moin,alberich.es geht mir haargenau so wie dir,jedenfalls ganz oft.der wunsch zu rauchen verbunden mit dem" scheissegalgefühl" und dann wieder die aufhörgründe,bei mir der misthusten etc. aber es wird leichter,ist nicht mehr ganz so wild,wie in den ersten wochen. sind jetzt bei mir genau 10 monate+n paar stunden seit der letzten ziese her hab mir,laut ticker,5,48g nikotin+66,95 g teer nicht angetan :danci1: :danci1: kohletechnisch lieg ich bei gesparten 1505,48 euro,auch nicht übel. ich lass die zeit für mich arbeiten+hoffe,dass die attacken immer sanfter werden+seltener.ganz verschwinden werden sie wohl nie. wünsche n guten rutsch gehabt zu haben und ein gesundes,erfolgreiches 2014. lieben gruss,teck
Also, ich denke mir, bei manchen bleibt der "Wunsch" eine Zigarette zu rauchen für immer irgendwo verankert. MIR geht es jedenfalls so. Aber dieser "Wunsch", der taucht immer seltener auf und manchmal liegen wieder viele, viele Wochen zwischen diesen "Wünschen". Und es ist auch innerhalb weniger Sekunden wieder vorbei. Kannst Dich also beruhigt zurücklehnen: Es wird besser werden - ganz bestimmt.
Es ist eben eine sehr lange Zeit ein Bestandteil unseres Lebens gewesen, diese Zigarette. Sie war immer da, ob am frühen Morgen oder tief in der Nacht. Sie ist mit uns zu Freunden gegangen um zu feiern, hat mit uns Beerdigungen überstanden, hat mit uns geweint, gelacht und ist bei Gesprächen ein "treuer" Begleiter gewesen. Aber sie war schon immer FALSCH, diese "Zigarette". Auch mit dem Wissen haben wir geraucht. Das ist Suchtverhalten und ich bin immer noch ganz furchtbar stolz auf mich, dass ich es schon so eine lange Zeit gepackt habe. Und ich möchte auch nie, nie wieder rauchen müssen. Es ist viel schöner, ohne Zigarettenqualm ... Doch in manchen Momenten, da packt einen halt diese quälende Sehnsucht. Wie gut, dass es meist nur ganz kurze, flüchtige Momente sind. Das ist wohl der Preis, den wir für unsere Jahrelange Drogensucht bezahlen müssen. Das Kopfkino ... Ich habe übrigens gerade 51.304 Zigaretten NICHT geraucht. Unfassbar !!!
Mach' weiter so und lass' uns immer mal wieder Deine Fotos schauen. Sie sind so schön.
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
<< Kannst Dich also beruhigt zurücklehnen: Es wird besser werden - ganz bestimmt. >>
Ach, ich bin da ganz entspannt. Mir macht es nichts aus ans Rauchen zu denken. Ich empfinde auch nicht so wie Du schreibst, "Die Zigarette war immer falsch". Das finde ich ganz und gar nicht. Ich habe immer gern und mit vollem Bewusstsein geraucht, und immer begriffen dass es schädlich ist, dass ich mir damit schade. Das ist das Leben. Es schadet mir, und ich werde dran sterben. Das Leben ist auch nicht dazu da mir nicht zu schaden und es ist auch kein besseres Leben nur weil es länger dauert oder weil ich irgendwie "gesünder" bin. Es ist halt wie so oft ein Abwägen. Was bin ich bereit zu riskieren und zu investieren für welches Ergebnis? Und wenn ich eben bereit bin einen Teil meiner Gesundheit und meiner vermuteten Lebenszeit ins Rauchen zu investieren, dann ist das vielleicht für viele unfassbar dämlich, aber dennoch möglich. Man kann das machen. Jeder sollte sein Leben nach seinen eigenen Entscheidungen so führen können, dass es für ihn lebenswert erscheint. Da gibt es kein richtig oder falsch. Für den einen ist der eine Lebensentwurf lebenswert, für den anderen ein anderer. Wir alle haben nur ein Leben und sollten damit etwas machen, was uns richtig erscheint und nicht was "richtig" ist in irgendeinem gesellschaftlichen, gesundheitlichen oder politischen Sinne. Ich bin es der mein Leben lebt und der es ertragen muss. In meinem persönlichen Lebensentwurf hat sich beim Rauchen einfach ein Missverhältnis eingestellt. Ich war nicht mehr bereit den Preis für das Gebotene zu bezahlen wie bis dahin. Fertig. Das hat nichts mit Falsch und Richtig zu tun, sondern ist lediglich Möglichkeit B.
