Hey Lucja. Ich kann mir vorstellen das du enttäuscht, sauer und frustriert bist. Ich habe mir mal dein Tagebuch von Anfang an durch gelesen. Du warst durch und durch getränkt mit Freude. Du bist irgendwann schwach geworden. Ja ist vollkommen okay. Du bist keine Maschine und darfst schwächen haben. Du schreibst selber, dass du die Prozedur kennst und weißt wie es geht. Du schreibst auch das du Angst hast wieder zu versagen. Noch eine Kippe, dann ist Schluß. Warum? Können doch auch 2 oder 4 werden. Es macht keinen Unterschied ob du noch eine rauchst oder fünf. Es sollten nur keine fünfhundert mehr werden. Warum schreibe ich sowas furchtbares, da du ja nicht rauchen willst?
Ich glaube du setzt dich gerade etwas selbst unter Druck. Löse dich von dem Gedanken versagt zu haben. Streich dieses Wort komplett aus deinem Wortschatz. Du, ich oder jeder andere hier im Forum, kann gar nicht versagen. Wir versagen nur, wenn wir das glauben und dem Wort Macht geben. Tausch mal das Wort Versagen mit Erfahrung.
Stell dich vor einem Spiegel, schau dich an und schließ die Augen. Steh dabei bequem und atme ruhig. Geh mal ein paar Jahre zurück, an denen du nicht geraucht hast, z.B. Tag 60. Kannst du dir diese Bilder vor deinem inneren Auge aufrufen? Wenn ja geh ein paar Schritte weiter. Du siehst die Bilder, siehst dich, du lachst und bist glücklich. Du strahlst soviel Wärme aus. Versuche die Bilder nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen, zu schmecken und zu riechen. Fühl dich richtig hinein in dieses tolle Gefühl, frei zu sein. Du bekommst langsam ein wohliges warmes Gefühl. Deine Atmung verlangsamt sich erneut. Du strahlst vor Glück. Wenn du nun an einem Punkt bist, wo du das Bild nicht nur siehst, sondern auch fühlst, atme tief ein und aus, öffne die Augen, versuche das Gefühl zu halten, sieh dich an und sage laut und deutlich:
"Wovor habe ich eigentlich Angst? ICH KANN NICHT VERSAGEN! Ich bekomme nur die Gelegenheit meine Einstellung fein zu justieren oder zu überdenken. Ich habe nichts verloren, sondern Erfahrungen gewonnen! Das ist toll."
Wenn es nicht beim ersten mal klappt, lass dich nicht entmutigen und führe es öfters aus. Du bist ein toller Mensch und du kannst echt stolz auf dich sein. Das was du bisher erreicht hast ist gewaltig. Sei mutig, denn dem mutigen gehört die Welt.
LG Keks
—
#02.02.2016_23:00#
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
Endlich bist Du wieder hier, Liebes. Endlich! Und was lese ich da von Angst und so? Alles Käsekuchen. Du hast keine einzige dieser tausenden Zigaretten genossen, gell? Geht auch nicht, wenn man mal weiß, wie es ist, wenn man sich frei gestrampelt hatte.
Kommst Du wieder hin ... musst nur den ersten Schritt machen. Der ist der allerschwerste Schritt. Und wenn Du wieder einen Rückfall hast - EGAL! Dann fängst Du wieder von vorne an. Was verlierst Du denn schon? NIX! Du kannst nur gewinnen und zeig' dem ollen Nico die schneeweißen Beißerchen und er wird sich verängstigt zurückziehen. Hey ... Ich bin froh, dass Du wieder hier bist.
Sag' Bescheid, wenn Du Hilfe brauchst. Viel Glück ...
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Oh.... Leute, ich bin gerade sowas von berührt.... Echt... Danke für das liebe Willkommenheißen und eure aufbauenden Worte!!!!
