Nichtrauchertagebuch von Michel

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Michel.
Nichtrauchertagebuch von Michel

Tag 41; Sonntag 23.11.2008
Bin seit heute auf ohnerauchen.de als user angemeldet.
Hier gibt es die Möglichkeit ein NMR Tagebuch zu schreiben. Ich will das auf jeden Fall nutzen, damit (heute jedenfalls) die Zeit rumgeht und ich später (in einigen Monaten oder Jahren) vielleicht nochmal nachschlagen kann. Die ersten 14 Tage NMR waren auf jedenfall die spannendsten Tage, das Tagebuch habe ich auf nichtraucher.de geführt.
Seit ich mit dem rauchen aufgehört habe, hat sich vieles bei mir verbessert und geändert. Mir ist erst langsam bewußt geworden das man es bei dem Rauchen mit einer wirklichen Drogensucht zu tun hat. Wirklich, das psychische Verhalten ähnelt dem eines Heroinabhängigen - was bestimmt von anderen bestätigt bwerden kann! Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, man sollte das aber - wenn man NMR werden will und lange geraucht hat - im Hinterkopf behalten, sonst schafft man den Ausstieg nicht. Der Ausstieg selbst muss man wie eine Therapie betrachten.
Heute bin ich echt froh, das ich den Tag alleine verbringen kann! Wirklich! Auch das hätte ich noch vor einiger Zeit noch nicht gedacht, das ich in Beziehungskrisenzeiten (wie jetzt), ruhig bleiben und mich sogar freuen kann.
Ich bin wirklich stolz das ich mit dem NMR aufgehört habe. Jeder Tag wird dadurch zu etwas besonderem wenn ich es schaffe mich durchzuringen. Das hat damit zu tun, das man mit dem Rauchen seiner Seele eine Art "Versteinerung" zumutet, sie kann sich nicht mehr bewegen und befindet sich in dauerhaftem Schockzustand. Wie wunderbar ist das wenn das aufhört.
Ja soweit für heute - es gibt viel zu sagen! Ich bin auf jeden fall froh, das ich den Ausstieg geschafft habe!
[/b]

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Kati
Hallo Michel,

Hallo Michel,

[size=24:4119d394f4][color=red:4119d394f4]♥[/color:4119d394f4][/size:4119d394f4]lich willkommen hier im Forum.

[quote:4119d394f4="Michel."]Tag 41..... Die ersten 14 Tage NMR waren auf jedenfall die spannendsten Tage, das Tagebuch habe ich auf nichtraucher.de geführt. ....[/quote:4119d394f4]

Es wäre ja doch interessant zu erfahren, wie es dir in den ersten Tagen ergangen ist. Vielleicht kannst du ja deine "NMR-Tage" hierher kopieren. Ich glaube, die meisten von uns, so auch ich, sind nicht bei ... registriert.

Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und viel Spaß hier im Forum.

Eine schönen erholsamen Sonntag
wünscht
Kati

Gibt es etwa eine bessere Motivation als den Erfolg?

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3724.html]Kati?s Tagebuch[/url]

17.03.08 die letzte; sie soll es auch bleiben!

quaxin
Bild des Benutzers quaxin
grüß dich michel,

grüß dich michel,
auch von mir ein herzliches willkommen!!

ich schließe mich kati an - mit dem kopieren der anfänge deines aufhörens.
voller interesse hab ich deine vorstellung gelesen.
was mich anbelangt brauchst du keinerlei sorge zu haben, dass ich das ablehnen würde zu lesen, weil es mich in eine "depri"stimmung bringen könnte/würde - was ich gar nicht glaub.

bei mir waren gestern abend ähnliche gedanken bzgl. einer "erstarrung". du schriebst was von "versteinerter seele".

interessiert mich, was du darüber an gedanken hast, bei mir gerade gedanken laufen lassen in solche richtungen - anregungen mag ich da richtig gerne.