Plane ich ein Fotoprojekt in Tschernobyl/Prypiat? Ja! Ich weiß, es gibt "gesündere" Orte auf dieser Welt. Aber es gibt eben doch auch Dinge die es wert sind Risiken einzugehen. Man muss eben versuchen sie im Rahmen zu halten.
also, ob ich da dann was an meine wand hängen würd, zum täglichen angucken, das weiß ich nicht. pffff. aber allemal hochinteressant. und ich bin auch der tiefen überzeugung, dass es für solches dokumentationen zu geben hat. hochinteressant - das wort wirkt auf mich falsch gewählt. ist mir zu kühl und zu kopflastig. das thema geht schon beim überlegen gleich in andre ebenen rein.
mit dem rauchen - bei mir taucht schon immer mal ärger auf, dass ich das so lange machte. rauchen. dass ich es nicht schneller schaffte in mir so ne sortierung hinzukriegen, dass ich ohne kippen durchs leben zu gehen bereit war. ich für mich seh das vor allem als psychische krücke, die ich brauchte.
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Ach, man kann sicher auch in Tschernobyl Bilder machen, die man sich "gerne" ansehen mag. Die vielleicht vielmehr von Hoffnung sprechen als von Untergang, von Neubeginn als von Zerstörung. Von Harmonie und Frieden als von Schrecken. Die Kraft geben können.
Dieses hier z.B. habe ich in einer Barracke eines vergessenen Strafgefangenlagers des 2. Weltkriegs gemacht. Ich mag mir das durchaus ansehen. Natürlich war da irgendwie der Schrecken und der Schmerz in den Wänden, als ich da alleine drin rumgelaufen bin. All die vielen tausend Menschen, die dort gelitten haben. Aber da war eben auch dieses Licht das durchs Fenster fiel. Genau gegenüber vom dunklen Schlund. Diese Ambivalenz macht eben auch die Spannung. Ein ganz klein wenig Hoffnung, wenn auch vielleicht vergebens, aber ich bin einfach nicht bereit aufzuhören die Hoffnung sehen zu wollen. Und das würde ich in Tschernobyl wohl genau so versuchen zu machen.
Ja. Als ich dort meine Bilderserie machte war das ein vergessener Ort. Alles eingewachsen und verfallen. Der nahegelegene Ort wollte nichts mehr von seiner unrühmlichen Vergangenheit wissen und so ist es einfach nach und verrottet über Jahrzehnte. Teile wurden perfider Weise von einem Militariahandel als Lager benutzt. Da smuss man sich mal reinziehen.
Alberich ... ich LIEBE Deine Fotos. Und Tschernobyl - das hat sicherlich was besonderes. Tödlich traurig und doch geht das Leben irgendwie weiter. Ich habe mal eine Reportage darüber gesehen. Man kann da ja wieder hin - nur eben nicht für sehr lange Zeit. Es hatte was von einer anderen Welt, einem anderen Planeten. Wenn Du hier im Schlumpfenland wohnen würdest, dann wäre das Weltkulturerbe Völklinger Hütte genau Dein Ding. Dort wurde auch ein Teil der "Die wilden Kerle" gedreht. Die alten Gemäuer würden Dein Herz schneller schlagen lassen. Da sieht man, wie die Natur sich wieder ihr Land zurückerobert ...
Mit dem rauchen - iss' eben so und ich finde es toll, dass Du aufgehört hast. Jeder hat hier seine eigene Geschichte zu erzählen und das finde ich spannend und sehr interessant. Schönen Tag noch ...
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
hab mir eben ganz lange das foto mit der tanne angeschaut.es fesselt,zieht mich an,zwingt zum nachdenken,lässt bilder im kopf entstehen. diese fotos sind so wichtig.all die anderen waren auch gut,aber sie haben mir lange nicht so viel gesagt wie diese. du triffst da was.
die von hoffnung sprechen, schriebst du .... da passt dann das stumme Zeugen (1) dazu.
aber ich weiß schon, was du meinst. ist ja alles ein ewiger kreislauf.
