So, ich hoffe, das klappt jetzt mit dem Tagebuch.
Ich glaub, ich bin ein hoffnungsloser Fall. Heute ist eigentlich mein 13. rauchfreier Tag. EIGENTLICH.... Die ersten 11 Tage gingen eigentlich gut vorbei. Aber seit gestern lebe ich nur noch in einem einzigen Kampf. Denke nur noch daran, eine zu rauchen. Und gerade war ich bei einer Freundinn (Raucherin) und sie hat mir eine Zigarette mit gegeben (so sind Raucher ja bekanntlich: sie wollen nicht, dass man ihren Kreis verlässt), und... ich habe sie geraucht :cry: .
Aber: Sie wird und darf nicht mein Rückfall sein.
Ich lege jetzt dieses Tagebuch an und ich hoffe, dass es mir helfen wird.!!!!!
8. Juni 2005 - 14:56
#1
Manu's Tagebuch
Hi manu,
Raucher sind doch ein blödes Pack ! Auch mein (sehr netter) Kollege, Raucher und dazu verdonnert vor die Tür zu gehen, seit ich "abtrünnig" geworden bin, stichelt hin und wieder. Einmal hat er ganz unabsichtlich seinen Tabak offen herumliegen lassen als ich bis in die Nacht hinein am Schreibtisch gesessen hab. So sind sie, die Qualmköppe.
Wie war denn diese Zigarette ? Hat sie dich glücklich gemacht (ich will kein "ja" von Dir hören
) ? Willst Du weiterhin aufhören ? Du klingst so. Also, wenn ja, dann mach einfach so weiter wie bisher. Es ist wahrscheinlich sogar egal, ob Du nun die Tage wieder neu anfängst zu zählen oder nicht. Nur - lass Dir auf gar keinen Fall von wem auch immer wieder eine Kippe andrehen. Auch von Dir selber nicht. Hast Du schon die einschlägigen Bücher gelesen? Mir hat das sehr geholfen: Back, Riley, Carr, Frädrich, Lindinger etc. etwa in dieser Reihenfolge.
Du schaffst das!
gedrückte Daumen
SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Carr kenn ich. Hab glaub ich alles von ihm durch. Endlich Nichtraucher,
für Frauen, extra dicke Ausgabe usw. Hat mir nicht wirklich geholfen. Ja, ich will immer noch aufhören. Hab aber keine Ahnung wie ich es jemals schaffen soll. Hab letztes Jahr mal 4 Monate durchgehalten und bin dann wieder angefangen. Gott weiß warum...
Ich höre, dass du viel am Schreibtisch sitzt!? Das tue ich auch, und es ist ein riesen Problem für mich. Irgendwie hat sich der Vorgang PC und Kippe schon automatisiert. Wie war das denn bei dir?
Ich war soooo euphorisch in den letzten Tagen, aber irgendwie ist das hinfällig. Frage mich, was mich dazu bewegt hat, die Zigarette zu rauchen. Ich weiß. dass es mir [b:a575f4ac2f]gar nix[/b:a575f4ac2f] bringt. Man o man, wär man doch niemals mit dem Teufelszeug angefangen. Aber was solls, rumzujammern ist wohl auch nicht die Lösung...
Kannst du eines von den Büchern besonders empfehlen?
PS: Ich werde nicht anfangen neu zu zählen. Das ist ja noch frustrierender. Also: Rauchfrei seit 12 1/2 Tagen (mit einem kleinem Ausrutscher :oops:
Hi Manu,
empfehlen kann ich Dir den Back. Schau mal unter
http://www.stefan-back.de/
Gibts bei amazon, im Handel hab ich es noch nie gesehen. Ich habe das Buch regelrecht durchgearbeitet, Stellen unterstrichen, Klebelesezeichen verwendet. Mir hats geholfen. Es geht von einem ähnlichen Ansatz wie Carr aus, ist aber besser gegliedert, und besser geschrieben (wobei ich die Möglichkeit nicht ausschließen will, dass Carr schlecht übersetzt wurde). Bei Carr hat mich immer der Grundton gestört, die ewigen Wiederholungen, die Versprechen die gegeben und - wie ich fand - nicht eingelöst wurden. Ist natürlich alles Geschmackssache. Eine Methode bietet Back ebensowenig wie Carr, aber gute Sichtweisen.
