Motivationsprobleme ...

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Tobi_76
Motivationsprobleme ...

Hallöchen alle miteinander,

ich Rauche nun seit 3 Monaten nicht mehr und bin im Grunde genommen recht stolz auf diese Leistung.

Die ersten 2 Monate habe ich mit Pflastern 'überstanden' und habe die Pflasterstärke wie empfohlen reduziert bis ich das letzte Pflaster vor nun 4 Wochen abgesetzt habe.

Seit 4 Wochen gehts mir jedoch nun relativ bescheiden. Manche Tage sind zwar besser als andere, aber im Grunde ist meine Stimmung auf dem Tiefpunkt, da anscheinend keine Besserung eintritt und ich langsam die Motivation verliere.

Ich fühle mich Erschöpft, Nervös,Traurig, Aggressiv, Ängstlich und habe dauernd das Gefühl, gleich ne Grippe zu bekommen ( Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfschmerzen) ... In einem Wort: Mir geht es sch****!

Mir ist klar, dass ich ja im Grunde erst 4 Wochen ohne Nikotin bin, aber kann das noch der Entzug sein? Am liebsten würde ich eine Rauchen, um dieses Elend zu beenden und wieder "normal" zu sein.

Ich habe überigens 15 Jahre geraucht ( zum Schluß 30 am Tag).

Ich freu mich über jeden Tip von Euch Smile

Viele Grüße
Tobi

Maggi
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Hi Toby,

Hi Toby,
ich würde dir jetzt gerne einen Tipp geben, wie es dir schlagartig besser geht, aber leider gibt es den nicht.

Das wir das alle hier mehr oder minder durchgemacht haben ist auch keine große Hilfe Smile

Wirklich empfehlen kann ich dir nur durchzuhalten, es wird besser von Tag zu Tag.
Was du wirklich am meisten brauchst ist durchhaltevermögen und einfach die Kraft die nächste nicht anzumachen.
Glaub mir, es wird dir nicht besser gehen, wenn du dir eine Kippe ansteckst.

Ich drücke dir die Daumen
Lieben Gruß
Maggi

elisaja
Hallo Tobi,

Hallo Tobi,

also vielleicht geht es Dir ja wie mir und Du musst einfach nur mal hören, dass das normal ist. Ist es. Oder vielleicht auch nicht, zumindest aber nicht unüblich. Einige kommen schneller klar, andere brauchen länger, ich für meinen Teil habe mich hier überhaupt erst einen Monat nach Rauchstopp angemeldet, weil da nach offizieller Zählung eben alles schon hätte vorbei sein sollen, es aber überhaupt nicht war. Ich habe wohl ein sehr hartnäckiges Suchtgedächtnis. Das kommt vor, aber auch das härteste Suchtgedächtnis gibt irgendwann nach. Und das, womit Du da gerade kämpfst, das ist übrigens nichts anderes als ein hormonelles Ungleichgewicht von Dopamin und Serotinin, das durch das Nikotin produziert wurde. Das renkt sich wieder ein, da kannste mit Sport aber z.B. ein bisserl nachhelfen.

Liebe Grüße
Elisa

Lässt's seit dem 07.08.07.

geniesserin
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Hallo Tobi,

Hallo Tobi,
erst einmal

[color=red:13795a3707]Herzlich Glückwunsch zu 3 Monaten ohne Qualm![/color:13795a3707]

Du hast schon eine Menge hinter dir und dein Körper fängt an, den Dreck, den du die letzten Jahre inhaliert hast, wieder herauszutransportieren. Das äussert sich häufig in Form einer "Grippe".
Bei mir hat es auch länger gedauert und ich habe noch nach 5 Monaten Schmachtattacken gehabt. Nun, nach 6 1/2 Monaten denke ich fast garnicht mehr ans Rauchen. Gegen die "Verstimmungen" habe ich mir Johanniskraut besorgt und mir geht es emotional wesentlich besser.
Halte einfach durch! Es lohnt sich!
Liebe Grüße
Gabi

  aufgehört am 03.03.2015

Tobi_76
Hallo,

Hallo,

ersteinmal vielen lieben Dank für eure Unterstützung und für eure Tips! Ich werd mich da wohl ( wie alle) wohl durchbeißen müssen Smile

Ich halte euch auf dem laufenden!

Grüße

rappelmaike
Hallo Tobi,

Hallo Tobi,
möchte dir auch mal auf die Schulter klopfen für 3 Monate ohne Qualm! Das ist schon ne klasse Leistung!
Und du kannst sicher sein: es [b:464887c0ff]wird[/b:464887c0ff] besser und es lohnt sich echt!
liebe Grüße von maike :winky1:

Ach, ja: und nen guten Rutsch! Wink Lol

Rauchfrei seit 16.08.2007 [url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3251.html]rappelmaikes TB[/url]