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
moin,alberich.es geht mir haargenau so wie dir,jedenfalls ganz oft.der wunsch zu rauchen verbunden mit dem" scheissegalgefühl" und dann wieder die aufhörgründe,bei mir der misthusten etc. aber es wird leichter,ist nicht mehr ganz so wild,wie in den ersten wochen. sind jetzt bei mir genau 10 monate+n paar stunden seit der letzten ziese her
hab mir,laut ticker,5,48g nikotin+66,95 g teer nicht angetan :danci1: :danci1: kohletechnisch lieg ich bei gesparten 1505,48 euro,auch nicht übel.
ich lass die zeit für mich arbeiten+hoffe,dass die attacken immer sanfter werden+seltener.ganz verschwinden werden sie wohl nie. wünsche n guten rutsch gehabt zu haben und ein gesundes,erfolgreiches 2014. lieben gruss,teck
Also, ich denke mir, bei manchen bleibt der "Wunsch" eine Zigarette zu rauchen für immer irgendwo verankert. MIR geht es jedenfalls so. Aber dieser "Wunsch", der taucht immer seltener auf und manchmal liegen wieder viele, viele Wochen zwischen diesen "Wünschen". Und es ist auch innerhalb weniger Sekunden wieder vorbei. Kannst Dich also beruhigt zurücklehnen: Es wird besser werden - ganz bestimmt.
Es ist eben eine sehr lange Zeit ein Bestandteil unseres Lebens gewesen, diese Zigarette. Sie war immer da, ob am frühen Morgen oder tief in der Nacht. Sie ist mit uns zu Freunden gegangen um zu feiern, hat mit uns Beerdigungen überstanden, hat mit uns geweint, gelacht und ist bei Gesprächen ein "treuer" Begleiter gewesen. Aber sie war schon immer FALSCH, diese "Zigarette". Auch mit dem Wissen haben wir geraucht. Das ist Suchtverhalten und ich bin immer noch ganz furchtbar stolz auf mich, dass ich es schon so eine lange Zeit gepackt habe. Und ich möchte auch nie, nie wieder rauchen müssen. Es ist viel schöner, ohne Zigarettenqualm ... Doch in manchen Momenten, da packt einen halt diese quälende Sehnsucht. Wie gut, dass es meist nur ganz kurze, flüchtige Momente sind. Das ist wohl der Preis, den wir für unsere Jahrelange Drogensucht bezahlen müssen. Das Kopfkino ... Ich habe übrigens gerade 51.304 Zigaretten NICHT geraucht. Unfassbar !!!
Mach' weiter so und lass' uns immer mal wieder Deine Fotos schauen. Sie sind so schön.
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
<< Kannst Dich also beruhigt zurücklehnen: Es wird besser werden - ganz bestimmt. >>
Ach, ich bin da ganz entspannt. Mir macht es nichts aus ans Rauchen zu denken.
Ich empfinde auch nicht so wie Du schreibst, "Die Zigarette war immer falsch".
Das finde ich ganz und gar nicht. Ich habe immer gern und mit vollem Bewusstsein geraucht, und immer begriffen dass es schädlich ist, dass ich mir damit schade. Das ist das Leben. Es schadet mir, und ich werde dran sterben.
Das Leben ist auch nicht dazu da mir nicht zu schaden und es ist auch kein besseres Leben nur weil es länger dauert oder weil ich irgendwie "gesünder" bin. Es ist halt wie so oft ein Abwägen. Was bin ich bereit zu riskieren und zu investieren für welches Ergebnis? Und wenn ich eben bereit bin einen Teil meiner Gesundheit und meiner vermuteten Lebenszeit ins Rauchen zu investieren, dann ist das vielleicht für viele unfassbar dämlich, aber dennoch möglich. Man kann das machen. Jeder sollte sein Leben nach seinen eigenen Entscheidungen so führen können, dass es für ihn lebenswert erscheint. Da gibt es kein richtig oder falsch. Für den einen ist der eine Lebensentwurf lebenswert, für den anderen ein anderer. Wir alle haben nur ein Leben und sollten damit etwas machen, was uns richtig erscheint und nicht was "richtig" ist in irgendeinem gesellschaftlichen, gesundheitlichen oder politischen Sinne. Ich bin es der mein Leben lebt und der es ertragen muss.
In meinem persönlichen Lebensentwurf hat sich beim Rauchen einfach ein Missverhältnis eingestellt. Ich war nicht mehr bereit den Preis für das Gebotene zu bezahlen wie bis dahin. Fertig. Das hat nichts mit Falsch und Richtig zu tun, sondern ist lediglich Möglichkeit B.
Plane ich ein Fotoprojekt in Tschernobyl/Prypiat? Ja!