So, also Tag 1 ist wirklich und wahrhaftig da! Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich jetzt wirklich kämpfen werde. Lese ich meinen Beitrag von gestern, dann sehe ich hinsichtlich meiner Worte vor allem eins: diesen grauen Schleier der Sucht. Dieser Schleier, der mich einhüllt, dem ein perfides Nikotinmonster innewohnt, das mich vollsülzt. Ich habe diesen Schleier jetzt zerschnitten. Heute morgen um 06:55 Uhr die Letzte ausgemacht. Ich rauche nicht mehr. Ich bin bereit, für meinen inneren Frieden durch Berg und Tal zu gehen. Ich weiß ja nun wirklich wie es geht. Ich weiß zwar nicht, wie es dieses Mal wird, aber es kann nur besser werden. Ich kann mich nur besser fühlen, als die letzten zahlreichen Monate. Vor allem die Monate, in denen die Gedanken nur noch ums Aufhören kreisten. Der Spuk ist vorbei. Ich rauche nicht mehr. Die Entscheidung ist gefallen.
Keks hat vollkommen Recht. Ich kann nicht versagen. Ich streiche dieses Wort tatsächlich. Aus jeder Erfahrung konnte ich bislang etwas schöpfen.
Ich bin gerade so aufgeregt. Im Moment geht es mir sehr gut. Der Duft meines Rooibustees (Josefine darf sich auch Kaffeeduft vorstellen) steigt mir in die Nase und die Sonnenstrahlen an diesem schönen Morgen blenden mich. Verdammt noch mal, ich gehe es endlich an. Das Wichtigste ist getan. Der erste Schritt ist getan.
Ich bin neugierig was der Tag bringt. Ich werde mich jeder Attacke von Nico stellen. Sie erkennen, annehmen und dann ziehen lassen. Mir kann nichts passieren. Es wird sicherlich nervenaufreibend. Nervenzerreissend. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber ich will nicht mehr rauchen, ich werde nicht mehr rauchen.
Seit langer Zeit beschäftige ich mich mit Achtsamkeit und Meditation. Ich werde in schweren Momenten versuchen, einfach die Ruhe zu bewahren. Nichts ist beständig, alles ist im Fluss. Die schlechten Momente sind im Grunde die guten. Jeder Schmachter ist ein Stückchen mehr Tod für Nico. Jede Kippe, die ich mir nicht anzünde, bringt mich meinem Ziel, der inneren Ruhe, näher. Jede nichtgerauchte Kippe bedeutet das Verkümmern meines Suchtgedächtnisses.
Ohne Mist, ich freue mich gerade so. Endlich, endlich, endlich gibt es kein Debattieren mehr. Kein "nur noch heute". Ich denke nicht an morgen, nicht an die Fete nächste Woche, nein, ich nutze jeden einzelnen Tag für diese Reise. Nur der heutige Tag zählt.
Die Angst ist weg. Ich stelle mich diesem Nikotinmonster. Lese ich meine Zeilen von gestern, sehe ich ganz deutlich, wie die Sucht aus mir spricht, sehe, wie sie mich vereinnahmt und benebelt hat.
Ich bin sowas von bereit zu kämpfen. Endlich bin ich wieder hier. Endlich bin ich wieder zu Hause. Ihr seid so goldwert.
Ich werde den Kippen nicht nachweinen. Keiner einzigen. Sie sind an diesem Chaos in meinem Kopf schuld. Sie bringen mir nichts.
In etwas mehr als einem Monat ist Frühling. Ich will ihn dieses Jahr endlich richtig wahrnehmen. Atmen. Riechen.
Leute!! Ich schaffe das.
Danke, dass ihr da seid!
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Klar schaffts du das, keine Frage. Du bringst ja kein Opfer dar, sondern machst dir das schönste und wertvollste Geschenk was es gibt: Du schenkst dir Gesundheit und Lebensjahre.
—
#02.02.2016_23:00#
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
Ganz genau lieber Keks, du hast vollkommen Recht. Ich verzichte auf rein gar nichts. Ich gewinne nur. Rauchen hat nun wirklich keinen einzigen Vorteil. Für mich zumindest nicht. Nur das stündliche Wegrauchen der Entzugserscheinungen. Nur das stündliche "wieder auf das Level bringen, das ein Nichtraucher sowieso hat". Ich genieße es jetzt, zu kämpfen. Die Zeit ist mein Freund.