Suchtknubbel
Hallo Tobi,

Hallo Tobi,

ich kann mir gut vorstellen, wie Du Dich fühlst, und wenn Du dann nicht mal genau abschätzen kannst, ob das so normal ist, kommt man sicherlich auch in die Gefahr zu denken "Ich bin ja viiiiiiel süchtiger, als die Anderen..." Das stimmt aber nicht unbedingt. Bei einem Nichtraucher ist es so, dass die Stimmungen, wenn der Mensch denn gesund ist, durch körpereigene Hormone geregelt wird. Wer nun anfängt zu rauchen, gibt dem Körper fremde Stoffe, nämlich unter Anderem Nikotin, die dummerweise an den selben Stellen im Gehirn wirken, wie die eigenen. Da denkst sich das Gehirn: "Na, wenn da sowieso immer von außen etwas beigetan wird, dann brauche ich ja nix mehr tun und stelle meine Produktion erst mal ein." Naja und nun muss Dein Gehirn sich erst einmal wieder umstellen. Es muss erst mal kapieren, dass es diese Hormone wieder selbst produzieren muss, und das nimmt leider schon etwas Zeit in Anspruch. Da Du ja mit Pflastern entwöhnt hast, ist dem Körper auch nach dem Rauchstopp noch Nikotin zugeführt worden (ich mache es genauso). Mit der Reduktion konnte Dein Gehirn erst langsam beginnen zu kapieren, dass da nun etwas anders ist, und mit dem Absetzen der Pflaster hat der Prozess der kompletten Entwöhnung begonnen, der nun gerade frisch abgeschlossen ist. Jetzt kann Dein Körper sich also umstellen, aber es dauert eben etwas und ist sicherlich ganz normal.

Ich freue mich für Dich über Deine bisherige Zeit ohne Zigaretten und ich wünsche Dir, dass Du weiterhin rauchfrei bleiben kannst. Sicherlich hast Du gute Gründe für das Aufhören, aber keinen Grund, wieder anzufangen.

Einen herzlichen Gruß
Mone

NMR seit 13.05.2010

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4595.html#255423]Mones Ungewöhnlicher Weg[/url]

Tobi_76
Hi Leute,

Hi Leute,

nochmals ein dickes Dankeschön für Eure tollen Tips. Die haben mich über die letzten Wochen gebracht.

[b:fc70e61d21]2 Monate ohne Nikotin sind rum[/b:fc70e61d21]

Ich bin immer noch rauchfrei... doch nun gesellen sich üble Schlafstörungen und nächtliche Angszustände ( was ich noch nie hatte) zu den oben beschriebenen Symptomen. Gestern war die 8. Nacht in Folge.

Ich geh um Mitternacht ins Bett und wache schweißgebadet gegen 1 Uhr auf. Dann schlafe ich gegen 3 Uhr ( wenn ich mich einigermaßen beruhigt habe) wieder ein und schrecke so um halb sechs wieder in Panik auf. Dann stehe ich auf, weil ich keine Kraft für eine weitere Runde habe.

Ich bin mal wieder absolut ratlos und kurz davor dem Elend ein Ende zu setzen und wieder zu rauchen ...

War schon beim Arzt. Dort habe ich aber nichts erwähnenswertes bekommen. Größe private Probleme, oder Probleme im Job habe ich momentan absolut nicht.

Gehört so eine Sch**** auch zum Entzug?
Hardcore!

bille
Hallo Tobi,

Hallo Tobi,

ja, es kann zu den Entzugserscheinungen gehören - nicht zu dem körperlichen, aber dem psychischen. Ich habe auch über Monate gelitten wie ein Hund, hinterher mehr unter dem Schlafentzug als dem Nikotinentzug. Aber der Entschluss nicht mehr zu rauchen stand bombenfest - ich war mir sicher, egal was passiert, ich rauche NICHT mehr. Also höre auf, mit diesem Gedanken zu spielen. Es hält dem :twisted: die Türe offen und sei sicher, über kurz oder lang packt er sich wieder.

Zur Lösung deines Problemes:

Ich habe alle pflanzlichen Möglichkeiten ausgetestet, leider ohne Erfolg. Nach drei Monaten haben mein Arzt und ich entschieden, jetzt reicht es und wir sind auf die Chemiekeule umgestiegen. Ich habe Antidepressivatropfen bekommen und habe dann unter ärztlicher Aufsicht angefangen, wie hoch ich dieses dosieren muss, um zu schlafen. Ich habe mit 3 Tropfen abends angefangen und musste bis 12 tropfen hochdosieren, bis ich durchschlafen konnte. Als sich mein Zustand dann stabilisiert hatte, habe ich wieder angefangen, die Dosis runterzufahren. Jetzt nehme ich ab und an drei bis 5 Tropfen, aber ansonsten hat mir das gut geholfen. Antidepressiva macht nicht abhängig, hilft aber, den Kopf über Nacht ein wenig ruhig zu stellen. Autogenes Training kann auch noch gut helfen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen, aber halte durch. Nimm diese Begleiterscheinungen einfach mal für den Moment an.

LG
Andrea

-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------

edlo
Hallo Tobi,

Hallo Tobi,
als allererstes: HALTE DURCH!!!

Du hast deinen Körper 15 jahre daran gewöhnt mt diversen Giften umzugehen und nun braucht er Zeit sich wieder umzugewöhnen.
Das klappt bei dem einen oder anderen besser oder schlechter...du bist so weit gekommen, gib jetzt nicht auf!

Ich war mal in der gleichen Situation wie du jetzt und ich habe dem Drang nach der Zigerette nachgegeben - und es bitter bereut!!!
Es ist keine Befreiung und du fühlst dich hinterher einfach nur Scheiße! Ehrlich, kämpfe weiter und ertrage die Entzugserscheinungen...es wird besser!

Ich bin wieder mit dabei und kämpfe gegen meine Sucht und wäre froh, so weit zu sein wie du!

Gruß Edgar

...ohne Rauch seit dem 18.01.2008
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3543.html]Mein NR-Tagebuch[/url]