Nicorette Inhaler ???

16 Beiträge / 0 new
Letzter Beitrag
quaxin
Bild des Benutzers quaxin
zur abhängigkeit von nikotin

zur abhängigkeit von nikotin verweise ich auf:
"fakten zum thema rauchen"
und dort "aus der abteilung forschung"
und da den beitrag von kurt vom 20.1.2010

nikotin verändert abläufe im gehirn!
und was gesagt wird, dass wohl noch mehr substanzen ne wirkung haben, die da im tabak sind.

und ich als ex-raucher lutsche deswegen keinen nikotinlutscher, weil ich ne "trockene" raucherin bin.

die "psyche" - was ist denn die "psyche" - da wird nach wie vor so getan, als sei "psyche" was völlig substanzloses. als würden sich leut halt was "einbilden".
falsche sichtweise.
auch durch son spiel wird was im gehirn verändert - da werden dann irgendwelche substanzen an bestimmten synapsen ausgeschüttet usw.
durch son spiel wird keine substanz zugeführt von außen.
beim rauchen wird das durchaus gemacht.
das ist zusätzlich zu körpereigenen hergestellten substanzen - die zuführung von substanzen von außen.

für mich absolut eindeutig - abhängigkeit von nikotin.
ich war ne nikotinabhängige - wiewohl ja gerade geforscht wird, welche substanzen im tabak da auch noch ne rolle spielen.

schönen abend
quaxin

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Rattenvogel
Liebe / lieber Quaxin,

Liebe / lieber Quaxin,

erst einmal sei gesagt, dass ich die Psyche, die Seele, durchaus als substanzlos betrachte. Jedoch nicht als inexistent aber das geht doch etwas ins religiöse bzw. philosophische...

Auch Dir muss ich zustimmen in den meisten Punken und in einigen widersprechen...

Die Zustimmung erhälst Du mit den Aussagen über die Ausschüttung der Glückshormone durch das Gehirn. Ganz eindeutig, denn sonst würde S u c h t ja gar nicht funktionieren.

Und genau daher wage ich zu behaupten, dass Spielen sowieso nicht u n d Rauchen insbesondere gar keine [b:a40e826621]Substanzabhängigkeiten [/b:a40e826621]sind, sondern Abhängigkeiten, die nur durch u n s selbst entstanden sind - die wir uns selbst beschert haben.

Wie gesagt, das ist nur meine Meinung, aber sieh mal:

Ein Substanzabhänger langjähriger Alkoholiker braucht im fortgeschrittenen Stadium seinen Alkohol, ansonsten "funktioniert" er nicht mehr.

Der Alkoholiker ist wirklich abhängig von seinem Suchtmittel, setzt er es selbst ab, läuft er sogar Gefahr daran zu sterben, wenn er es unkonrolliert absetzt. Der Alkoholiker m u s s sich zum Beispiel auch auf der Arbeit sein Suchtmittel zuführen, ansonsten fängt er an (duch das Gehirn gesteuert) an zu zittern, abzuticken, zu kollabieren (Delierium).

Der Raucher hingegen wird unruhig, wenn er mal in einer Besprechung sitzt, die etwas länger dauert. Er wünscht sich, dass die Besprechung bald vorbei ist, damit er wieder rauchen kann. Dann nimmt die Besprechung eine entscheidende Wendung und der Raucher muss spontan einen Vortrag halten:

Wie reagiert der Raucher?

Wie folgt: Er / sie vergisst all die Unruhe und stellt das neuste Konzept vor. Zwei Stunden lang. Und während des Vortrags, keinen körperlichen Entzug spürend, er /sie denkt nicht einmal ans Rauchen, redet und redet er /sie - kann sich vollkommen auf die Sache konzentrieren und ist nur noch er / sie selbst. Und ist am Ende ist er / sie unendlich stolz und zufrieden.

Der Chef des Rauchers fand den Vortrag total scheiße und bittet ihn / sie zu einem vier-Augen-Besprechung ins sein Büro.