Tag für Tag. Heute rauche ich nicht.
Yeah, yeah, yeah.
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Hinsetzen. Ablenken. Da rein schreiben - geht leider nur mehr schwarz weiß - aber laß deine Gedanken einfach bunt bleiben wie eh' und je. wir werden die Farben lesen können.
Abwarten. O ja, es stört. und wär ja sooo einfach. nur schnelle e.. Halt! Wieder hinsetzen. Weiter abwarten. Also eigentlich:
Aussitzen. In sich reinhören. Und sich fragen: "Tut's weh?"
Nein - außer das er schreit, der Wicht. Zack - eins in die Fresse.
Abhauen - rausgehen. Wetter egal. regnen, stürmen oder schnei'n. Zack - noch eins in die Fresse. Oder gleich hundsgemein in die Eier? Ordentlich!
du darfst ALLES, wirklich ALLES tun - nur eben die nächste nicht anzünden! Sonst aber ALLES.
ich kann mit meinem großen Zeh' schnipsen. Das heißt, ich kann dir jetzt ingesamt 4 Daumen drücken. und das tu ich jetzt auch. und du schaffst das jetzt auch!
Jetzt. Heute. Punkt.
—
Der Muggel hat Nico ohne viel heftiges Winken am 31.3.2014 verabschiedet.
Ich freu' mich immer noch so arg, dass Du hier wieder bist und ja, ein glücklicher Raucher ist nur so lange ein glücklicher Raucher, bis er merkt, dass es keine glücklichen Raucher gibt. Und es ist sooooo schön, wenn man nicht mehr als stinkendes Opossum durch die Welt läuft und alle paar Minuten nach der Zigarettenpackung greifen muss, damit man wieder "gelassen, ruhig und entspannt" ist. Das geht auch ohne Droge ...
Dein Spruch ist übrigens SUPER! Wenn ich darf, dann pack' ich mir den in meinen WhatsApp-Status rein. So wahr ...
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Tag 1 war super. Meine Laune war super, ich hatte keine einen einzigen ernsthaften Gedanken eine zu rauchen. Auch dieser Automatismus, einfach eine Packung zu ziehen, weil morgen immer besser ist zum aufhören, war nicht vorhanden. Der Gedanke blitzte immer wieder auf. Aber die Euphorie hat ihn platt gemacht.
Interessanterweise überfiel mich gestern ein paar Mal für gefühlte 5 Sekunden eine Art Panik, dieses "Nie wieder rauchen?" gepaart mit einer Wehmut. Völliger Mumpitz. Aber dennoch bekannt aus jedem Aufhörunternehmen und wahrscheinlich kennt das eh jeder. Da fiel mir aber ein, hey, du hast ja noch deine Kräuterzigaretten. Die Dinger ohne Nikotin, die du dir mal vor zwei Jahren gekauft hast! Und dieser Gedanke hat dem "Panik"-Anflug einfach die Luft aus den Segeln genommen. Allerdings hat das auch gereicht, eine von den Dingern rauchen brauchte ich gestern nicht. Lange Zeit hatte ich gedacht, dass man die Kräuterziggis nicht bräuchte. Mittlerweile glaube ich, dass der Zweck die Mittel heilt. Ich bin kein Freund von Nikotinkaugummis und Pflastern, aber das muss jeder selber entscheiden.
Wie geht es mir heute? Bescheidener.... Allerdings bin ich heute aufgewacht und fühlte mich erfrischt. Von einer Last befreit, nämlich der Last des täglichen Haderns... Mein Entschluss, nicht mehr zu rauchen ist seit gestern in Stein gehauen. Ich habe keine Lust mehr auf den Schwachsinn.
Im Moment drehen sich alle meine Gedanken ums Rauchen. "Ich bin so glücklich, aufgehört zu haben". "Eigentlich kannst du auch morgen aufhören." und so weiter und so fort.
