hallo Finn,
ich finde es bewundernswert, wie du deine Vergangenheit analysiert und aufgearbeitet hast. Hast du das alleine geschafft, oder hast du therapeutische Hilfe Anspruch genommen?
Ich komme auch aus einer Suchtfamilie, mit vielen Aggressionen und nicht aufgearbeiteten Problemen. Aber so einen Seelenstriptease schaffe ich nicht. Vielleicht liegts aber auch an meiner Natur, bin eher verschlossen. Meine Gedanken und Gefühle kennen nur sehr wenige, ausgesuchte Personen. Ich bin so eher der nach-außen-heile-Welt-Typ, was in meinem Inneren vorgeht, weiß kaum einer.
gehts dir gut? Hab gerade ein wenig in deinem Tagebuch gelesen. Da stand irendwo, das es gut tut, frei zu schreiben. Klar, man ist schon ein wenig anonym. Trotzdem tue ich mich sehr schwer damit, obwohl ich weiss das es mir helfen würde. Dabei gehts nicht nur ums rauchen. Hast sehr viel von dir preisgegeben -- Respekt.
Hab dir zwar auch ne Mail geschickt, wo ein paar Sachen von mir drin stehen. Würd sowas vielleicht nicht unbedingt für jeden zugänglich machen.
Kannst du mir mal nen Tipp geben.
Wenn ich Deine Zeilen lese, dann könnten viele davon meiner Feder entsprungen sein. Und es ist wunderbar, wie Du die Dinge analysierst, ins rechte Licht rückst, sie anpackst. Ich, für meinen Teil, bin noch am auskehren, sortieren und putzen ... Doch ich will nicht mehr länger tun, was man von mir verlangt. Wichtiger ist doch, was man selbst möchte - Wie soll' man denn sonst glücklich werden? Das nehme ich von Nicht-mehr-rauchen mit ... einen freien Kopf mit klaren Gedanken und aufrichtige Worte, die aus meinem Mund sprudeln. Unfassbar - für die Meisten. Besonders liebenswert für Andere ... Wenige ... Aber lieber Qualität als Quantität ...
Einen wunderbaren Abend, den wünsche ich Dir. Bleib' wie Du bist ...
vielen Dank, aber da gibt es nichts zu bewundern. Es war ein sehr langer Weg und alleine habe ich das nicht geschafft. Es fing an mit einer Selbsthilfegruppe (Al-Anon = Angehörigen-Gruppe der Anonymen Alkoholiker), dann im Laufe der Jahre mehrere Therapien und den Durchbruch hatte ich nach einer psychosomatischen Kur vor ca. 10 Jahren. Zur Zeit bin ich auch wieder bei einen Therapeuten.
Ich sehe das inzwischen sehr pragmatisch - ich habe inzwischen früh gelernt, mir rechtzeitig Hilfe zu holen und gehe jetzt mein letztes großes Ziel an: Suchtfrei zu werden, ein lang gehegter Wunsch.
Seelenstiptease ist gut, haha! Ich nenne es mal Offenheit, ja?
Das ist so eine Sache, ich würde auch nicht jeden alles auf die Nase binden - zum einen habe ich da in jungen Jahren schon sehr üble Erfahrungen gemacht, zum anderen geht es wirklich nicht jeden was an.
Deshalb finde ich Selbsthilfegruppen und Foren wie diese ganz gut - dort kann ich mich offen Leuten mitteilen, die wissen, worum es geht und die manchmal auch eine ähnliche Geschichte erlebt haben (siehe hier im Forum, ich bin da wohl nicht der einzige aus einer Suchtfamilie, der selber mit seinen Süchten kämpft). Wenn ich mich hier öffne, kommt auch vieles zurück, das hilft mir weiter und zeigt mir, dass ich auf den richtigen Weg bin oder rückt mir mal auch den Kopf wieder gerade. Vor allem macht es mir verdammt viel Mut, von so vielen Seiten Bestätigung zu bekommen.
Ist schon ein Schutzraum hier, denn kann man auch gut nutzen. Ich würde mich zwar nicht als verschlossenen Menschen bezeichnen, aber trage auch nicht im normalen Leben mein Inneres nach außen gedreht.
Hier schon.
vielleicht ist es gut, sich erst mal langsam ranzutasten. Mir fällt es relativ leicht, in einem sicheren Rahmen über mich und meine Probleme zu schreiben und ich weiß auch, dass es mir sehr gut tut, auf diese Weise meine Gedanken zu sortieren und wieder in die Spur zu kommen. Das sind aber auch die Erfahrungen, die ich bei Al-Anon machen konnte, den Austausch als Bereicherung zu sehen und zu mehr Klarheit zu kommen. Dazu musste ich auch lernen, mich zu öffnen.
