[color=red:4af6d2772a]er meinte daraufhin, daß man mich bestimmt vertrösten wollte und es einem nie besser gehen werde[/color:4af6d2772a].
Ja, alles klar und für den Rest meines Lebens bin ich jetzt todunglücklich
Lieber Macs,
lass Dich nicht von der Depriephase deines Kollegen anstecken - was erwartet er denn????? Er hat seine Sucht über Jahrzehnte antrainiert und jetzt ist das mal eben in drei Tagen ausgesessen???? Wenn das so einfach wäre, könnte ich heute mal qualmen und morgen wieder nicht.
Es ist eine Drogensucht und aus dieser Falle muss man raus - ich predige immer, das dies erst wirklich langsam und unmerklich vorangeht. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Entzug arrangiert - d.h. ich habe ihn für mich angenommen und als gerechte Strafe angesehen. Und mir war klar, das dauert eine Weile.
Besser ging es mir nach einem halben Jahr - und richtig gut seitdem das erste Jahr um ist. Andere waren da schneller als ich - es sei ihnen gegönnt . Man kann da wirklich keinen Zeitrahmen vorgeben - bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es eben.
Und sei sicher, dein Kollege wird es mit dieser Einstellung nicht weiter bringen, da er im Moment wirklich davon überzeugt ist, sein Leben wird nie wieder normal.Er wird sich als der einzig wirklich Süchtige fühlen und niemand leidet so wie er.
Also, ich verspreche Dir - nicht um dicht zu trösten - es wird besser!!!! gib Dir nur genügend Zeit.
LG
Andrea
—
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Hallo Macs,
ich muss bille recht geben, ausser mit einem, bei mir hat es nicht so lange gedauert! Ich habe nach 3 Monaten auch noch täglich an Zigaretten gedacht, aber nicht ständig. Und es gab die ersten Situationen, wo man überrascht war, das man garnicht an eine Zigarette dachte. Nach 5 Monaten ging es total bergauf, da hatte ich das Gefühl, die Sucht überwunden zu haben. Jetzt mit 10 Monaten bin ich mir dessen sicher! Ich bin in diesem Forum vor allem aus Dankbarkeit. Hier hat man mir geholfen und war ständig für mich da. Das möchte ich den Neuen wiedergeben. Keinen anderen Grund gibt es - schon garnicht wie dein "Freund" meint. Wieso sollte ich? Ich möchte dich nicht [b:79fd07637a]ver[/b:79fd07637a]trösten sondern trösten. Gerade weil ich alles mitgemacht habe.
Einen möglichst schmachtfreien Tag wünscht dir
Gabi
P.S. Ich möchte dir Mut machen denn es lohnt sich!!!
Macs, also jetzt muss ich auch mal wieder was dazu schreiben: Jeder erlebt seinen Entzug anders, ABER: Mit der richtigen Einstellung ist man nach 9 Wochen da raus! Ich war gestern auf den Tag genau 9 Wochen Nichtraucher. Es ging mir noch nie besser. Ich habe NULL VERLANGEN zu rauchen - auch wenn ich hier im Forum bin oder mit Rauchern spreche so wie z.B. gestern - meine ÉINSTELLUNG dem Rauchen gegenüber hat sich ganz einfach GEÄNDERT!
Ich habe mir bewußt gemacht, das eine Zigarette nichts positiv verändert - aber auch gar nichts! Im Gegenteil: Sie ist eklig. Es geht mir ohne viel besser!
Dein Arbeitskollege hat diese Einstellung: "Mist, ich DARF nicht rauchen - ich will aber sooo gerne". Ich mach jede Wette das es so ist. Und mit der Einstellung wird man NIE zum zufriedenen Nichtraucher! Denn man sieht das Nichtrauchen als STRAFE an! Aber Nichtrauchen ist keine Strafe sondern NORMALZUSTAND! Frag mal einen Nichtraucher warum er nicht raucht? Er wird dir wahrscheinlich sagen "Wieso rauchen? Was bringt das?" - Und genauso ist es. RAUCHEN IST UNNÖTIG!
Und genauso wichtig ist auch, das man nicht DENKT der Rauchentzug verursacht Entzugserscheinungen über MONATE! Weil das stimmt nämlich nicht! Nur weil der "Heinz von nebenan" wieder angefangen hat, heisst das nicht das es bei einem selber auch so ist. Es kommt auf die EINSTELLUNG an!