Ich nehme alle Gedanken, die mir schaden, und verpacke diese in einem Päckchen. Dann sehe ich vor meinem geistigen Auge einen Fluss mit einer wundervollen Strömung. In den Fluss hinein ragen Bäume und die Stimmung an sich hat etwas meditatives. Auf jeden Fall kommt der Gedanke, verpackt in dem Päckchen (das seltsamerweise aus einem Bananenblatt besteht - vielleicht weil das Grün so leuchtend ist?) auf ein wehendes Blatt, das diesen Gedanken wegträgt. Mit dem Fluss hinab.
Ich merke, wie ich ehrlich Schwierigkeiten habe, diese Visualisierung in Worte zu fassen. Überhaupt mit dem Schreiben gerade.
Im Moment herrscht sehr viel Unordnung in mir, ich bin nun Mal vergiftet, und sehe all diese Symptome als Sterben des Nikotindingens in meinem Kopf.
Ich werde heute nicht rauchen. Heute nicht. An morgen denke ich morgen, aber heute rauche ich nicht.
Es sind "nur" Gedanken. Verseuchte Gedanken. Ich bin stärker.
Danke Muggel für deine lieben Worte... die kann ich gerade gut gebrauchen.
Hell yeah.
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Du bist nicht nur stärker liebes, sondern du weißt das, dass Licht am Ende des Tunnels weißer erstrahlt als alles andere. Jeder Tag wird besser und der Rauchschleier legt sich immer mehr. 5 Tage, danach wird es nicht mehr schlimmer. Du weißt es, du hast es schon erlebt. Die Panik, ist ein Aufschrei vom Nikotinmonster, dass nicht sterben will. Sei ein Killer! Solche Freunde wie Nico brauch kein Schwein.
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#02.02.2016_23:00#
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
Hey Lucja. Ich kann mir vorstellen das du enttäuscht, sauer und frustriert bist. Ich habe mir mal dein Tagebuch von Anfang an durch gelesen. Du warst durch und durch getränkt mit Freude. Du bist irgendwann schwach geworden. Ja ist vollkommen okay. Du bist keine Maschine und darfst schwächen haben. Du schreibst selber, dass du die Prozedur kennst und weißt wie es geht. Du schreibst auch das du Angst hast wieder zu versagen. Noch eine Kippe, dann ist Schluß. Warum? Können doch auch 2 oder 4 werden. Es macht keinen Unterschied ob du noch eine rauchst oder fünf. Es sollten nur keine fünfhundert mehr werden. Warum schreibe ich sowas furchtbares, da du ja nicht rauchen willst?
Ich glaube du setzt dich gerade etwas selbst unter Druck. Löse dich von dem Gedanken versagt zu haben. Streich dieses Wort komplett aus deinem Wortschatz. Du, ich oder jeder andere hier im Forum, kann gar nicht versagen. Wir versagen nur, wenn wir das glauben und dem Wort Macht geben. Tausch mal das Wort Versagen mit Erfahrung.
Stell dich vor einem Spiegel, schau dich an und schließ die Augen. Steh dabei bequem und atme ruhig. Geh mal ein paar Jahre zurück, an denen du nicht geraucht hast, z.B. Tag 60. Kannst du dir diese Bilder vor deinem inneren Auge aufrufen? Wenn ja geh ein paar Schritte weiter. Du siehst die Bilder, siehst dich, du lachst und bist glücklich. Du strahlst soviel Wärme aus. Versuche die Bilder nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen, zu schmecken und zu riechen. Fühl dich richtig hinein in dieses tolle Gefühl, frei zu sein. Du bekommst langsam ein wohliges warmes Gefühl. Deine Atmung verlangsamt sich erneut. Du strahlst vor Glück. Wenn du nun an einem Punkt bist, wo du das Bild nicht nur siehst, sondern auch fühlst, atme tief ein und aus, öffne die Augen, versuche das Gefühl zu halten, sieh dich an und sage laut und deutlich:
"Wovor habe ich eigentlich Angst? ICH KANN NICHT VERSAGEN! Ich bekomme nur die Gelegenheit meine Einstellung fein zu justieren oder zu überdenken. Ich habe nichts verloren, sondern Erfahrungen gewonnen! Das ist toll."