Grundsätzlich ist es - wie ich schon mal weiter oben geschrieben habe, immer die Frage, wie sehr die Anonymität geschützt ist. Wer könnte hier mitlesen, der mich erkennen könnte? Was könnte das bedeuten? Wie schreibe was so, dass es noch mich beschreibt aber nicht auffindbar macht? Oder ist es mir wurscht-egal?
Aber ich habe gesehen, Du bist ja schon viel am Schreiben - finde ich prima und freut mich. Mach einfach mal ein paar Runden und schreib Dich mal ein, vielleicht kommt das dann einfach immer mehr von selber.
analysieren und rumschieben kann ich wohl wirklich gut - das mit dem anpacken ist aber immer so eine Sache für sich! Liest sich - und schreibt sich - immer sehr schön und einfach, aber so elegant geht das leider auch nicht immer, ich stolpere da schon ganz schön durch die Gegend.
"Wichtiger ist doch, was man selbst möchte" - hm, ja, da hast Du recht, aber seit dem Rauchstopp bin ich mir sehr unsicher, was ich denn überhaupt wirklich möchte.
Da hat sich einiges in meinem Leben, was mir immer als unverrückbar und sicher galt, als sehr fraglich erwiesen. Oder scheint fraglich zu sein, ich weiß es nicht. Das hat mir ganz schön Angst eingejagt, mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich dachte immer, ich habe mir mittlerweile ein schönes Fundament gebaut. Aber was trägt da wirklich und was nicht?
Gut, ich denke, vieles wird so bleiben wie es war. Von einigem werde ich mich trennen, weil es nicht mehr passen wird (manche Hosen vielleicht - haha! Ne, damit habe ich gottlob keine Probleme), ich bin dabei, mich zu verändern und damit wird sich auch meine Welt verändern. Wohin? Mal sehen. Ist eine Chance, ist Wachstum und ich will es nutzen. Ist viel Ballast abwerfen, Befreiung, aber auch Trennung und Schmerz.
Will da heil durchkommen, ist eine wichtige Lebensphase, sauspannend und aufregend. Wir werden wachsen dabei, wird uns gut tun und wir werden uns verändern. Ich will mir die Zeit dafür nehmen, bleibt mir eh nix anderes übrig.
Auch Dir noch einen schönen Abend bei Deinem Rundflug um die Tagebücher - und danke für Deine herzlichen Besuche.
wenn ich überall so reinlese, scheint es so als würde sich überall was verändern. Ich finde es ist weit aus mehr als der Rauchstop. Klar, alle wollen nicht mehr rauchen. Steckt vielleicht auch mehr dahinter? Unbewusst vielleicht? Ich kann für mich sagen, es geschieht was. Kanns aber absolut nicht einordnen. Habs gestern abend auch ins TB geschrieben.
Ich hoffe es wird sich für dich, mich uns allen zum Guten ändern. Und das wir alle am Ende so durchs leben gehen!!!
@van Nelle: ja, das hat mich beim Lesen in anderen Tagebücher auch immer wieder erstaunt, dass sich doch bei vielen einiges tut im Leben. Aber ist ja auch nachvollziehbar. Ich war allerdings am Anfang gar nicht so richtig gefasst darauf. Ich habe ja mit einer DVD aufghört, da war die Zeit nach dem Rauchstopp nur kurz angerissen. Auch in vielen Büchern incl. Allen Carr & Co fand ich das ähnlich. Da ging es ein wenig über Zunehmen und die ersten Wochen, dabei finde ich, dass es schon ein ganz schön langer Weg ist, bis das Leben wieder so eingermaßen in die Spur kommt. zumindest geht es mir schon so, es gibt ja auch ein paar sehr erstaunliche und wunderbare Beispiele im Forum, dass es auch leichter gehen kann. Bewundernswert!
Na ja, jetzt fast genau vor einem halben Jahr habe ich aufgehört und jetzt erst habe ich langsam den Eindruck, dass es langsam sich normalisiert und der Silberstreifen am Horizont sichtbar wird. Ich hoffe, dass es auch so ist und es nicht nur ein Phase ist - ganz am Anfang ging es mir ja die ersten zwei Monate ja sehr gut, aber dann ... :wut:
OK, ich freue mich jetzt einfach darüber und denke nicht zu sehr nach. Und mache mir heute eine schönen, gemütlichen Abend :ja:
Grauer Tag heute. Bin auch nicht so bester Laune und hatte gestern wieder mit vielen nervigen Rauchgedanken zu kämpfen. Ich bleibe stur, bin aber schon genervt, weil es in den letzten Wochen eigentlich ganz gut ging. Klar, Rauchen war auch da immer noch im Kopf ein Thema, aber wird immer - wie soll ich sagen - theoretischer.