So, und jetzt guck mla in dich rein was DU für eine Einstellung hast!
Prinzipiell stimme ich dem Spezialisten zu. Die Einstellung ist wichtig, dient aber primär dazu, den Schritt zum Aufhören überhaupt erstmal zu machen. Erst später hilft sie, auch dabei zu bleiben.
Bei deinem Kollegen macht sich das chemische Ungleichgewicht zwischen Dopamin und Serotonin deutlich bemerkbar. Durch das Rauchen wird der Dopaminpegel drastisch angehoben - ergo wird der Serotoninpegel vom Körper auch angehoben. Ohne Nikotin bleibt die Anhebung schlagartig aus - die Produktion des Serotonins kann aber nicht einfach so runtergefahren werden, sie wurde schließlich nicht durch eine chemische Substanz angekurbelt.
Dopamin ist der Glücklichmacher - Serotonin das Gegenteil. Es ist einfach zu sehen, warum sich dein Kollege nun so beschissen fühlt. Keine Frage, das geht vorbei, ist aber eine unangenehme Zeit, wenn man nicht gegensteuert (Sport z.B. sorgt für eine gesteigerte Dopaminproduktion).
Bei Dir, macs, ist das ganze noch sehr frisch, du bist noch am Anfang. Noch gibt dein Suchtgedächtnis nicht nach, noch hast du viele Situationen noch an Kippen gekoppelt. Mein Tip: Viel Wasser (sehr viel Wasser, oasenweise ist ne gute Mengenangabe) und Zuckerfreie Bonbons (Airwaves z.B.). Das Menthol in diesen Bonbons (das in Zigaretten als Suchtverstärker und Anästhetikum benutzt wird) mildert den Schmacht. Lakritze (ebenfalls in Zigaretten drin) funktioniert ähnlich.
Also. Nicht aufgeben, stur bleiben und die nächste nicht anstecken. Wirst du schwach, machst du die Erfolge dieser zwei Wochen zunichte und hängst ratzfatz wieder voll auf altem Level. Ich hab das Gefühl, da hast du keinen Bock mehr drauf, oder ?
keine Frage, es wird besser. Bei mir ging es so nach ca. 4-6 Wochen los, daß ich immer seltener an die Kippen dachte & mich nicht mehr soo quälte...
Ist wohl wirklich persönlichkeitsbezogen & auch n bissel ne Sache der Einstellung!
Mir hats sehr geholfen, mich mit den kleinen Erfolgserlebnissen aufzubauen.
Die Bude stinkt nicht mir...
Der Husten verschwindet...
Essen schmeckt intensiver...
Mehr Geld in der Tasche...
Muß nicht mehr aus'm Bus raus & mir gierig ne Zigarette 'verschlucken'...
Die Aufmerksamkeit auf die Kleinen Dinge zu lenken bringt einem dem großen Ziel immer näher!
ich kann mich nur den aussagen meiner vorredner anschließen. Bei mir waren der 17 und 18 tag die schlimmsten überhaupt. Ich stand schon vor einem zigarettengeschäft und wollte mir zigaretten kaufen weil ich es nicht mehr aushalte aber dann bin ich doch wieder umgedreht. Mein gott, ich hätte am liebsten jeden, den ich mit zigarette gesehen habe, die zigarette geklaut :oops: :wut: :wut: :wut: .
Aber nachdem ich diese 2 tage überstanden habe, ging es wirklich nur noch bergauf. Ich habe zwar noch oft an zigaretten gedacht, aber es war zu ertragen. Ich schätze, so nach ca. 4 wochen habe ich auch schon mal einen tag gehabt, wo ich nicht mehr an zigaretten gedacht habe. Depressionen hatte ich reichlich. Habe nicht mehr gelacht, mich total zurückgezogen. Aber auch das wird besser.
Halte durch, es lohnt sich wirklich. Du hast heute schon 16 tage geschafft schulterklopf. Du bist kurz davor, wo es bergauf geht.