Wenn es nicht beim ersten mal klappt, lass dich nicht entmutigen und führe es öfters aus. Du bist ein toller Mensch und du kannst echt stolz auf dich sein. Das was du bisher erreicht hast ist gewaltig. Sei mutig, denn dem mutigen gehört die Welt.
LG Keks
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
meine Lieblingshawaianerin ist wieder da!
/*Froide*/
Der Muggel hat Nico ohne viel heftiges Winken am 31.3.2014 verabschiedet.
Luci ... KREISCH !!!
Endlich bist Du wieder hier, Liebes. Endlich! Und was lese ich da von Angst und so? Alles Käsekuchen. Du hast keine einzige dieser tausenden Zigaretten genossen, gell? Geht auch nicht, wenn man mal weiß, wie es ist, wenn man sich frei gestrampelt hatte.
Kommst Du wieder hin ... musst nur den ersten Schritt machen. Der ist der allerschwerste Schritt. Und wenn Du wieder einen Rückfall hast - EGAL! Dann fängst Du wieder von vorne an. Was verlierst Du denn schon? NIX! Du kannst nur gewinnen und zeig' dem ollen Nico die schneeweißen Beißerchen und er wird sich verängstigt zurückziehen. Hey ... Ich bin froh, dass Du wieder hier bist.
Sag' Bescheid, wenn Du Hilfe brauchst. Viel Glück ...
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Oh.... Leute, ich bin gerade sowas von berührt.... Echt... Danke für das liebe Willkommenheißen und eure aufbauenden Worte!!!!
So, also Tag 1 ist wirklich und wahrhaftig da! Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich jetzt wirklich kämpfen werde. Lese ich meinen Beitrag von gestern, dann sehe ich hinsichtlich meiner Worte vor allem eins: diesen grauen Schleier der Sucht. Dieser Schleier, der mich einhüllt, dem ein perfides Nikotinmonster innewohnt, das mich vollsülzt. Ich habe diesen Schleier jetzt zerschnitten. Heute morgen um 06:55 Uhr die Letzte ausgemacht. Ich rauche nicht mehr. Ich bin bereit, für meinen inneren Frieden durch Berg und Tal zu gehen. Ich weiß ja nun wirklich wie es geht. Ich weiß zwar nicht, wie es dieses Mal wird, aber es kann nur besser werden. Ich kann mich nur besser fühlen, als die letzten zahlreichen Monate. Vor allem die Monate, in denen die Gedanken nur noch ums Aufhören kreisten. Der Spuk ist vorbei. Ich rauche nicht mehr. Die Entscheidung ist gefallen.
Keks hat vollkommen Recht. Ich kann nicht versagen. Ich streiche dieses Wort tatsächlich. Aus jeder Erfahrung konnte ich bislang etwas schöpfen.
Ich bin gerade so aufgeregt. Im Moment geht es mir sehr gut. Der Duft meines Rooibustees (Josefine darf sich auch Kaffeeduft vorstellen) steigt mir in die Nase und die Sonnenstrahlen an diesem schönen Morgen blenden mich. Verdammt noch mal, ich gehe es endlich an. Das Wichtigste ist getan. Der erste Schritt ist getan.
Ich bin neugierig was der Tag bringt. Ich werde mich jeder Attacke von Nico stellen. Sie erkennen, annehmen und dann ziehen lassen. Mir kann nichts passieren. Es wird sicherlich nervenaufreibend. Nervenzerreissend. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber ich will nicht mehr rauchen, ich werde nicht mehr rauchen.
