Aufhören in Planung

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Wuseldusel
Aufhören in Planung

So ich bin per Zufall auf Eure Seite gestoßen und bin regelrecht begeistert.

Nun ja ich bin aus folgenden Gründen dazu gekommen aufzuhören
1. Ich kann es mir garnicht leisten
2. Der soziale Druck wird nahezu unerträglich

Eben sah ich einen Bericht über Rauchen und die expandierenden Kosten. Mir wurde einmal wieder vor Augen geführt, dass ich garnicht im Stande bin mir diesen Luxus zu leisten.

Zu meiner Person, ich bin 23 Jahre alt und rauche etwa (jetzt mal Hand aufs Herz) seit acht Jahren. Ich würde es als die klassische Raucherkarriere beschreiben. Während meines Abiturs habe ich einmal für ein halbes Jahr aufgehört. Damals hat mich ein Virus nieder gehauen und ich war ganze zwei Wochen nicht im Stande zu rauchen (bislang das einzige Mal in meinem Leben, dass ich nicht rauchen konnte). Nun ja nachdem ich zwei Wochen nicht geraucht habe, war mein Ehrgeiz geweckt, und ich habe es einfach gelassen. Während der Zeit hatte ich immer Zigaretten im Haus gehabt und nun ja ich habe nur ein einziges Mal einen Zug gezogen, der war so fürchterlich, dass die Wirkung ein halbes Jahr anhielt. Als ich mit dem Kellnern anfing, änderte sich mein Ehrgeiz, erneut gab ich mich dem Gruppendruck hin und das halbe Jahr durchhalten, war für die Katz. Gut diesen Fehler will ich nicht wieder begehen, daher sage ich mir schon seit langem, dass ich nicht wieder mit der erhabenen Einstellung, "Ach eine Zigarette schadet nicht, ich bin ja drüber weg" rückfällig werden möchte.

Tja mich begleiten folgende Befürchtungen. Im Moment befinde ich mich im Examensstress (jawohl wieder ein idealer Zeitpunkt zum Aufhören, ähnlich wie beim Abitur)
Am nächsten Donnerstag habe ich meine letzte mündliche Prüfung, mit diesem Tag soll mein Aufhören beginnen. Vorher, also ab sofort ist, utopisch. Leider endet mit Donnerstag nicht die Phase des Stresses, sondern ich muss bis zum Frühjahr in meinen Gemächern verweilen und viele kluge Sätze zu Papier bringen. Und damit beginnt meine größte Sorge und mein größtes Problem. Soll heißen ich werde am Schreibtisch und PC sitzen, dem Ort an dem ich am meisten rauche. Aus meiner ersten Erfahrung mit dem Aufhören, weiß noch zu gut, wie schwierig solche Situationen sind, in denen die Gewöhnheit zum tragen kommt. Es hat mich damals schier wahnsinnig gemacht am PC zu sitzen bzw. Auto zu fahren ohne die geliebten Zigaretten. Ich habe keinerlei Befürchtungen vor dem körperlichen Entzug, vielleicht unterschätze ich diesen, weil dieser damals im allgemeinen Krankheitszustand nicht wirklich zum Vorschein gekommen ist, vielmehr sorgen mich die Rituale und die psychische Abhängigkeit. Ich habe Angst nicht konzentriert zu arbeiten, da der Druck an diesem Ort zu rauchen, immens groß ist.
Eigentlich wollte ich nach dem Examen aufhören, lange Zeit hoffte ich, mal wieder krank zu werden, denn dann hätte ich einen Anfangspunkt, "leider" ist das bislang nicht passiert und so langsam merke ich, dass diese Hoffnung nicht wirklich eine Perspektive darstellt, denn anscheinend kann ich lange warten.
Auch habe ich gemerkt, dass das Warten bis ins nächste Jahr auch eine Methode der Selbstverarsche ist. Warum nicht jetzt?!
Nun ja meine Frage, was habt ihr angestellt um die Zigaretten aus dem Kopf zu bekommen, wie habt ihr die Gewohnheiten aus Eurem Hirn verbannt, habt ihr irgendwelche Tricks, wie man diesem entgehen kann?
Ach so und wie habt ihr das Essen als Substiut vermieden?