[color=brown:ef1e8b53c8]hallo allerseits und tausend dank erstmal, daß ihr mir so mut machen wollt. obwohl ich eben erst nach hause gekommen bin und hier meinen leidenstag preis geben wollte, geht es mir schon ein bisschen besser. ihr habt mir echt aufmunternde zeilen geschrieben
die ganze zeit während der arbeit habe ich nur an die verflixten zigaretten gedacht und wollte wiedermal alles hinschmeißen.
bin dann sogar einmal in den raucherraum gegangen um mir die ganzen süchtlinge anzuschauen und mich davon ein wenig erschrecken zu lassen. hat aber alles nichts geholfen. ich hätte mir sooooo gerne eine zigarette geraucht und mein komplettes leid einfach hingeschmissen. mein anderer arbeitskollege sagte mir auch, daß wir beide doch doof wären und hier so leiden müßten, schließlich würden wir spätestens in einem halben jahr sowieso wieder rauchen. :cry:
für mich ist es heute ein sehr schwerer tag gewesen und keiner von den 16 tagen war bisher so schwer wie dieser. komischer weise empfinde ich das immer nur in der arbeit und zuhause kaum.
muss aber zugeben, dass ich heute vor der arbeit schon recht grantig zu meiner frau war, so als wenn ich grad mal 3 tage nicht rauchen würde. war schon echt krass.
meine frau ist momentan am diäten, dass die nicht gut gelaunt ist könnt ihr euch ja sicherlich vorstellen. und dann komme ich noch mit meinem zigaretten-leiden
au backe, da war ja heute noch ne gute stimmung im haus. und dann kamen noch nervend meine drei kinder um die ecke. meine 10-jährige, die gerade mal wieder rummzickt, meine 4-jährige, die gerade aus dem kindergarten kam und sich nur mist abguckt und noch mein 1 1/2 jähriger sohn, der permanent am heulen ist weil er halt ne memme ist. au man, ich pack das alles nicht mehr. wie soll man nur in diesem haus mit dem rauchen aufhören ? als ich noch geraucht habe, bin ich wenigstens noch jede stunde auf die terasse gegangen und hatte für 5 minuten meine ruhe. und jetzt ? habe ich noch nicht einmal zeit für mich auf die toilette zu gehen. da kann man sich schon freuen wenn man in die firma fahren muss, oder ?
was jetzt hier für eine ruhe herrscht wo alle in ihren betten liegen. bin ganz alleine jetzt noch wach und manchmal sitze ich noch im sommer abends auf der terasse und genieße die ruhe, draußen die wärme, dazu ein kühles weizen und zusätzlich noch eine leckere zigarette. ich weiß, kann das auch alles ohne zigarette genießen, trotzdem fällt es einem schwer weil man es ja erst garnicht anders kennt.
werde aber jetzt auch schlafen gehen, denn morgen muss ich früh raus.
nochmals danke für euer aufbauen und mut machen aber ich weiß wirklich nicht wie lange ich noch den ganzen sche... durchhalte.
gute nacht und bis bald,
lg macs.[/color:ef1e8b53c8]
Macs, meine kleine Tochter ist jetzt 5 geworden. Sie ist schwerbehindert und wurde schon 2 x am Herzen operiert. Sie hat Pflegestufe II. Ich will jetzt hier kein Mitleid erregen, sondern damit sagen, das ich, wenn jemand Stress hat, sicher mehr hab als du mit deinen gesunden Kindern :roll:
Und ich rauch jetzt schon länger nicht mehr - trotz dem ganzen Stress. Und jetzt ist vor 2 Wochen noch dazu gekommen, das ich die Kleine jetzt auch im KiGa abholen oder sie hinfahren muss. Hat bisher meine Frau gemacht - aber die geht jetzt auch bischen arbeiten. Also ist mein Stress noch größer geworden!
Egal wieviel Stress du hast: Das Rauchen löst deine Probleme nicht und du hast danach auch nicht weniger sondern mehr Stress - denn du mußt dann wieder jede Stunde noch zusätzlich zu dem ganzen Stress den du eh schon hast, auch noch den Nikotinteufel befriedigen - dann bleibt dir für die Bewältigung deiner Aufgaben noch weniger Zeit. RAUCHEN LÖST KEINE PROBLEME!
mein Tag 8 - ich fahre heulend zur Tanke, um Zigaretten zu kaufen - ich dachte wirklich, warum soll ich diesem Suchtdruck noch länger standhalten, ich kann nicht mehr. Gottseidank bin ich dann durchgestartet, ich denke solche Moment haben viele von uns durchgemacht. So ist das eben mit der Sucht.