Ich kann das weiterspinnen bis ins Unendliche: der Raucher wird sich irgendwann sagen: oh, die letze hab ich vor 10 STunden geraucht und jetzt kann ich auch keine rauchen, da meine Fahrgemeinschaft nach Hause will und ich nicht in dem Auto rauchen darf. Na, dann rauch ich eben, wenn ich in zwei Stunden zu Hause bin.

Mehr nicht.

Ein Substanzabhängiger hätte das so nicht schaffen können.

Kein Schwitzen, kein Zittern, Kein Delirium:

Keine Nicotinabhängigkeit

Wie auch immer, ich wollte eigentlich dem TE nur sagen, dass er nicht die 80 Euro für diese Inhaller ausgeben braucht, es geht ohne Substitution - dass das Wollen wichtig ist.

Denn: Aufhören kann jeder sofort, sogar ohe Probleme, das Dranbleiben ist eben nicht so einfach, weil unser Hirn uns etwas vorgaukelt).

Liebe Grüße,

Rene

quaxin
Bild des Benutzers quaxin
nein ...

nein ...
demnächst vielleicht etwas länger - aber in mir: WIDERSPRUCH ...
denn ich hatte so was von brutalen konzentrationsschwierigkeiten, die waren die absolute hölle!
und das war substanzabhängig ...
weil ich in bestimmten momenten und situationen selbstverständlicherweise zur kippe gegriffen hab.
und die substanzen des tabaks - die schossen mich hoch in der birne - das ist so - das sagt auch forschung - ich hab das mit den substanzen total gut im griff gehabt - also wenn mans vom geistigen output her betrachtet. ich konnt hochleistung bringen im hirn - durch die kippen.
nikotin fördert konzentration - mit mischungen aus nikotin, koffein usw. konnt ich mich super hochschießen und über nen langen zeitraum auf nem hochkonzentrierten level halten.
nach dem aufhören - nicht mehr rauchen - baoh - das war hölle für mich - da war ne verbindung im hirn nimmer da ...
ich konnt die herstellung dieser verbindung nicht mehr steuern. was ich konnte durchs rauchen und kaffee trinken.

ein alkoholiker - wenn der aufhört zu trinken, läuft ernste gefahr daran zu sterben - am aufhören ...
ein raucher - der wohl nicht ...
weil nikotin nicht so tief eingreift - sondern sanfter - nichts desto trotz beschert diese substanz ne brutale abhängigkeit ...

also gibt wohl auch unterschiedliche stufen - bei mir raucherin war das niemals, dass ich sagte: oh, die letzte hab ich vor 10 stunden geraucht ...
nur, wenn man mich in narkose versetzte oder ich schlief ...
ansonsten hätte jeder chef - jede prüfung - jede anforderung von außen keine chance gegen die kippe gehabt ...

bei mir ging das nicht - ein mich einlassen auf ne situation, weil die so spannend war oder fordernd - dann wenn mein level absank - ist einfach so ...
brauchte ich ne kippe - damit ich mich wieder konzentrieren konnt aufs jeweilige ..

die forschung bestätigt das wohl auch grad ...
wobei es unterschiedliche leut gibt ...
von grundanlagen her ..
ich bin wohl eine, die dopamin gut hochschießen konnt durch kippen ...
oder auf nem angenehmen level haltend ...

ist substanzsucht ...
bei mir - durchaus ...
andres spielt sicherlich mit rein ...

also ich raucherin vergaß nicht alle unruhe ...
ich raucherin sagte in solchen situationen: "so stimmt das nicht - aber ins detail geh ich erst, nachdem ich eine rauchte - ich mach nun ne zigarettenpause" ...

nikotin ist ne substanzsucht - die viel viel viel viel sanfter daher kommt als andres ...

und bei mir war die konzentration weg - boah - das war heftig - und die war lang weg ...
ich konnt an themen nicht mehr hindenken!

ich habs wieder gelernt ...

was ich sagen will -
ich sehe rauchen AUCH als substanzabhängigkeit und damit steh ich nicht alleine - diese substanz ist ne sanftere substanz als andre drogen - aber mit dieser substanz kann man ganz schön viel erreichen ...
die ist sanfter und fällt nicht auf - aber das ist falsch ...
sie fällt nicht SO auf ...
mir fällt sie inzwischen heftig auf ...
weil ich heftige raucherin war ...