also keine sorge - schreib nur solche themen. mich interessiert das und ich denk da auch immer wieder drüber nach. denk/spür/fühl - mein ich.
so - ich mach weiter - denn dieses nmr hat bei mir größere auswirkungen als ich das dachte - aber war bei anderen auch - was mich sehr sehr beruhigte, als ich das las und mir auch kraft gibt, das anzugehen!
so blöde das klingt, ich üb heut putzen ohne kippe - bin seit stunden damit beschäftigt und hätt beinah die anfangshürde nicht hingekriegt.
aber habs geschafft - ich mach weiter.

schreib nur deine gedanken hier rein
und wenn du die anfängen holen gehen könntest, das wär toll

also willkommen hier
ursula

.

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Michel.
@kati und ursula: Vielen Dank

@kati und ursula: Vielen Dank für Eure Begrüßung!
Ich bin gerade dabei das Tagebuch zu kopieren. Ist etwas umfangreich, muß es wohl in mehreren Chargen hier reinkopieren, sonst wird es zu unübersichtlich. Ist auch viel Schrott dabei :D.
Die interesannten Sachen schneid ich raus... (war nur ein Spaß) Blum 3
Viele Grüße,
Marcus

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Michel.
Tag 1 bis 4

Tag 1 bis 4
Tag1
Habe mich heute nachmittag; So. 12.10.08, so gegen 17:00 Uhr endlich endgültig entschieden mit dem Rauchen aufzuhören. Der eigentliche Grund ist eigentlich das ich kein Geld habe mir Kippen zu kaufen. Aber wenn ich ehrlich bin plagt mich schon lange Angst vor gesundheitlichen Problemen. Die ist mit meinem Entschluss auf jeden Fall schon mal deutlich geringer geworden.

Tag2
Den ersten Tag habe ich hinter mir und noch plagen mich keine Entzugserscheinungen. Ich freue mich das es das web gibt (und v.a. nichtraucher.de), weil ich mir von ihm wesentliche Hilfe beim entwöhnen verspreche.

Tag 3
ohne Zigaretten. Ich glaube wenn man Langzeitraucher ist, dann ist der Entzug vergleichbar eines Drogenabhängigen, der von schweren Drogen abhängig ist. Interessant ist auf jeden Fall auch der Zusammenhang der Sucht und dem sozialen Umfeld wo die Sucht entstehen konnte. Ich muß immer daran denken wie ich als 13- jähriger war als ich angefangen habe zu rauchen. Warum habe ich angefangen? Heute geht es mir sehr gut, die Arbeit war prima und ganz langsam bemerke ich die Entzugserscheinungen. Ich bin schweißgebadet aufgewacht und vor dem Einschlafen hatte ich das Erlebnis, das alles in mir röchelt und gibbert, wie wenn ich von irgendetwas durchsetzt bin was meinen Körper träge, klebrig und fiebrig macht. Tatsächlich beginne ich besser zu schmecken und zu riechen, was aber das abgefahrenste ist: ich beginne besser zu sehen. Alles sieht anders aus.. - nicht anders sondern intensiver und wirklicher, die Farben sind viel echter, die Umgebung ist viel näher, ich bin wacher und frage mich ob ich nicht, seit ich rauche, einen großen Teil der Welt einfach vergessen habe. Zwei Fragen drängen sich mir auf: 1: Wer war ich, bevor ich angefangen habe zu rauchen? und 2: Was hat mich dazu getrieben mit dem Rauchen zu beginnen. Ich glaube, daß es wichtig wäre darüber nachzudenken.

