der richtige Zeitpunkt?

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letztekippe
der richtige Zeitpunkt?

Hallo,

Ich will ja morgen aufhören. Bei A.Carrs "Für immer Nichtraucher" bin ich noch lange nicht an der Stelle, an welcher er dazu auffordert, die letzte Zigarette zu rauchen. Mein Hochgefühl beim Lesen von gestern ist heute Morgen kurz vor der geliebten allerersten "Kaffe-Zigarette" einer leichten Panik gewichen, als ich mir vorstellte, daß ich diese morgen früh nicht mehr rauchen würde können. Das nervt mich total, denn ich hatte eigentlich das Gefühl, das Wesen der Nikotinfalle durchschaut zu haben und nun das!Natürlich halte ich trotzdem an meinem Plan fest, doch ist es für den ersten Tag vielleicht schlauer, nicht nach dem langen Entzug der Nacht aufzuhören, sondern irgendwann tagsüber, wo man sowieso nur die automatischen Zigaretten raucht?Bringt mich jetzt mein süchtiges Hirn dazu, zu taktieren, oder habe ich einfach nur große Angst davor, daß es diesmal wieder schief geht und will deshalb alles richtig machen - keine Ahnung!

LG LK

indiansun
hallo LK

hallo LK

[u:d3dcd7f7cc]wenn du mit der methode von carr aufhörst,[/u:d3dcd7f7cc] kann ich dir nur sagen, dass er hier nicht ohne grund riet, das buch erst zu ende zu lesen und dann aufzuhören; denn gerade in diesem buch geht er alle eventualitäten durch, und danach bist du wirklich vorbereitet, so dass du es mit spass und freude angehen kannst........ Smile

liebe grüße
von elke

NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]

schnuffel
Uhrzeit egal

Ich habe vor 2 Wochen mit dem Rauchen aufgehört, bis jetzt sehr erfolgreich. Meine letzte Zigarette habe ich um 19.30 zuhause auf dem Balkon geraucht, danach ging es auf in den Urlaub (und für mich in ein rauchfreies Leben). Jetzt ist seit 2 Tagen der Urlaub vorbei und das mit dem Nichtrauchen klappt immer noch sehr gut.
Ich denke die Uhrzeit des Aufhörens ist ganz egal, es ist immer schwer und es gibt immer Gründe es nicht zu tun :twisted:
Der Nikotinteufel eben :twisted:

maxi2
spontan

Hallo,
ich habe mich an einem guten Tag, an einem Vormittag, an dem dem ich mich stark fühlte - mit der brennenden Zigarette in der Hand - entschlossen, JETZT aufzuhören. Mehrfach hatte ich davor nachgedacht, ob ich mir einen Tag X setze. Ich hielt das letztendlich nicht für klug. Zwar ist es erstmal beruhigend, erst in 10 oder 20 Tagen aufhören zu wollen, aber ob bis dahin die Motivation hält, ob dieser Tag auch wirklich günstig ist? Wenn man aufhören will, dann setzt man sich ja vorher doch intensiv damit auseinander. Bei mir waren es weder gesundheitliche, noch finanzielle Aspekte, sondern die plötzliche schockierende Erkenntnis, dass ich von einer Droge abhängig bin. Wer das nicht wahrhaben will, der rauche einfach mal einen Tag lang nicht. Als mir das wirklich bewußt war, wollte ich sofort aufhören. Natürlich kommt die Reue über diesen Entschluß nach spätestens einer Stunde, wenn der Nikotinpegel gesunken ist. Die ersten 3 Stunden waren endlos. In dieser Zeit habe ich mich gefühlte 300 mal vom Gang in die Rauchpause abgehalten. Danach bin ich in die Apotheke gelaufen und habe mir Nikotinpflaster geholt. Damit war der Rest des Tages halbwegs erträglich. Nicht in dem Sinne, dass ich nicht ans Rauchen gedacht hätte, sondern dass ich permanent ans Rauchen gedacht und trotzdem standgehalten habe. Vor dem Schlafengehen hatte ich einen ziemlichen Kampf mit mir. Einige Monate vorher hatte ich mir mal eine Packung Nikotinkaugummis für eine längere Flugreise gekauft. Die habe ich rausgesucht und einen Kaugummi (trotz Pflaster) genommen. Danach konnte ich schlafen. Am zweiten Tag war es nicht wirklich gut, aber besser. Ich denke, dass der Nikotinpegel des Pflasters sich eingepegelt hatte. Vorsichtshalber habe ich die Kaugummis eingesteckt und tatsächlich über den Tag auch ca. 5 Stück genommen. Am dritten Tag war ich mit meinen Gedanken wieder einigermaßen sinnvoll bei der Arbeit. Mittlererweile (nach ca. zweieinhalb Wochen) bin ich auf ein schwächeres Pflaster umgestiegen und habe manchmal immer noch das Bedürfnis nach einem Kaugummi. Mir ist bewußt, dass ich es nach dieser Zeit natürlich noch nicht geschafft habe, aber:
Vor zweieinhalb Wochen habe ich während der ersten Tage meines Entzuges noch überlegt, ob ein Leben ohne Zigaretten denn überhaupt mal lebenswert werden kann, jetzt frage ich mich, wie ich so viele Jahre so unfrei sein konnte. Ich rieche und schmecke definitiv besser, ich kann mich endlich mal über mehrere Stunden konzentrieren, ohne eine Rauchpause machen zu müssen, ich muß meinen Tagesablauf und meine Aufenthaltsorte nicht nach Rauchgelegenheiten organisieren... Das Nichtrauchen stand nur in der ersten Woche im Mittelpunkt meines Bewußtseins. Inzwischen denke ich jeden Tag vielleicht noch eine halbe Stunde darüber nach. Die ursprüngliche Angst vor einem "leeren Leben" ohne Zigarette hat sich inzwischen in die Angst vor einem Rückfall zum Rauchen gewandelt. Nach kläglichen 20 Tagen ist es sicher viel zu früh für eine Bilanz, aber ich fühle mich hervorragend. Allein die Erfahrung, die ersten 2-3 Tage zu überstehen ist es wert.
I