Und dein Leben ist jetzt ohne Ziggi genauso stressig oder auch nicht wie vorher, du musst dich nur daran gewöhnen. Wenn Du Dir früher jede Stunde eine Auszeit genommen hast, warum machst Du das nicht jetzt auch? Was hindert dich daran jede Stunde auf die Terrasse zu treten, sich den Himmel anzuschauen, tief durchzuatmen - einfach kurz abzuschalten?
Und nochmal zum Mitschreiben: Es geht Dir nicht schlecht weil Du nicht mehr rauchst sondern weil du geraucht hast!!!!
Übrigens, noch ein Gedanke: Du hast drei Kinder - ich denke mal, du möchtest ihnen ein Vorbild sein - mit Kippe????
Und der Aspekt Geld sollte u.a. auch nicht ausser Acht gelassen werden. Spare Dein Rauchgeld und unternehme mit deiner Familie etwas ausser der Reihe - dann habt ihr alle was davon.
LG
Andrea
—
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Und der Aspekt Geld sollte u.a. auch nicht ausser Acht gelassen werden. Spare Dein Rauchgeld und unternehme mit deiner Familie etwas ausser der Reihe - dann habt ihr alle was davon.
LG
Andrea[/quote:f5460ef637]
JAU 5 köpfige Familie und hat plötzlich mindestens nen glatten 100 mehr im Monat - also DAMIT kann man schon paar schöne Sachen jeden Monat machen!
[color=red:4af6d2772a]er meinte daraufhin, daß man mich bestimmt vertrösten wollte und es einem nie besser gehen werde[/color:4af6d2772a].
Ja, alles klar und für den Rest meines Lebens bin ich jetzt todunglücklich
Lieber Macs,
lass Dich nicht von der Depriephase deines Kollegen anstecken - was erwartet er denn????? Er hat seine Sucht über Jahrzehnte antrainiert und jetzt ist das mal eben in drei Tagen ausgesessen???? Wenn das so einfach wäre, könnte ich heute mal qualmen und morgen wieder nicht.
Es ist eine Drogensucht und aus dieser Falle muss man raus - ich predige immer, das dies erst wirklich langsam und unmerklich vorangeht. Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Entzug arrangiert - d.h. ich habe ihn für mich angenommen und als gerechte Strafe angesehen. Und mir war klar, das dauert eine Weile.
Besser ging es mir nach einem halben Jahr - und richtig gut seitdem das erste Jahr um ist. Andere waren da schneller als ich - es sei ihnen gegönnt
. Man kann da wirklich keinen Zeitrahmen vorgeben - bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es eben.
Und sei sicher, dein Kollege wird es mit dieser Einstellung nicht weiter bringen, da er im Moment wirklich davon überzeugt ist, sein Leben wird nie wieder normal.Er wird sich als der einzig wirklich Süchtige fühlen und niemand leidet so wie er.
Also, ich verspreche Dir - nicht um dicht zu trösten - es wird besser!!!! gib Dir nur genügend Zeit.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Hallo Macs,
ich muss bille recht geben, ausser mit einem, bei mir hat es nicht so lange gedauert! Ich habe nach 3 Monaten auch noch täglich an Zigaretten gedacht, aber nicht ständig. Und es gab die ersten Situationen, wo man überrascht war, das man garnicht an eine Zigarette dachte. Nach 5 Monaten ging es total bergauf, da hatte ich das Gefühl, die Sucht überwunden zu haben. Jetzt mit 10 Monaten bin ich mir dessen sicher! Ich bin in diesem Forum vor allem aus Dankbarkeit. Hier hat man mir geholfen und war ständig für mich da. Das möchte ich den Neuen wiedergeben. Keinen anderen Grund gibt es - schon garnicht wie dein "Freund" meint. Wieso sollte ich? Ich möchte dich nicht [b:79fd07637a]ver[/b:79fd07637a]trösten sondern trösten. Gerade weil ich alles mitgemacht habe.
