Es ist soweit, seit bald 24 Stunden habe ich keine Zigarette mehr angerührt. Seit mehr als 10 Jahren bin ich Raucherin, 20-25 Zigaretten am Tag waren mein Pensum. Mein Mann ist ebenfalls Raucher, er benötigte 30 Zigaretten pro Tag.

Gestern nachmittag gab es dann das Gespräch zwischen uns: "Lass uns diese Packung aufbrauchen und aufhören". Gesagt, getan, wir haben die Aschenbecher auch gleich weggeschmissen und rauchende Besucher sind ab sofort auf den Balkon verbannt.

Heute morgen hat die mir Start-Zigarette gefehlt, im Büro ist bei uns gottseidank Rauchverbot, heute ging ich also nicht alle 1 1/2 Stunden vor die Tür. Es war seltsam, weniger die Lust auf eine Zigarette hat mich getrieben, als meine innere Uhr, die mir sagte, es ist wieder Zeit runterzugehen.

Nach dem Essen, egal ob Mittags oder abends, ist der Drang auch da. Und jetzt, gemütlich vor dem Fernseher, da leide ich.

Meine Hände brauchen Beschäftigung, immer wieder will ich auf den Tisch greifen, wo üblicherweise die Zigaretten liegen. Mir fehlt meine Gewohnheit, was soll ich tun, wenn mir langweilig ist? Im Moment lenke ich mich mit trinken ab, jedesmal, wenn mein Körper nach einer Zigarette greift, greife ich nach meinem Getränk und im Gedanken sehe ich all das, was ich mit dem Gespartem kaufen will. Neueinrichtung des Aquariums, eine ausführliche Klamotten-Shopping-Tour, Urlaub in Kreta, ein neuer Kratzbaum für meine zwei Süßen.

Hilfsmittel haben wir beide keine, außer uns selbst, ich hoffe sehr, das reicht. Und euer Zuspruch; der, denke ich, wird mir auch sehr helfen.

Grüße,
Tenesse (die bald ihre erste rauchfreie Nacht überstehen muss)