OK, ich merke, da ist ein Loch in mir und das würde ich wohl gerne mit Rauch füllen. Oder besser: Nikotin-Dämon meint: Rauch doch eine, dann geht es gleich besser. Hast doch früher auch gemacht und war doch gut, oder? Quäle Dich doch nicht so rum, hast doch noch so eine Menge zu tun heute.
Der Nikotin-Dämon ist bei mir so eine attraktive, resolute Frau, die mal schnell reinschneit, sich auf den Sessel wirft, die Beine übereinanderschlägt, mich anlächelt, sich die langen Haare aus der Stirn wischt und sich erst mal eine anzündet. Ein tiefer, genussvoller Zug. Sie steht mit beiden Beinen auf dem Boden des Lebens, weiß über alles Bescheid und hat immer zack-zack einfache und einleuchtende Lösungen parat. Eine Macherin.
Ich habe sei rausgeschmissen. Sie wehrt sich gar nicht groß, lächelt, nimmt ihre Zigaretten, die Tasche, und meint, sie kommen dann bei Gelegenheit wieder. Miststück!
Ja, aber zurück im Text. Heute weiß ich nicht so recht was anzufangen mit mir. Ist zwar einiges zu erledigen, aber ich habe keine rechte Lust. Bin nörgelig. Wetter ist auch Mist und diese Wochenende bin ich nicht bei meiner Freundin, das fehlt mir auch. Habe ich schon erwähnt, dass ich nörgelig bin?
Mal sehen. Ich werde mir jetzt mal überlegen, was ich mit heute gutes tun kann, wird mir schon was einfallen.
Rauchen auf keinen Fall - ist eh klar!
Es ist wirklich grau heute. Dicke, etwas typische Sonntagswolken. Lesewetter, mit einem Heissgetränk auf dem Sofa.
Klar lässt sich diese "Frau" einfach so von dir rauswerfen. Sie kommt ja wann sie will. Es ist deine geliebte, die nicht einsehen will - Es ist vorbei. Sie ist eine Stockerin, mit sanfter hinterlistiger Methode.
Trotz schlechtem Wetter, wünsche ich dir einen ruhigen Sonntag. Wenn sie wieder kommt mach ihr klar - Es ist vorbei.
hallo Finn,
ich finde es bewundernswert, wie du deine Vergangenheit analysiert und aufgearbeitet hast. Hast du das alleine geschafft, oder hast du therapeutische Hilfe Anspruch genommen?
Ich komme auch aus einer Suchtfamilie, mit vielen Aggressionen und nicht aufgearbeiteten Problemen. Aber so einen Seelenstriptease schaffe ich nicht. Vielleicht liegts aber auch an meiner Natur, bin eher verschlossen. Meine Gedanken und Gefühle kennen nur sehr wenige, ausgesuchte Personen. Ich bin so eher der nach-außen-heile-Welt-Typ, was in meinem Inneren vorgeht, weiß kaum einer.
Komm gut durch den rauchfreien Tag
LG Pixi
Rauchfrei seit 24.12.2008, ca. 22.00 Uhr
Halllo Finn,
gehts dir gut? Hab gerade ein wenig in deinem Tagebuch gelesen. Da stand irendwo, das es gut tut, frei zu schreiben. Klar, man ist schon ein wenig anonym. Trotzdem tue ich mich sehr schwer damit, obwohl ich weiss das es mir helfen würde. Dabei gehts nicht nur ums rauchen. Hast sehr viel von dir preisgegeben -- Respekt.
Hab dir zwar auch ne Mail geschickt, wo ein paar Sachen von mir drin stehen. Würd sowas vielleicht nicht unbedingt für jeden zugänglich machen.
Kannst du mir mal nen Tipp geben.
Gruss, van Nelle
[u:b490e6342e]Guten Abend, lieber Finn![/u:b490e6342e]
Wenn ich Deine Zeilen lese, dann könnten viele davon meiner Feder entsprungen sein. Und es ist wunderbar, wie Du die Dinge analysierst, ins rechte Licht rückst, sie anpackst. Ich, für meinen Teil, bin noch am auskehren, sortieren und putzen ... Doch ich will nicht mehr länger tun, was man von mir verlangt. Wichtiger ist doch, was man selbst möchte - Wie soll' man denn sonst glücklich werden? Das nehme ich von Nicht-mehr-rauchen mit ... einen freien Kopf mit klaren Gedanken und aufrichtige Worte, die aus meinem Mund sprudeln. Unfassbar - für die Meisten. Besonders liebenswert für Andere ... Wenige ... Aber lieber Qualität als Quantität ...