Einen möglichst schmachtfreien Tag wünscht dir
Gabi
P.S. Ich möchte dir Mut machen denn es lohnt sich!!!
aufgehört am 03.03.2015
Macs, also jetzt muss ich auch mal wieder was dazu schreiben: Jeder erlebt seinen Entzug anders, ABER: Mit der richtigen Einstellung ist man nach 9 Wochen da raus! Ich war gestern auf den Tag genau 9 Wochen Nichtraucher. Es ging mir noch nie besser. Ich habe NULL VERLANGEN zu rauchen - auch wenn ich hier im Forum bin oder mit Rauchern spreche so wie z.B. gestern - meine ÉINSTELLUNG dem Rauchen gegenüber hat sich ganz einfach GEÄNDERT!
Ich habe mir bewußt gemacht, das eine Zigarette nichts positiv verändert - aber auch gar nichts! Im Gegenteil: Sie ist eklig. Es geht mir ohne viel besser!
Dein Arbeitskollege hat diese Einstellung: "Mist, ich DARF nicht rauchen - ich will aber sooo gerne". Ich mach jede Wette das es so ist. Und mit der Einstellung wird man NIE zum zufriedenen Nichtraucher! Denn man sieht das Nichtrauchen als STRAFE an! Aber Nichtrauchen ist keine Strafe sondern NORMALZUSTAND! Frag mal einen Nichtraucher warum er nicht raucht? Er wird dir wahrscheinlich sagen "Wieso rauchen? Was bringt das?" - Und genauso ist es. RAUCHEN IST UNNÖTIG!
Und genauso wichtig ist auch, das man nicht DENKT der Rauchentzug verursacht Entzugserscheinungen über MONATE! Weil das stimmt nämlich nicht! Nur weil der "Heinz von nebenan" wieder angefangen hat, heisst das nicht das es bei einem selber auch so ist. Es kommt auf die EINSTELLUNG an!
So, und jetzt guck mla in dich rein was DU für eine Einstellung hast!
LG Harald
Letzter Giftstängel am 12.2.08 um 22:00 Uhr!
Prinzipiell stimme ich dem Spezialisten zu. Die Einstellung ist wichtig, dient aber primär dazu, den Schritt zum Aufhören überhaupt erstmal zu machen. Erst später hilft sie, auch dabei zu bleiben.
Bei deinem Kollegen macht sich das chemische Ungleichgewicht zwischen Dopamin und Serotonin deutlich bemerkbar. Durch das Rauchen wird der Dopaminpegel drastisch angehoben - ergo wird der Serotoninpegel vom Körper auch angehoben. Ohne Nikotin bleibt die Anhebung schlagartig aus - die Produktion des Serotonins kann aber nicht einfach so runtergefahren werden, sie wurde schließlich nicht durch eine chemische Substanz angekurbelt.
Dopamin ist der Glücklichmacher - Serotonin das Gegenteil. Es ist einfach zu sehen, warum sich dein Kollege nun so beschissen fühlt. Keine Frage, das geht vorbei, ist aber eine unangenehme Zeit, wenn man nicht gegensteuert (Sport z.B. sorgt für eine gesteigerte Dopaminproduktion).
Bei Dir, macs, ist das ganze noch sehr frisch, du bist noch am Anfang. Noch gibt dein Suchtgedächtnis nicht nach, noch hast du viele Situationen noch an Kippen gekoppelt. Mein Tip: Viel Wasser (sehr viel Wasser, oasenweise ist ne gute Mengenangabe) und Zuckerfreie Bonbons (Airwaves z.B.). Das Menthol in diesen Bonbons (das in Zigaretten als Suchtverstärker und Anästhetikum benutzt wird) mildert den Schmacht. Lakritze (ebenfalls in Zigaretten drin) funktioniert ähnlich.
Also. Nicht aufgeben, stur bleiben und die nächste nicht anstecken. Wirst du schwach, machst du die Erfolge dieser zwei Wochen zunichte und hängst ratzfatz wieder voll auf altem Level. Ich hab das Gefühl, da hast du keinen Bock mehr drauf, oder ?
lg,
Olaf
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Hi Mac,
keine Frage, es wird besser. Bei mir ging es so nach ca. 4-6 Wochen los, daß ich immer seltener an die Kippen dachte & mich nicht mehr soo quälte...