Seit langer Zeit beschäftige ich mich mit Achtsamkeit und Meditation. Ich werde in schweren Momenten versuchen, einfach die Ruhe zu bewahren. Nichts ist beständig, alles ist im Fluss. Die schlechten Momente sind im Grunde die guten. Jeder Schmachter ist ein Stückchen mehr Tod für Nico. Jede Kippe, die ich mir nicht anzünde, bringt mich meinem Ziel, der inneren Ruhe, näher. Jede nichtgerauchte Kippe bedeutet das Verkümmern meines Suchtgedächtnisses.
Ohne Mist, ich freue mich gerade so. Endlich, endlich, endlich gibt es kein Debattieren mehr. Kein "nur noch heute". Ich denke nicht an morgen, nicht an die Fete nächste Woche, nein, ich nutze jeden einzelnen Tag für diese Reise. Nur der heutige Tag zählt.
Die Angst ist weg. Ich stelle mich diesem Nikotinmonster. Lese ich meine Zeilen von gestern, sehe ich ganz deutlich, wie die Sucht aus mir spricht, sehe, wie sie mich vereinnahmt und benebelt hat.
Ich bin sowas von bereit zu kämpfen. Endlich bin ich wieder hier. Endlich bin ich wieder zu Hause. Ihr seid so goldwert.
Ich werde den Kippen nicht nachweinen. Keiner einzigen. Sie sind an diesem Chaos in meinem Kopf schuld. Sie bringen mir nichts.
In etwas mehr als einem Monat ist Frühling. Ich will ihn dieses Jahr endlich richtig wahrnehmen. Atmen. Riechen.
Leute!! Ich schaffe das.
Danke, dass ihr da seid!
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Klar schaffts du das, keine Frage. Du bringst ja kein Opfer dar, sondern machst dir das schönste und wertvollste Geschenk was es gibt: Du schenkst dir Gesundheit und Lebensjahre.
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
Ganz genau lieber Keks, du hast vollkommen Recht. Ich verzichte auf rein gar nichts. Ich gewinne nur. Rauchen hat nun wirklich keinen einzigen Vorteil. Für mich zumindest nicht. Nur das stündliche Wegrauchen der Entzugserscheinungen. Nur das stündliche "wieder auf das Level bringen, das ein Nichtraucher sowieso hat". Ich genieße es jetzt, zu kämpfen. Die Zeit ist mein Freund.
Tag für Tag. Heute rauche ich nicht.
Yeah, yeah, yeah.
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Hinsetzen.
Ablenken.
Da rein schreiben
- geht leider nur mehr schwarz weiß - aber laß deine Gedanken einfach bunt bleiben wie eh' und je.
wir werden die Farben lesen können.
Abwarten.
O ja, es stört. und wär ja sooo einfach. nur schnelle e..
Halt!
Wieder hinsetzen. Weiter abwarten.
Also eigentlich:
Aussitzen. In sich reinhören. Und sich fragen: "Tut's weh?"
Nein - außer das er schreit, der Wicht.
Zack - eins in die Fresse.
Abhauen - rausgehen. Wetter egal. regnen, stürmen oder schnei'n.
Zack - noch eins in die Fresse. Oder gleich hundsgemein in die Eier?
Ordentlich!
du darfst ALLES, wirklich ALLES tun - nur eben die nächste nicht anzünden!
Sonst aber ALLES.
ich kann mit meinem großen Zeh' schnipsen.
Das heißt, ich kann dir jetzt ingesamt 4 Daumen drücken.
und das tu ich jetzt auch.
und du schaffst das jetzt auch!
Jetzt. Heute.
Punkt.
Der Muggel hat Nico ohne viel heftiges Winken am 31.3.2014 verabschiedet.
Liebe Lucja!
Ich freu' mich immer noch so arg, dass Du hier wieder bist und ja, ein glücklicher Raucher ist nur so lange ein glücklicher Raucher, bis er merkt, dass es keine glücklichen Raucher gibt. Und es ist sooooo schön, wenn man nicht mehr als stinkendes Opossum durch die Welt läuft und alle paar Minuten nach der Zigarettenpackung greifen muss, damit man wieder "gelassen, ruhig und entspannt" ist. Das geht auch ohne Droge ...