Ich freue mich auf Eure Antworten

Djabba
Hi

Hi

Das macht das Aufhören so schwierig. Die gewohnten Orte und die gewohnten Situationen zu meistern und zu wiederstehen.
Darum is es eine Entwöhnung. Wink Der eigentliche Entzug ist zwar hart, aber das ist auch schnell vorbei. Stell dich dem Feind und keine Angst vor Schreibtisch und PC. Feier jeden Tag, den du schaffst und belohne dich vom gesparten Geld mit Dingen, die du dir sonst nicht gegönnt hast. Es wird dir regelmässig zeigen, das du dich richtig entschieden hast. Nämlich die Finger von einem Produkt zu nehmen, dessen Hersteller dich nur ausbeuten wollen und sich dabei auch einen Dreck um deine Gesundheit kümmern und auch deinen Tod in Kauf nehmen. Gönn es ihnen nicht und kämpfe. :evil:

Meine Planung war eigentlich genauso wie deine. Ich hatte vor kurzer Zeit ein paar wichtige Prüfungen, bei dessen Vorbereitung ich ne Menge geraucht habe. Mein aufhören war auf den Tag und gar auf die Minute, dem Ort genau geplant. Das war für mich ganz richtig so und vermutlich dadaurch fällt es mir derzeit "RELATIV" leicht.

Im übrigen. Essen meide ich nicht. Wenn die Entwöhnung vorbei ist, dann pendelt sich das Gewicht/ die Ernährung auch wieder ein. Da mach ich mir keine Sorgen. Smile

3 x 3 ?uro = 9 ?uro täglich
30 x 9 ?uro = 270 ? Monatlich
12 x 270 ?uro = 3240 ? Jährlich
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Jetzt reichts!!!

Wuseldusel
Liebe Djabba, danke für die

Liebe Djabba, danke für die ermutigenden Worte. Sie haben mich wirklich ermutigt Lol

So wie oben beschrieben ist ja heute der Stichtag.
Ich habe nach meiner Prüfung noch eine geraucht, das ist jetzt sieben Stunden her. Im Moment leide ich unter argen Konzentrationsstörrungen. Ich glaube so in etwa muss es sich anfühlen, wenn man hyperaktiv ist.
Na ja im viertel Stundentakt bekomme ich das dringe Gefühl jetzt doch mal eben wieder zu rauchen. Werde wohl mal meine letzten Zigaretten vernichten müssen, bevor ich doch wieder schwach werde.

FunnySunny
Hallo Wuseldusel,

Hallo Wuseldusel,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluß!
Die ersten Tage werden nicht einfach sein, aber Du kannst das schaffen
Es hilft leider nur Augen zu und durch :!:

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen

LG
Carmen

Die letzte am 03.05.2005 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic653.html]Bis jetzt klappt´s ganz gut[/url]

Sid
Hi und herzlich willkommen im

Hi und herzlich willkommen im Club

Aslo jetzt vor der mündlichen aufzuhören ist ganz schön mutig.
Du redest schon konzentrationsproblemen.
Das wird morgen auch noch sein.

Aber trotz allem war es ein guter schritt.

Wuseldusel
Nee die mündlichen Prüfungen

Nee die mündlichen Prüfungen sind seit heute vorbei Biggrin jetzt muss ich nur noch ein paar Hausarbeiten und die Examensarbeit schreiben.
Also ich bin jetzt etwa seit drei Stunden am Putzen, seither ist mein Rauchbedürfnis absolut gering und sehr erträglich.
Ich werde einfach die nächsten beiden Wochen mit Putzen verbringen :idea:
Ich geh mal wieder was putzen!

Sid
Dann sei doch bittwe so nett

Dann sei doch bittwe so nett und leg ein Tagebuch(TB) an.

Das habe wir alle hier und es hilft eienm selbst wenn man liest wie man kämpst und gekämpft hat um da hinzukommen wo man ist.

FunnySunny
Also morgen ist bei mir

Also morgen ist bei mir Putztag ... und die Fenster wären auch mal wieder fällg ...nur falls Du Bedarf haben solltest
:jokeky:
Weiterhin alles Gute

Die letzte am 03.05.2005 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic653.html]Bis jetzt klappt´s ganz gut[/url]