Arbeit, PC und Zigarette ist bei mir auch ein Problem gewesen, ist vielleicht sogar auch jetzt noch das grösste Problem von allen. Ich hatte derbe Konzentrationsstörungen, richtige Blackouts und das Gefühl, nichts Neues beginnen zu können. Das Motto "Erstmal eine Rauchen und dann weitersehen" saß sehr tief bei mir und ohne Kippe funktioniert das nunmal nicht. Und das ist auch gut so! Ich habe den Rauchstop von Anfang an auch ein Bisschen als Abenteuer gesehen, als Aufbruch zu neuen Ufern. Man kennt sich ja selber kaum ohne Zigaretten und ich glaube, dass das Aufhören große Potenziale in Einem freisetzen kann.
Naja, das Arbeiten klappt inzwischen schon wieder viel besser. Ich habe über das "Erstmal eine Rauchen"-Problem lange nachgedacht und gemerkt, dass ein genereller Hang zum Aufschieben unangenehmer Pflichten damit Hand in Hand geht. Daran hab ich noch zu knacken, aber die Illusion, dass ohne Zigarette kein vernünftiges Arbeiten möglich ist, hat sich in Rauch aufgelöst :mrgreen:.
So, und nun erst mal n schönen Feierabend.
Bleib standhaft.
Es lohnt sich !!
SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Seit meinem letzten Eintrag sind jetzt schon ca. 6 Wochen vergangen....und ich habe es nicht geschafft. Es ist nicht bei der Zigarette meiner Freundinn geblieben. Allerdings kreisen die Geadanken um das Aufhören jeden Tag in meinem Kopf. Bis jetzt habe ich den Absprung noch nicht wieder geschafft. Irgendwas hindert mich. Ich glaube es ist einfach die Angst, obwohl ich genau weiß, dass körperlich kaum was passiert. Aber diese ständigen Gedanken, eine rauchen zu wollen, machen mich fertig. Vor allem auch deshalb, weil ich weiß, dass es nicht in ein oder zwei Wochen vorbei ist. Oh man. ich werde es wohl niiieee schaffen (wenn ich noch nicht mal den Anfang hinkreige). :cry:
hallöchen,
sag niemals nie!
okay, dieser versuch ist gescheitert, aber deshalb bist du nicht verdammt, dein leben lang raucher zu bleiben. lass das ganze erstmal sacken und überlege, woran du letztlich gescheitert bist. interessant finde ich diesen satz von dir:
[b:277facdecb]Aber diese ständigen Gedanken, eine rauchen zu wollen, machen mich fertig.[/b:277facdecb]
wenn du während der abstinenz wirklich eine rauchen wolltest, dann ist klar woran du gescheitert bist.
Letzter Zug: 20. Juli 2005
Hi Manuela,
[quote:10007a6556]Allerdings kreisen die Geadanken um das Aufhören jeden Tag in meinem Kopf.[/quote:10007a6556]
Lass Sie nicht so lange kreisen. Wenn Du eines Tages mit dem Rauchen nichts mehr zu tun hast, dann fragst Du Dich, warum Du so lange gezögert hast. Der Moment an dem Du sagst: "So, das ist der 100%ig richtige Moment zum Aufhören, ich tu es jetzt!!" - dieser Moment kommt NIE. Also warte gar nicht erst darauf, sondern triff Deine Entscheidung so schnell es geht und handle konsequent danach.
[quote:10007a6556]Oh man. ich werde es wohl niiieee schaffen (wenn ich noch nicht mal den Anfang hinkreige).[/quote:10007a6556]
Der Anfang ist das Schwierigste! Eine getroffene Entscheidung und die anschließende Umsetzung ist schon am ersten rauchfreien Tag ein ziemlicher Erfolg, sagen wir mal "die halbe Miete". Danach musst Du "nur" noch dazu stehen, und Dir nicht wieder Zigaretten aufschwatzen lassen.