Ist wohl wirklich persönlichkeitsbezogen & auch n bissel ne Sache der Einstellung!
Mir hats sehr geholfen, mich mit den kleinen Erfolgserlebnissen aufzubauen.
Die Bude stinkt nicht mir...
Der Husten verschwindet...
Essen schmeckt intensiver...
Mehr Geld in der Tasche...
Muß nicht mehr aus'm Bus raus & mir gierig ne Zigarette 'verschlucken'...
Die Aufmerksamkeit auf die Kleinen Dinge zu lenken bringt einem dem großen Ziel immer näher!
Probiers mal. Ansonsten: Bleib stur ! LG.Klaus..
seit 14.01.2008 um 20:12 rauchfrei.
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3531.html]Tagebuch[/url]
Nichts kränkt den Pöbel mehr, als wenn man herablassend ist, ohne heraufzulassen.Kraus, Karl
Hallo macs,
ich kann mich nur den aussagen meiner vorredner anschließen. Bei mir waren der 17 und 18 tag die schlimmsten überhaupt. Ich stand schon vor einem zigarettengeschäft und wollte mir zigaretten kaufen weil ich es nicht mehr aushalte aber dann bin ich doch wieder umgedreht. Mein gott, ich hätte am liebsten jeden, den ich mit zigarette gesehen habe, die zigarette geklaut :oops: :wut: :wut: :wut: .
Aber nachdem ich diese 2 tage überstanden habe, ging es wirklich nur noch bergauf. Ich habe zwar noch oft an zigaretten gedacht, aber es war zu ertragen. Ich schätze, so nach ca. 4 wochen habe ich auch schon mal einen tag gehabt, wo ich nicht mehr an zigaretten gedacht habe. Depressionen hatte ich reichlich. Habe nicht mehr gelacht, mich total zurückgezogen. Aber auch das wird besser.
Halte durch, es lohnt sich wirklich. Du hast heute schon 16 tage geschafft schulterklopf. Du bist kurz davor, wo es bergauf geht.
rauchfrei seit dem 16.02.08, 14.10 uhr
[color=brown:ef1e8b53c8]hallo allerseits und tausend dank erstmal, daß ihr mir so mut machen wollt. obwohl ich eben erst nach hause gekommen bin und hier meinen leidenstag preis geben wollte, geht es mir schon ein bisschen besser. ihr habt mir echt aufmunternde zeilen geschrieben


die ganze zeit während der arbeit habe ich nur an die verflixten zigaretten gedacht und wollte wiedermal alles hinschmeißen.
bin dann sogar einmal in den raucherraum gegangen um mir die ganzen süchtlinge anzuschauen und mich davon ein wenig erschrecken zu lassen. hat aber alles nichts geholfen. ich hätte mir sooooo gerne eine zigarette geraucht und mein komplettes leid einfach hingeschmissen. mein anderer arbeitskollege sagte mir auch, daß wir beide doch doof wären und hier so leiden müßten, schließlich würden wir spätestens in einem halben jahr sowieso wieder rauchen. :cry:
für mich ist es heute ein sehr schwerer tag gewesen und keiner von den 16 tagen war bisher so schwer wie dieser. komischer weise empfinde ich das immer nur in der arbeit und zuhause kaum.
muss aber zugeben, dass ich heute vor der arbeit schon recht grantig zu meiner frau war, so als wenn ich grad mal 3 tage nicht rauchen würde. war schon echt krass.
meine frau ist momentan am diäten, dass die nicht gut gelaunt ist könnt ihr euch ja sicherlich vorstellen. und dann komme ich noch mit meinem zigaretten-leiden
au backe, da war ja heute noch ne gute stimmung im haus. und dann kamen noch nervend meine drei kinder um die ecke. meine 10-jährige, die gerade mal wieder rummzickt, meine 4-jährige, die gerade aus dem kindergarten kam und sich nur mist abguckt und noch mein 1 1/2 jähriger sohn, der permanent am heulen ist weil er halt ne memme ist. au man, ich pack das alles nicht mehr. wie soll man nur in diesem haus mit dem rauchen aufhören ? als ich noch geraucht habe, bin ich wenigstens noch jede stunde auf die terasse gegangen und hatte für 5 minuten meine ruhe. und jetzt ? habe ich noch nicht einmal zeit für mich auf die toilette zu gehen. da kann man sich schon freuen wenn man in die firma fahren muss, oder ?