Ich weiß, es gibt "gesündere" Orte auf dieser Welt. Aber es gibt eben doch auch Dinge die es wert sind Risiken einzugehen. Man muss eben versuchen sie im Rahmen zu halten.
also, ob ich da dann was an meine wand hängen würd, zum täglichen angucken, das weiß ich nicht. pffff.
aber allemal hochinteressant. und ich bin auch der tiefen überzeugung, dass es für solches dokumentationen zu geben hat.
hochinteressant - das wort wirkt auf mich falsch gewählt. ist mir zu kühl und zu kopflastig. das thema geht schon beim überlegen gleich in andre ebenen rein.
mit dem rauchen - bei mir taucht schon immer mal ärger auf, dass ich das so lange machte. rauchen. dass ich es nicht schneller schaffte in mir so ne sortierung hinzukriegen, dass ich ohne kippen durchs leben zu gehen bereit war.
ich für mich seh das vor allem als psychische krücke, die ich brauchte.
ich hör grad
http://www.youtube.com/watch?v=B9hwHq_Qp60
hab mich vorhin erinnert, dass ich das auch noch da hab ...
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel

Ach, man kann sicher auch in Tschernobyl Bilder machen, die man sich "gerne" ansehen mag. Die vielleicht vielmehr von Hoffnung sprechen als von Untergang, von Neubeginn als von Zerstörung. Von Harmonie und Frieden als von Schrecken. Die Kraft geben können.
Dieses hier z.B. habe ich in einer Barracke eines vergessenen Strafgefangenlagers des 2. Weltkriegs gemacht. Ich mag mir das durchaus ansehen. Natürlich war da irgendwie der Schrecken und der Schmerz in den Wänden, als ich da alleine drin rumgelaufen bin. All die vielen tausend Menschen, die dort gelitten haben. Aber da war eben auch dieses Licht das durchs Fenster fiel. Genau gegenüber vom dunklen Schlund. Diese Ambivalenz macht eben auch die Spannung. Ein ganz klein wenig Hoffnung, wenn auch vielleicht vergebens, aber ich bin einfach nicht bereit aufzuhören die Hoffnung sehen zu wollen. Und das würde ich in Tschernobyl wohl genau so versuchen zu machen.
ein vergessenes strafgefangenenlager?? dieses foto kann erzählen,es bewegt und berührt mich.
Ja. Als ich dort meine Bilderserie machte war das ein vergessener Ort. Alles eingewachsen und verfallen. Der nahegelegene Ort wollte nichts mehr von seiner unrühmlichen Vergangenheit wissen und so ist es einfach nach und verrottet über Jahrzehnte. Teile wurden perfider Weise von einem Militariahandel als Lager benutzt. Da smuss man sich mal reinziehen.
Und zwischen all dem Gestrüpp stumme Zeugen (1) verstörender Art (2).
Mittlerweile hat eine Bürgerinitiative es geschafft, das man dort eine Gedenkstätte eingerichtet und den weiteren Verfall gestoppt hat.
Stalag XB
Alberich ... ich LIEBE Deine Fotos. Und Tschernobyl - das hat sicherlich was besonderes. Tödlich traurig und doch geht das Leben irgendwie weiter. Ich habe mal eine Reportage darüber gesehen. Man kann da ja wieder hin - nur eben nicht für sehr lange Zeit. Es hatte was von einer anderen Welt, einem anderen Planeten. Wenn Du hier im Schlumpfenland wohnen würdest, dann wäre das Weltkulturerbe Völklinger Hütte genau Dein Ding. Dort wurde auch ein Teil der "Die wilden Kerle" gedreht. Die alten Gemäuer würden Dein Herz schneller schlagen lassen. Da sieht man, wie die Natur sich wieder ihr Land zurückerobert ...
Mit dem rauchen - iss' eben so und ich finde es toll, dass Du aufgehört hast. Jeder hat hier seine eigene Geschichte zu erzählen und das finde ich spannend und sehr interessant. Schönen Tag noch ...
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
hab mir eben ganz lange das foto mit der tanne angeschaut.es fesselt,zieht mich an,zwingt zum nachdenken,lässt bilder im kopf entstehen. diese fotos sind so wichtig.all die anderen waren auch gut,aber sie haben mir lange nicht so viel gesagt wie diese. du triffst da was.
die von hoffnung sprechen, schriebst du ....
da passt dann das stumme Zeugen (1) dazu.
aber ich weiß schon, was du meinst. ist ja alles ein ewiger kreislauf.
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel

Seiten