Tag 4 ohne Zigaretten!
Kaum zu glauben, aber es ist so!
Gestern abend war es schwierig. Ich hatte ziemlich starke körperliche Entzugserscheinung, fühlte mich total schlapp und ausgepowert. So wie wenn der Körper nach 27 Jahren keine Kraft mehr hat und auf dem letzten Loch pfeift. Seelischer Entzug hält sich in Grenzen, er wird besser wenn ich an die zwei Fragen denke, die ich gestern aufgeschrieben habe.
Allerdings war ich heute morgen schon sehr schlecht gelaunt und auf der Arbeit war es auch nicht so toll. Na ja, es wird schon ganz gut werden.
Ich möchte nicht, auf keinen Fall, daß es mit meiner Beziehung auch Schwierig wird. Ich bin eigentlich ganz froh so wie es ist, auch wenn S. manchmal ziemlich zickig ist, aber andererseits möchte ich nicht rumspießern und nur eine "häuslich" Beziehung.
Ein bischen kann schon sein, aber nicht nur. Reden muß man schon auch ab und zu. Ich denke, daß ich vor allem lernen muß mit sozialen Konflikten und zwischenmenschlichen Dingen gut und sauber umzugehen. Kultiviert sozusagen, denn daß habe ich eigentlich noch nicht ganz gelernt. Ich denke, daß das eine Sache ist, die mit dem Rauchen-aufhören zu tun hat. Mit jeder Zigarette geht man ja eigentlich, ehrlich gesehen sozusagen, etwas das man als schwer empfindet daoch aus dem Weg. Man versucht sich ja Erleichterung zu verschaffen. Wenn ich an meine Kindheit denke, fällt es mir nicht mehr schwer mir vorzustellen, warum ich angefangen habe zu Rauchen.
Jetzt um 17:00 treffen wir uns bei Nadja Henke zum Kaffeetrinken. Ich freue mich schon total.
Was mir noch aufgefallen ist, möchte ich noch kurz hier rein schreiben: Meine Wahrnehmung wird besser, manchmal ist sie so überstark, daß ein gewöhnlich leiser Ton unerträglich laut wird, nicht mehr zum Aushalten. Das geht dann in ein Genervt sein über, daß dann nur besser wird, wenn ich mir wirklich Ruhe gönne, daß heißt Zeit für mich nehme. Das brauche ich auch weil ich den ganzen Tag in der Küche arbeite und dem sozialen Overstreß sonst verfalle.
Wenn ich nachher nach Hause gehen, freue ich mich darauf Comics lesen zu können, soviel ich will. Weil meine Imagination besser funktioniert, die Farben intensiver und wirklicher werden.
Ich kann wirklich besser, etwas besser denken, die Nebelhüle wird wohl irgendwann weg sein.

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Michel.
Tag 5 bis 7

Tag 5 bis 7
Tag 5!
Kaum zu fassen. Mir fällt die Zunge aus dem Hals. Ich bin so was von körperlich gibberig und nervös ich glaub es nicht! Aber das ist nur körperlich. Seelisch geht es mir sehr sehr gut. Ich habe das Gefühl, das ich aus zwei Menschen bestehe - nicht schizo oder so irgendwas - der eine hat 27 Jahre lang geraucht und der andere bahnt sich jetzt langsam einen Weg in die Freiheit. Es ist schon so, daß sich die eigentliche Ursache warum man raucht, viel tiefer befindet als man denkt. Ich glaube daß man, wenn man sich nicht auf die Suche begibt nach dem was man durch das Rauchen verloren hat, man nicht so viele Chancen hat von der Sucht loszukommen. So, bis bald denn.