was jetzt hier für eine ruhe herrscht wo alle in ihren betten liegen. bin ganz alleine jetzt noch wach und manchmal sitze ich noch im sommer abends auf der terasse und genieße die ruhe, draußen die wärme, dazu ein kühles weizen und zusätzlich noch eine leckere zigarette. ich weiß, kann das auch alles ohne zigarette genießen, trotzdem fällt es einem schwer weil man es ja erst garnicht anders kennt.
werde aber jetzt auch schlafen gehen, denn morgen muss ich früh raus.
nochmals danke für euer aufbauen und mut machen aber ich weiß wirklich nicht wie lange ich noch den ganzen sche... durchhalte.
gute nacht und bis bald,
lg macs.[/color:ef1e8b53c8]
-- Rauchfrei seit dem 01.04.2008 --
Macs, meine kleine Tochter ist jetzt 5 geworden. Sie ist schwerbehindert und wurde schon 2 x am Herzen operiert. Sie hat Pflegestufe II. Ich will jetzt hier kein Mitleid erregen, sondern damit sagen, das ich, wenn jemand Stress hat, sicher mehr hab als du mit deinen gesunden Kindern :roll:
Und ich rauch jetzt schon länger nicht mehr - trotz dem ganzen Stress. Und jetzt ist vor 2 Wochen noch dazu gekommen, das ich die Kleine jetzt auch im KiGa abholen oder sie hinfahren muss. Hat bisher meine Frau gemacht - aber die geht jetzt auch bischen arbeiten. Also ist mein Stress noch größer geworden!
Egal wieviel Stress du hast: Das Rauchen löst deine Probleme nicht und du hast danach auch nicht weniger sondern mehr Stress - denn du mußt dann wieder jede Stunde noch zusätzlich zu dem ganzen Stress den du eh schon hast, auch noch den Nikotinteufel befriedigen - dann bleibt dir für die Bewältigung deiner Aufgaben noch weniger Zeit. RAUCHEN LÖST KEINE PROBLEME!
D
Also lass es brav bleiben
LG Harald
Letzter Giftstängel am 12.2.08 um 22:00 Uhr!
Lieber Macs,
mein Tag 8 - ich fahre heulend zur Tanke, um Zigaretten zu kaufen - ich dachte wirklich, warum soll ich diesem Suchtdruck noch länger standhalten, ich kann nicht mehr. Gottseidank bin ich dann durchgestartet, ich denke solche Moment haben viele von uns durchgemacht. So ist das eben mit der Sucht.
Und dein Leben ist jetzt ohne Ziggi genauso stressig oder auch nicht wie vorher, du musst dich nur daran gewöhnen. Wenn Du Dir früher jede Stunde eine Auszeit genommen hast, warum machst Du das nicht jetzt auch? Was hindert dich daran jede Stunde auf die Terrasse zu treten, sich den Himmel anzuschauen, tief durchzuatmen - einfach kurz abzuschalten?
Und nochmal zum Mitschreiben: Es geht Dir nicht schlecht weil Du nicht mehr rauchst sondern weil du geraucht hast!!!!
Übrigens, noch ein Gedanke: Du hast drei Kinder - ich denke mal, du möchtest ihnen ein Vorbild sein - mit Kippe????
Und der Aspekt Geld sollte u.a. auch nicht ausser Acht gelassen werden. Spare Dein Rauchgeld und unternehme mit deiner Familie etwas ausser der Reihe - dann habt ihr alle was davon.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
[quote:f5460ef637="bille"]
Und der Aspekt Geld sollte u.a. auch nicht ausser Acht gelassen werden. Spare Dein Rauchgeld und unternehme mit deiner Familie etwas ausser der Reihe - dann habt ihr alle was davon.
LG
Andrea[/quote:f5460ef637]
JAU
5 köpfige Familie und hat plötzlich mindestens nen glatten 100 mehr im Monat - also DAMIT kann man schon paar schöne Sachen jeden Monat machen!
LG Harald
Letzter Giftstängel am 12.2.08 um 22:00 Uhr!
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