ich habe Euch ja wirklich zugetextet - sorry :oops:

Gibt es vielleicht jemand, der Ostermontag mitmacht? Oder gerade auch diese Tage aufhören will? Auch für ein paar Aufmunterungen "alter Hasen" bin ich rasend dankbar!

Übrigens: Ich freue mich richtig aufs Aufhören! Ich beneide im Moment ständig die Nichtraucher, die entspannt bei nem Wein in der Kneipe sitzen und nicht rauchen müssen. Während ich eine nach der anderen brauche. Hach, so ein Nichtraucherleben ist bestimmt so schön (nach den grausigen ersten Wochen...).

Ganz liebe Grüße,

Anna