Tag 6
Hallo Tagebuch!
Es ist 7.15; Freitag morgen und ich sitze schon hier und schreibe. Mir geht es wirklich gut, gestern habe ich zum ersten Mal das Gefühl gehabt das ich auch "ohne Zigarette" ein normaler Mensch bin. Wahrscheinlich sehe ich langsam ein Licht am Ende des Tunnels. Und dann gibt es da noch einige Neuigkeiten, die meinen Alltag positiv beeinflussen. Meine finanzielle Situation beginnt sich langsam zu klären, ich bin heilfroh deswegen. Dann kann ich endlich, nach langem Warten, umziehen. Darüber bin ich wirklich sehr glücklich. Endlich kein "Campingplatzfeeling" mehr. Das Bad wird nur ein paar Schritte entfernt sein und ich muß mir nachts kein Weg mehr durchs Dunkle bahnen. Dann läuft es auf der Arbeit wieder gut. Nachdem ich mich letzte Woche beim Arbeitstreffen gegenüber C. so scheiße benommen habe, und gegenüber meinen Arbeitskollegen auch, ist jetzt wieder alles im Reinen. Darüber bin ich heilfroh. Das solche Sachen in Ordnung kommen ist schon sehr wichtig. Gerade für den Entschluß mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hätte nie gedacht, daß sich sogar meine sozialen Kontakte verändern. Ich werde in Zukunft weniger Streß mit meinen Mitmenschen haben, wenn ich es weiter schaffe mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin nicht mehr so agressiv und ich schaffe es freundlicher gegenüber meinen Mitmenschen zu sein. Darüber freue ich mich (und die anderen Menschen glaube ich auch) am meisten und es zeigt mir, wie tief die Sucht wirklich "eingegriffen" hat. Jetzt ist 7:31 und ich mache mich langsam auf zur Arbeit.

Freitag abend. Über meine Kreislaufstörungen sagt der Doc im Forum, daß sich jetzt beginnen die Aterien zu weiten und der Körper muß sich neu umstellen. Die Arbeit heute war auch ziemlich gut, ich bin mit mir zufrieden und was will man mehr. Heute abend ist Treffen mit D. wo wir über M.´s Buch reden. Das ist schon ziemlich gut. Morgen früh ist Apfelernte, morgen nachmittag dann Hausfest im E-Werk, aufräumen und so, ich weiß aber nicht ob ich dazu Lust habe, zudem will ich noch umziehen. Ich habe nochmal nachgedacht und ich finde es wirklich ziemlich abgefahren, daß der Zeitpunkt wo ich noch nicht abhängig war, vor meinem 13. Lebensjahr liegt. Ziemlich irre. Wenn ich mich also erinnern möchte, wie es war, als ich noch nicht geraucht habe, muß ich bis dahin zurückgehen.