schnuffel
ohne Nikotinpflaster

Ich bin inzwischen 23 Tage rauchfrei und natürlich stolz darauf! Ich habe 13 Jahre geraucht, immer zwischen 10-20 Zigaretten pro Tag.
Ich habe ohne Nikotinpflaster und Kaugummi aufgehört...meiner Meinung nach ist es reine Kopfsache. Wenn einem solch ein Hilfsmittel hilft, dann ist es auch völlig ok, damit zum Ziel zu kommen.
Einen körperlichen Entzug habe ich nicht bemerkt. Die einzigen Symptome in den ersten 4-5 Tagen waren eine leichte Unruhe sobald die Gedanken sich mit dem Rauchen beschäftigten.

Ich habe momentan nicht das Verlangen zu rauchen. Mir fällt als Nichtraucher auch zum ersten mal auf, wie furchtbar Zigarettenrauch stinkt. Früher ist mir das nie bewußt geworden, da hätte ich einfach mitgeraucht. Ich bin mir aber sicher, es werden immer wieder Situationen kommen, in denen das Verlangen nach einer Zigarette kommt...da gilt es eben standhaft zu bleiben.

Ich genieße es nichtmehr fremdgesteuert zu sein. Nicht mehr die Ziagrette steuert meinen Tagesablauf, sondern ich selbst! Das ist ein ungeheuer befreiendes Gefühl!

maxi2
Hallo mal wieder....

