Hallo zusammen,
ich bin seit mittlerweile fast zwei Wochen rauchfrei (seit dem 25.12.). Nach dem Erreichen meines 30. Geburtstages und zehn langen Raucherjahren (eine Schachtel pro Tag) wollte ich unbedingt damit aufhören. Der erste Feiertag schien mir da ein guter Tag zu sein, die Schachtel war leer und die Motivation vorhanden. Seitdem geht`s mir allerdings bedeutend schlechter.
Zu den Entzugserscheinungen gehören in meinem Fall, dass ich unter Schlafstörungen leide und (wie ich glaube) seither unter leichten Depressionen leide. Die Nächte sind bei mir per se um 3:00 Uhr vorbei, danach schlafe ich auch nicht mehr richtig, bin permanent wach und warte nur auf den Wecker. Die selbst diagnostizierten Depressionen äußern sich bei mir in einer unglaublichen Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit.
Meine Frage an Euch wäre, welche Erfahrungen Ihr mit den Entzugserscheinungen gemacht habt und vor allem wie lange die anhalten können.
Gruß
Bastian
Hallo Bastian,
herzlichen Glückwunsch zu 12 rauchfreien Tagen und 12 nicht gerauchten Schachteln Zigaretten! Das ist schon ein großer Schritt und ein schöner Erfolg, oder?
Die durchwachten Nächte sind anstrengend, das stimmt. Das ging mir auch so. Ich habe wohl über 8 Wochen schlecht geschlafen. Was mir gut geholfen hat: ich bin aufgestanden, habe mir eine Wärmflasche gemacht, hab mich damit wieder ins Bett gelegt. Ich konnte dann zwar nicht direkt einschlafen, aber es war angenehmer so.
Tagsüber war ich dann sehr müde und tageweise auch entsprechend dünnhäutig. Mir hat der Schlaf so gefehlt - und wenn mir jemand "dumm kam", hatte ich in den ersten Tagen übertriebene Lust zu weinen, weil mir nicht mal mehr eine passende Antwort einfallen wollte.
Ich glaube, das Schlimmste war nach ungefähr 8 Wochen vorbei. Bei anderen ist das bestimmt kürzer oder länger gewesen.
Tagsüber niedergeschlagen war ich nicht. Ich habe nur gemerkt, wie sehr mein Tag durch Zigaretten strukturiert wird. ("Jetzt rauche ich noch eine Zigarette und dann setze ich mich an den Schreibtisch", "So, fertig gestaubsaugt, dann rauch' ich mal eine Zigarette"), als müßte ich mich für "mein anstrengendes Leben" belohnen oder trösten. Ich hab' so oft über mich gelacht, wenn ich noch "schnell vor dem Essen" eine Zigarette rauchen wollte. Geht ja gar nicht. Du rauchst ja gar nicht mehr.
Mir hilft sehr, an jedem einzelnen Tag nicht zu rauchen. An jedem Tag neu. Mir hilft auch sehr, nachsichtig mit mir zu sein und über mich zu lachen.
Bastian, right on, Du schaffst das.
LG Juliane
O-ber-cool seit dem 8.8.2010
Liberté toujours
Hallo Bastian
Erst mal nen Glückwunsch zu deinen 12 Tagen, die du keine mehr geracht hast.
Und ich sage dir, das wird besser weden
Ich habe jetzt, gestern meine ditte Woche erreicht, und muß ganz Ehrlich sagen, mir geht es verdammt gut.
Obwohl, wenn ich mal so nach denke, schlaflose Nächte habe ich ja sowieso, aber das ist eine andere Geschichte die du dir gerne bei mir im TB nachlesen kannst.
Ganz ganz selten denke ich mir so, boh jetzt mal an einer Zigarette ziehen, aber dann Atme ich einmal tief durch und sage zu mir selbst, das ich das nicht mehr brauche und auch nicht mehr möchte.
Meine Frau ist ja auch noch am rauchen, zwar nicht mehr soo viel, geht dann auch immer im anderen Raum zum rauchen.
Ich muß aber sagen, das mich das auch nicht mehr stört, wenn in meiner Gegenwahrt geraucht wird, ich bedauere sie dann immer nur
Früher wars bei mir auch anders, habe jeden Tag um die 40 Kippen geraucht, und an spitzentagen kamen dann auch mal 60 und mehr.
Wenn ich dann morgens son fürterlichen husten bekam dachte ich auch nur ach wieder eine Erkältung, aber das das shon akuter Raucherhusten war, habe ich nie realisieren wollen.
Habe mir auch zu echt jeder gelegenheit eine an gemacht, ob vorm Telefonat, beim saugen, beim Tippen von SMSé, ach bei jeder gelegenheit halt, hatte zuletzt jede halbe stunde mir eine angemacht.
Heute lach ich darüber, und wenn ich mir das mal ausrechnen würde, was mich die Raucherzeit gekostet hat würde ich tot umfallen.
Also lass dich nicht hängen, du wirst es schaffen
Glaube an dich selbst !!!
LG
N.M.R
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Rauchen ist uncool, Nichtrauchen ist Freiheit
Rauchfrei seit 17 Dezember 2010