Tag 7
Samstag morgen. Im Tal ist Apfelernte, nachmittags ist Arbeitsfest im E Werk. Ich bin hier und schreibe mein Tagebuch. Es geht mir gut, ich bin nur mit einer leichten Mißstimmung ins Bett gegangen und damit auch aufgewacht. Ich bin nicht sonderlich froh darüber, wie Sibylle zu mir ist. Ich möchte mich aber mit Urteilen zurückhalten und mich selbst auf ein ausgeglichenes Gleis bringen. Gestern hat sie sich jedenfalls entschuldigt für Ihre Unfreundlichkeit. Das mit dem Nichtrauchen ist toll, die Entzugserscheinungen verschwinden langsam. Es lassen, ganz langsam und zunächst kaum bemerkbar, die Verspannungen im Körper nach. Das Brennen im Mundraum bis hinab in die Lunge läßt nach, das ist gut. Auch das Gefühl an einem unersättlichen Durst zu leiden ist nicht mehr so stark. Meine Zunge fühlt sich auch nicht mehr so geschwollen an. - Heute nachmittag bin ich beim Arbeitsfest, gehe jetzt zunächst aber mal Wäsche waschen. Bis dann. Nichtraucher werden – Bilanz nach 7 Tagen in der rauchfreien Zone. 18.10.2008 Ich möchte mir heute mal die Mühe machen über die letzten 7 Tage Bilanz zu ziehen. Dabei sollen mir folgende Fragen helfen (aus dem Support von nichtraucher.de): Was sind Ihre körperlichen Veränderungen? - Also, das ist noch gar nicht so leicht zu sagen. Jedenfalls fühle ich mich viel besser und einige Verspannungen die mich gequält haben, werden langsam besser. Ich habe auch das Gefühl, das ich viel besser in meinem Körper anwesend bin. Allerdings komme ich noch immer außer Atem, wenn ich die Treppen zu Sibylles Wohnung hochgehe. Das ist überhaupt nicht zu leugnen. Es wird mir jetzt bewusst, das ich durch das Rauchen schon sehr schnell in Atemnot komme. Wie ist Ihr allgemeines Befinden? Fühlen Sie sich gestresst oder entspannt? – Mein allgemeines Befinden ist, dass ich mich deutlich entspannter und gelöster empfinde. Ich bin öfter guter Dinge und kann Situationen, die mich vorher gestresst haben (z. Bsp. Bei meiner beruflichen Arbeit in der Küche, oder bei Schwierigkeiten in der Partnerschaft) leichter aushalten und laufe nicht gleich weg. Bestimmt liegt hier noch ein weiter Weg vor mir, aber die Hoffnung das sich hier durch das Nichtraucher werden etwas nachhaltig verändert, darüber freue mich! Haben Sie bereits bewusst eine Veränderung ihres Geschmacks- und Geruchssinnes festgestellt? – Ganz interessanterweise hat sich eine Veränderung meiner Sinne sofort in der nächsten Sekunde nach meinem Entschluß das Rauchen zu beenden gezeigt. Und zwar habe ich meine Umgebung viel deutlicher und intensiver wahrgenommen. Es kam mir vor, als hätte ich die Bäume, das Grün des Rasens, den Wald, die Hauswand noch nie richtig gesehen. (Eine Veränderung des Geschmacksinnes habe ich noch nicht so deutlich wahrgenommen. Erst am Donnerstag morgen in der Küche bei Arbeitsbeginn, habe ich den Bratengeruch der Sauce anders wahrgenommen als sonst. Ich habe gedacht, das richt ja intensiv!) Selbst der Gehörsinn verändert sich. Musikhören macht viel mehr Spaß als vorher. Ich kann es nicht genau erklären, aber alle diese Symptome zeigen mir wie stark das Rauchen doch in mich eingegriffen hat und das mein Entschluß mit dem Rauchen anzufangen als ich 13 war doch damit was zu tun hat, das ich im damaligen Umfeld nicht mehr leben wollte. Oder ist das zu platt, ich weiß es nicht. Ich habe den Eindruck, als hätte ich 27 Jahre in einer Wolke gelebt, die mich umgeben hat und die mir die Welt grau erscheinen ließ. Das jetzt die Wolke allmählich wegzieht (ganz wird sie vielleicht nicht wegziehen), ist schon toll und was zum Vorschein kommt doch wirklich beeindrucked. In welchen Situationen fällt es Ihnen schwer auf die Zigarette zu verzichten? – Auch eine gute Frage. Am meisten wenn ich alleine bin, ich mich nicht bewege und es mir langweilig ist. Aber abends, vor dem Schlafengehen, fehlt mir die Zigarette schon sehr, aber noch vermisse ich sie nicht. Ich bin auf jedenfall gut durch die Woche gekommen und glaube, das ich auf dem richtigen Weg bin. Stark zu kämpfen hatte ich den letzten Tagen eigentlich nicht, nur die körperlichen Entzugserscheinungen waren unangenehm. Ich könnte noch mehr Spazierengehen,es ist schön im Herbst.

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

quaxin
Bild des Benutzers quaxin
haha - mach mal marcus-michel

haha - mach mal marcus-michel
denkt jeder - dass da viel schrott dabei ist - über sein eigenes - obwohl - das nehm ich zurück - ich will nicht verallgemeinern - ich denks auf alle fälle bei meinem :digi1: tagebuch

also nix rausschneiden - weder schrott noch interessantes

ich geh jetzt küchewischen - bin richtig happy -
aber das gehört in mein tagebuch
:groovy:

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Michel.
Tag 8 bis 13

Tag 8 ohne Zigaretten.
Die Entzugserscheinungen lassen tatsächlich nach, ich merke es daran das ich nicht mehr so erschöpft bin. Jetzt tritt gleich eine Hauptgefahr ein, denn man sagt sich schnell: Ich habe es geschafft! Aber wirklich liegt noch ein langer Weg vor mir und gerade die jetzige Phase darf ich nicht unterschätzen. Wichtig ist wirklich das ich meine Zeit im voraus plane damit nicht viel für die Langeweile übrig bleibt. Tschüß bis morgen!