Ich habe gerade mal nachgerechnet: Heute ist mein 217. rauchfreier Tag. Bisher kein Rückfall und ich denke, das bleibt so Lol
Ich denke, dass es gut war, mich in den ersten Wochen durch
Pflaster und Kaugumis unterstützen zu lassen. Irgendwann habe ich das Pflaster früh vergessen und es von da ab
weggelassen. Nach den ersten paar Wochen war tatsächlich das größte Übel vorbei. Nach den ersten 3 Monaten hatte ich einige schwache Wochen, in denen ich plötzlich vorübergehend wieder Appetit auf Zigaretten bekommen habe und mich echt zusammenreißen mußte. Das war nochmal nervig. :twisted:
Längst denke ich nicht mehr jeden Tag daran, dass ich Nichtraucher bin. Bei Hotelreservierungen sage ich das Wort
Nichtraucherzimmer automatisch ohne nachzudenken. Wie entspannend es doch ist, nicht jede Gelegenheit nutzen zu müssen! Wie entspannt es doch ist, abends ohne prüfenden Blick auf die "Reserven" einer angebrochenen Schachtel einfach heimzufahren. Wie surrealistisch der Gedanke nach kurzer Zeit wirkt, wegen einer Zigarette einen Weg auf sich nehmen zu müssen oder im Regen zu stehen, oder eine interessante Tätigkeit zu unterbrechen! Ich rieche nach wie vor einen Windhauch frischen Zigarettengeruch nicht ungern, aber ich habe eine Abneigung gegen verqualmte Räume bekommen. Das hätte ich nicht so erwartet.
Ich habe bemerkt, dass ich tatsächlich besser Lufft bekomme, nicht mehr diese belegte Stimme habe. Seit August war ich kein einziges Mal erkältet. In den vergangenen Jahren hatte ich jeden Winter einen längeren Husten und permanent diese leichte Heiserkeit. Ich wollte das vorher gar nicht wahrhaben.
Ich will die Schwierigkeiten keinesfalls kleinreden. Es gibt in der Anfangszeit viele Momente der Versuchung, besonders wenn man die Sucht noch körperlich spürt. Aber meine größte Angst war damals, dass das Leben doch ohne Rauch gar nicht lebenswert sein könne. Diese Angst verschwindet sehr schnell. Ich habe seitdem etliche Geburtstagsfeiern, Gaststättenbesuche, Ausflüge, einsame Abende im Hotel auf Dienstreise, Wochenenden und Feierabende zu Hause erlebt und sie fühlen sich nicht schlechter an als damals mit Zigarette. Zwei Dinge habe ich an mir beobachtet: In der Anfangszeit hatte ich erhöhten Appetit auf Alkohol (ich trinke normalerweise höchstens 1-2 Flaschen Bier in der Woche bzw. am WE mal ein Glas Wein). Das hat sich inzwischen wieder erledigt. Und ich habe definitiv mehrere kg zugenommen, weil ich gegen den Zigarettenentzug gegessen habe. Momentan versuche ich das wieder runter zu bekommen.

maxi2
497

Hallo,
so kurz vor Silvester bin ich nochmal meine Webbrowser-Favoriten durchgegangen und habe wieder mal ans ohnerauchen.de-Forum gedacht. Heute ist nach kurzem Nachrechnen mein 497. Tag ohne Tabak. Mein spontanes Aufhören hat sich gelohnt. Wenn ich so zurückdenke... früher hätte ich bei der Hundekälte jede Stunde vor der Tür gestanden, wie abartig! Manchmal sehe ich abends durchs Küchenfenster meinen rauchenden Nachbarn vor der Tür stehen, dann kann ich drüber lächeln und mir sagen "der arme Kerl, der muss immer noch da draußen stehen, bei Wind und Wetter. wie gut geht es mir doch!". Meine wöchentlich erscheinende Lieblingszeitschrift mußte ich mir allerdings abonieren - seit ich Nichtraucher bin, komme ich einfach nicht mehr regelmäßig in den Zeitschriftenladen. Biggrin

Küsser
Auch ich bin seit 2005

Auch ich bin seit 2005 Rauchfrei. Yeeeeeeeeah Smile

Spart euch die CDs Kräuterdübel Pflaster oder sowas.

Rauch deine Schachtel fertig und ab da an machst du einfach keine mehr auf.

Ich hab die letzte geraucht Aschebecher ausgewaschen und wieder sauber hin gestellt. Bei Gelüsten auf ne Ziggi hab ich dann einen Kräutertee gibts überall beim Discouter getrunken und die Lust war weg.

Ich habe 3 Schachteln am Tag geraucht und es ging auch bei mir. Immer gucken das man den sauberen Aschebecher sieht. Auch schnell wirst du merken, dass du anders riechst. Wirst daran auch schnell gefallen finden.

Würde ich nie machen morgen oder so höre ich auf. Das ist Quatsch. Stellt man sich ja selber unter Druck.

Meine Freunde haben alle gelacht als ich sagte ich rauche nicht mehr. Aber man muss schon schmunzeln wenn die Raucher so nachts in der Kälte stehen und Qualmen.

Komisch ist auch, die Herren in der Chefetage der Tabakindustrie von denen sind bis zu 80% Nichtraucher. Warum wohl? Hm? Sollte man mal drüber nachdenken.

Für den Rauch ausblasen kauf ich mir oder den Kindern lieber was ordentliches.

Nicht aufgeben auch ich habe es nicht geglaubt das ich es schaffen werde. Viel Glück das geht. Smile

seit 27.06.2005 Rauchfrei!!!