Dein Spruch ist übrigens SUPER! Wenn ich darf, dann pack' ich mir den in meinen WhatsApp-Status rein. So wahr ...
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Hallo liebes Forum!
Tag 1 war super. Meine Laune war super, ich hatte keine einen einzigen ernsthaften Gedanken eine zu rauchen. Auch dieser Automatismus, einfach eine Packung zu ziehen, weil morgen immer besser ist zum aufhören, war nicht vorhanden. Der Gedanke blitzte immer wieder auf. Aber die Euphorie hat ihn platt gemacht.
Interessanterweise überfiel mich gestern ein paar Mal für gefühlte 5 Sekunden eine Art Panik, dieses "Nie wieder rauchen?" gepaart mit einer Wehmut. Völliger Mumpitz. Aber dennoch bekannt aus jedem Aufhörunternehmen und wahrscheinlich kennt das eh jeder. Da fiel mir aber ein, hey, du hast ja noch deine Kräuterzigaretten. Die Dinger ohne Nikotin, die du dir mal vor zwei Jahren gekauft hast! Und dieser Gedanke hat dem "Panik"-Anflug einfach die Luft aus den Segeln genommen. Allerdings hat das auch gereicht, eine von den Dingern rauchen brauchte ich gestern nicht. Lange Zeit hatte ich gedacht, dass man die Kräuterziggis nicht bräuchte. Mittlerweile glaube ich, dass der Zweck die Mittel heilt. Ich bin kein Freund von Nikotinkaugummis und Pflastern, aber das muss jeder selber entscheiden.
Wie geht es mir heute?
Bescheidener.... Allerdings bin ich heute aufgewacht und fühlte mich erfrischt. Von einer Last befreit, nämlich der Last des täglichen Haderns... Mein Entschluss, nicht mehr zu rauchen ist seit gestern in Stein gehauen. Ich habe keine Lust mehr auf den Schwachsinn.
Im Moment drehen sich alle meine Gedanken ums Rauchen. "Ich bin so glücklich, aufgehört zu haben". "Eigentlich kannst du auch morgen aufhören." und so weiter und so fort.
Ich nehme alle Gedanken, die mir schaden, und verpacke diese in einem Päckchen. Dann sehe ich vor meinem geistigen Auge einen Fluss mit einer wundervollen Strömung. In den Fluss hinein ragen Bäume und die Stimmung an sich hat etwas meditatives. Auf jeden Fall kommt der Gedanke, verpackt in dem Päckchen (das seltsamerweise aus einem Bananenblatt besteht - vielleicht weil das Grün so leuchtend ist?) auf ein wehendes Blatt, das diesen Gedanken wegträgt. Mit dem Fluss hinab.
Ich merke, wie ich ehrlich Schwierigkeiten habe, diese Visualisierung in Worte zu fassen. Überhaupt mit dem Schreiben gerade.
Im Moment herrscht sehr viel Unordnung in mir, ich bin nun Mal vergiftet, und sehe all diese Symptome als Sterben des Nikotindingens in meinem Kopf.
Ich werde heute nicht rauchen. Heute nicht. An morgen denke ich morgen, aber heute rauche ich nicht.
Es sind "nur" Gedanken. Verseuchte Gedanken. Ich bin stärker.
Danke Muggel für deine lieben Worte... die kann ich gerade gut gebrauchen.
Hell yeah.
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Du bist nicht nur stärker liebes, sondern du weißt das, dass Licht am Ende des Tunnels weißer erstrahlt als alles andere. Jeder Tag wird besser und der Rauchschleier legt sich immer mehr. 5 Tage, danach wird es nicht mehr schlimmer. Du weißt es, du hast es schon erlebt. Die Panik, ist ein Aufschrei vom Nikotinmonster, dass nicht sterben will. Sei ein Killer! Solche Freunde wie Nico brauch kein Schwein.
Dummheit ist auch eine Gabe Gottes, aber man sollte sie nicht missbrauchen.
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