Tag 9
Hallo Tagebuch! In mir knackt es ordentlich. Bin seit 9 Tagen clean und wenn ich auf nichtraucher.de bin realisiere ich meinen Schritt. Ist schon wahnsinnig gut.

Tag 10!
Es geht langsam besser und das Leben wird erträglicher. Seelisch geht es mir sehr sehr gut; ich merke aber das die Abhängigkeit sehr sehr tief sitzt und richtig wehtut. Ich werde aber auf jeden Fall dabei bleiben.

Tag 11. 22.10.2008
Heute habe ich so ein nettes Päckchen vom Ministerium für Gesundheit bekommen. Da drin war ein kleiner Knautschball mit dem man spielen kann, wenn man nervös ist; ein Kalender für die ersten 100 Tage mit nützlichen Tipps und lustigen Bildern; eine kleine NMR Aufklärungs-Broschüre und ein Sticker auf dem rauch-frei steht (das rauch ist durchgestrichen) und der jetzt an meinem Jackenrevers steckt.
Ich bin jetzt also wirklich Nichtraucher und ich freue mich wenn ich das so vor mich hin sage, wie eine kleine Formel: ich bin jetzt nichtraucher...ich bin jetzt nichtraucher....

Tag 12
der Journey To A Life Without A Smoke!
Ging mir heute nachmittag seelisch nicht gut. Habe mich plötzlich so zusammengezogen gefühlt und wußte nicht wohin mit meiner Enge. Normalerweise ist das der Zustand wo ich innerhalb kürzester Zeit eine nach der anderen weggeraucht habe und im Nu war dann die halbe Schachtel weg. Zum Glück hatte ich E. Gruppe und das hat mich abgepuffert und ich konnte wieder etwas loslassen. Dann war Bürgen - Treffen und dabei ist mir dann der letzte Stein vom Herzen gefallen ich konnte wieder atmen. Wäre interessant, da mal näher hinzuschauen was eigentlich wirklich war.

Tag 13!
Ja Hallo!! Wochenende! Gut und besser als gestern geht es mir heute. Ich werde morgen mit der Renovation von meinem neuen Zimmer beginnen. Hatte heute Abend Angst vor dem WE Jeeper, aber der kam nicht. Wahrscheinlich kommt er morgen. Heute morgen habe ich auf der Arbeit Chilli gemahlen, dabei ist ein ganz feiner, trockener Chillistaub entstanden den ich aus Versehen eingeatmet habe und der bis in meine innersten Bronchien eingedrungen ist, weil ich es zunächst nicht bemerkt habe. Plötzlich bekam ich starke Atemnot und dann einen starken Husten. Dabei rührte sich ein Bereich in meiner Lunge, der durch das Rauchen lange in Vergessenheit geraten war.

Tag 16; 28.10.2008
Ich hab wirklich 16 rauchfreie Tage hinter mir, aber heute geht es mir wirklich nicht so gut, weil ich mit der Seele so weit hinten war. Sybille darf ich nicht so oft sehen und daran entzündet sich oft mein Mißmut, ich muß unermüdlich daran bleiben ihren " Alten" vom Sockel zu stoßen und dazu heißt es vorne bleiben. Ich durfte jetzt 10 Minuten mit ihr reden und das war`s dann auch.... Nichtsdestotrotz werde ich auf jeden Fall weitermachen, auch wenn dieses Thema schlechte Laune verbreitet.
Sibylle hat immer noch den Mumm mir einfach, so mir nichts dir nichts, in´s Gesicht zu lügen.