ich glaub, der heilpraktiker, der mir die nadeln ins ohr setzte - der hatte absolut recht - der wollt ausschleichen ...
der wollt, dass ich das langsam ausschleiche mit pflaster und so ..

ich glaub, ist ne ganz schöne zumutung für den körper ...
meiner war total dran gewöhnt ...
mindestens 1 jahr ...
bis entwöhnt - stoffwechselmäßig ...
stoffwechsel meint alle chemischen vorgänge in körper ...
das sind viel ...
und die finden auf allen ebenen statt ...

quaxin
weiblich

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Rattenvogel
liebe Quaxin,

liebe Quaxin,

vielen Dank für diese Ausführung.

Ich möchte dem TE hier einmal gerecht werden: Nicotin - Inhaler bringen nichts, Aufhören ist Verstehen der "Sucht" und vor allem Kopfsache.

Und ich weiß auch, dass ich mit meiner "Es gibt keine Nicotin - Abhängigkeit - These" fast allein dastehe, ich vertrete sie trotzdem.

Liebe Quaxin, ich freu mich, dass Du nicht mehr rauchst.

Ich würde gern in ein Zwiegespräch / eine Diskussion / ein Streitgespräch mit Dir einsteigen, leider geht der Chat nicht (mehr)
und dieses hier in einem Fred weiterzuführen wäre sehr ansträngend und zeitaufwändig...

Was uns voneinander Trennt, ist die Sichtweise über unserern Tabakmissbrauch, was uns miteinander verbindet ist, dass wir nicht mehr rauchen müssen...

Ich verabschied mich für heute mit folgender Frage:

Ist Pluto ein Planet?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,433425,00.html

Soviel zur Wissenschaft... Wink
Liebe Grüße,

Rene (männlcih)

OlafSt
Hallo Rene,

Hallo Rene,

ein kleiner Denkanstoß: Nur, weil man bei Entzug von einer Substanz keine kapitalen Entzugserscheinungen bekommt wie bei Alkohol oder gar Heroin, heißt das noch lange nicht, das die Substanz nicht abhängig macht.

Nikotin sorgt bei Aufnahme für eine extreme Ausschüttung von Dopamin - die Menge ist höher, als der Körper selbst es je könnte. Dopamin ist der sogenannte "Glücklichmacher" - so funktioniert die Sucht. Viel Dopamin -> Glücklich, gut fühlen -> das wieder haben wollen -> Stoff zuführen -> sich daran gewöhnen. Irgendwann kippt das Verhältnis um und ohne den Stoff und seine Dopaminausschüttung fühlt man sich nur noch mies (Serotoninüberschuß). Man ist süchtig. Das ist die psychische Seite.
Die körperliche Seite funktioniert auf andere Weise. Sie wird über die Zeit als scheinbar lebenswichtige Funktion integriert - so wie man nicht besonders lange ohne Luft klarkommt und der Körper einen äußerst unmißverständlich darauf hinweist, bitteschön endlich einzuatmen. Oder etwas zu trinken, zu essen, sich zu wärmen.
Bei Nikotin sind diese Entzugserscheinungen allerdings nur schwach ausgeprägt und, wie schon tausendfach erwähnt, nach drei Tagen abgeklungen. Es ist nun mal nicht überlebensnotwendig, wie Sauerstoff oder Wasser.

Ach äh: Pluto ist kein Planet. Schon als ich als kleiner Junge über den Pluto las, kamen mir da so viele Zweifel, das schlußendlich für mich Pluto niemals ein Planet sein könnte - aber ähnlich wie der Strom tatsächlich von Minus nach Plus fließt, wir aber trotzdem mit der Stromrichtung Plus nach Minus rechnen, habe ich die Definition Plutos als Planet akzeptiert.

Ohne die Leistung von Clyde Tombaugh schmälern zu wollen (so einen Klumpen Dreck da draußen aufzuspüren ist echt ne Meisterleistung): IMHO ist die Aberkennung des Planetenstatus nur eine Formsache und längst überfällig gewesen.

NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst

Seiten