Ich drück Dir die Daumen.
SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Hallo ihr Lieben.
[b:c4713544fd]Zitat:[/b:c4713544fd]
dieser versuch ist gescheitert, aber deshalb bist du nicht verdammt, dein leben lang raucher zu bleiben
So langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich habe es ja schon häufiger probiert mit dem Aufhören, aber es funktioniert einfach nicht. Bekannte von mir sagen oft, dass der richtige Zeitpunkt zum Aufhören dann wohl noch nicht gekommen ist; aber ich denke es gibt keinen richtigen Zeitpunkt.
Ich merk das ja auch selbst. Ich schiebe den Zeitpunkt auch immer vor mir her. Dann geht es nicht, weil ich zuviel Stress hab, dann geht es nicht, weil zu viele Events anstehen und und und. Ich bin Referendarin und habe mir fest vorgenommen mit Beginn der Sommerferien aufzuhören, da dann der Stress weniger wird, Jetzt sind die Ferien schon 2 Wochen da und ich rauch immer noch wie eine Bescheuerte. Hab viele Feiern gehabt in der letzten Zeit und das war dann der Grund. Jetzt muss ich langsam wieder anfangen Sachen für die Schule vorzubereiten, muss also wieder an den Schreibtisch (PC und Zigaretten sind für mich eine untrennbare Verbindung s.o.) Ist doch alles total paradox.
SOS 2, du bist wirklich zu beneiden, ich verfolge ab und zu deine Kommentare. Du hast dich anscheinend stark mit dem Thema Rauchen auseinandergesetzt und es ist echt klasse von dir, wie du versuchst anderen zu helfen. Auch solchen wie mir, die sich nach 6 Wochen erst wieder hören lassen. Mach weiter so. Ich glaube du bist für einige hier ein großes Vorbild!
Hey Manu,
ich kann dich total verstehen. Ich habe während meines Studium auch geraucht wie eine blöde. In den Semesterferien wäre eine gute Zeit um aufhören gewesen. Und, nein natürlich nicht. Da mußte man noch ein Praktikum machen. Dann nicht zu vergessen, die lästigen Hausarbeiten, die einem 6 Wochen von den Ferien rauben, in denen man ja auch noch Geld für das nächste Semester verdienen mußte. Blablabla. Es gibt immer einen scheinbaren Grund, es zu verschieben. Aber vorsicht, wenn bei dir der Staatsexamensstress losgeht, solltes du es locker geschafft haben, sonst klappt es nicht.
Bis denn
Anja
Hallo varagirl,
hast du auch Lehramt studiert?
b]Zitat:[/b]
Aber vorsicht, wenn bei dir der Staatsexamensstress losgeht, solltes du es locker geschafft haben, sonst klappt es nicht.
Locker geschafft ist gut :? Das Problem hat ich schon beim 1. Staatsexamen. Ohne Rauchen hätte ich es glaub ich entspannter über die Bühne gebracht. War abends manchmal nicht fertig vom Lernen, sondern vom Rauchen. Fange jetzt am 11. Nov. mit meiner Hausarbeit an, d.h. bis dahin hab ich noch ein wenig Zeit. Finde die Zeit aber allgemein sehr stressig, wegen Unterrichtsbesuche und so.
Aber soll ich wirklich warten bis das Ref. um ist. Dann wirds doch auch nicht besser oder?! Oh man ich bin schon wieder am kämpfen. Was soll ich bloß machen. So langsam verzweifle ich.
So, mein Entschluss steht fest. Samstag wird mein Tag X sein. Habe den ganzen Tag damit verbracht, in diesem Forum zu stöbern und ich WILL auch endlich als Nichtraucher mitreden können. Momentan bin ich voll eurhorisch, aber ich will es nicht wieder zu schnell angehen. Morgen abend muss ich auf eine Feier, deswegen wähle ich Samstag als Tag 1. Diesmal muss es einfach klappen.
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