Zwischendurch geht es mir echt wieder schlecht. Mir ist schwindelig und mir ist kotzig. Auch seelisch geht es mir schlecht. Ich denke oft mit Sibylle ist es so schwierig; sie lässt sich nicht auf mich ein, was soll ich denn noch. Heute hätte ich ihr fast gesagt wenn das so weiter geht, mit der Unehrlichkeit und so, dann suche ich mir eine andere Frau. Ic h wünsche mir doch nichts sehnlicher als Nachwuchs und würde gerne darüber sprechen. Dann ist es manchmal so , als ob alles erst dann besser würde, wenn ich eine Zigarette rauchen würde. Ich bin aber klug genug das nicht zu glauben. Jetzt ist gleich Probe und ich mach mich mal auf den Weg...

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Michel.
Tag 37

Tag 37
Jetzt bin ich gerade beim 37. Tag. Entwöhnen?? Das Rauchen ist keine schlechte Angewohnheit die man sich abgewöhnen kann. Das Rauchen ist eine Drogensucht. Das ist mir jetzt klar.

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Michel.
hallo quaxin: Dir auch noch

hallo quaxin: Dir auch noch ein herzliches Willkommen!
War so beschäftigt, deswegen habe ich Dein Beitrag übersehen.
Jedenfalls habe ich jetzt alles kopiert. mann ist das viel.
Na ja bis dann jdedenfalls; Viel Spaß beim Putzen Smile
Michel

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Michel.
Habe oben geschrieben es wäre

Habe oben geschrieben es wäre Tag 41; ist aber in Wirklichkeit 42, na ja macht nicht´s.
Ja jedenfalls heute ist Sonntag, es sind schon ein paar NMR Wochen rum und die Psyche pendelt langsam sich ein auf den neuen Zustand. Die Ausschläge nach beiden Seiten sind nicht mehr so stark, die Hürden werden niedriger und der Schmacht überfällt mich nicht mehr so oft.
Ist ganz gut so. Bei meiner Arbeit (ich arbeite als Koch in einer mittleren Großküche für bis zu etwa 100 Mahlzeiten am Mittag, eine Art Kantine kann man sagen) geht es Tag für Tag besser. Ich habe mich an meiner neuen Arbeitsstelle aklimatisiert und die Arbeit geht einfacher von der Hand, weil ich wieder an das anknüpfen kann, was ich gelernt habe. Ich bin in Stesszeiten lange nicht mehr so agressiv wie noch in Raucherzeiten. Das ist eigentlich mein größtes Ziel: das sich der Stress auf ein Minimum reduziert.
Wenn früher jemand kam und was wollte bin ich, wenn ich Stress hatte, schnell an die Decke gegangen, jetzt reagiere ich viel gelassener. Das ist wirklich ein gutes Resultat bis jetzt und ich bin etwas stolz auf mich.
Der zweite teil ist mein Privatleben. Ich kann leider nicht sagen, das es hier ruhig und stressfrei zugeht. Eigentlich im Gegenteil. Meine Freundin, die ich eigentlich sehr liebe, geht mir gerade ziemlich auf den Senkel mit einigen speziellen Verhaltensweisen die ich hier nicht näher erläutern kann. Na ja ich habe auch Fehler. Heute morgen gab es eine interessante Situation die ziemlich genau unser verhältnis wiederspiegelt. Ich rief sie um elf Uhr an, es war ja Sonntag, eigentlich nicht´s ungewöhnliches kann man denken. Die Vorgeschichte ist allerdings, das ich sie kaum sehen kann, das ich froh sein kann wenn ich am Tag eine halbe Stunde mit ihr reden kann. Also, ich habe sie gestern kaum gesehen und sie beteuerte noch, das wir "telefonieren" würden. Also, ich bekam den ganzen Tag kein Anruf, auch abends nicht. Um 24:00 Uhr habe ich versucht sie anzurufen (sie hat sich vorher noch mit einer Freundin getroffen, sonst hätte ich es früher probiert) aber sie hat den Apparat entweder auf Ruhe gestellt, oder ist nicht drangegangen. Heute morgen, habe ich sie dann wie gesagt angerufen und sie hat mich mit einer Schimpfkanonade und mit Beleidigungen überzogen die ich überhaupt nicht verstehen konnte.
Ich werde demnächst weiterschreiben, ich muß mal raus.

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

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