Einen wunderbaren Abend, den wünsche ich Dir. Bleib' wie Du bist ...
[color=violet:b490e6342e][b:b490e6342e]Josefine[/b:b490e6342e][/color:b490e6342e]
:sternsmilie: :kaffeepc: :sternsmilie:
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Hi Pixi,
vielen Dank, aber da gibt es nichts zu bewundern. Es war ein sehr langer Weg und alleine habe ich das nicht geschafft. Es fing an mit einer Selbsthilfegruppe (Al-Anon = Angehörigen-Gruppe der Anonymen Alkoholiker), dann im Laufe der Jahre mehrere Therapien und den Durchbruch hatte ich nach einer psychosomatischen Kur vor ca. 10 Jahren. Zur Zeit bin ich auch wieder bei einen Therapeuten.
Ich sehe das inzwischen sehr pragmatisch - ich habe inzwischen früh gelernt, mir rechtzeitig Hilfe zu holen und gehe jetzt mein letztes großes Ziel an: Suchtfrei zu werden, ein lang gehegter Wunsch.
Seelenstiptease ist gut, haha! Ich nenne es mal Offenheit, ja?
Das ist so eine Sache, ich würde auch nicht jeden alles auf die Nase binden - zum einen habe ich da in jungen Jahren schon sehr üble Erfahrungen gemacht, zum anderen geht es wirklich nicht jeden was an.
Deshalb finde ich Selbsthilfegruppen und Foren wie diese ganz gut - dort kann ich mich offen Leuten mitteilen, die wissen, worum es geht und die manchmal auch eine ähnliche Geschichte erlebt haben (siehe hier im Forum, ich bin da wohl nicht der einzige aus einer Suchtfamilie, der selber mit seinen Süchten kämpft). Wenn ich mich hier öffne, kommt auch vieles zurück, das hilft mir weiter und zeigt mir, dass ich auf den richtigen Weg bin oder rückt mir mal auch den Kopf wieder gerade. Vor allem macht es mir verdammt viel Mut, von so vielen Seiten Bestätigung zu bekommen.
Ist schon ein Schutzraum hier, denn kann man auch gut nutzen. Ich würde mich zwar nicht als verschlossenen Menschen bezeichnen, aber trage auch nicht im normalen Leben mein Inneres nach außen gedreht.
Hier schon.
Liebe Grüße
Finn
Hi van Nelle,
vielleicht ist es gut, sich erst mal langsam ranzutasten. Mir fällt es relativ leicht, in einem sicheren Rahmen über mich und meine Probleme zu schreiben und ich weiß auch, dass es mir sehr gut tut, auf diese Weise meine Gedanken zu sortieren und wieder in die Spur zu kommen. Das sind aber auch die Erfahrungen, die ich bei Al-Anon machen konnte, den Austausch als Bereicherung zu sehen und zu mehr Klarheit zu kommen. Dazu musste ich auch lernen, mich zu öffnen.
Grundsätzlich ist es - wie ich schon mal weiter oben geschrieben habe, immer die Frage, wie sehr die Anonymität geschützt ist. Wer könnte hier mitlesen, der mich erkennen könnte? Was könnte das bedeuten? Wie schreibe was so, dass es noch mich beschreibt aber nicht auffindbar macht? Oder ist es mir wurscht-egal?
Aber ich habe gesehen, Du bist ja schon viel am Schreiben - finde ich prima und freut mich. Mach einfach mal ein paar Runden und schreib Dich mal ein, vielleicht kommt das dann einfach immer mehr von selber.
Dir einen guten rauchfreien Abend
Finn
Josefine, schön, Dich wieder zu lesen!
analysieren und rumschieben kann ich wohl wirklich gut - das mit dem anpacken ist aber immer so eine Sache für sich! Liest sich - und schreibt sich - immer sehr schön und einfach, aber so elegant geht das leider auch nicht immer, ich stolpere da schon ganz schön durch die Gegend.
"Wichtiger ist doch, was man selbst möchte" - hm, ja, da hast Du recht, aber seit dem Rauchstopp bin ich mir sehr unsicher, was ich denn überhaupt wirklich möchte.
Da hat sich einiges in meinem Leben, was mir immer als unverrückbar und sicher galt, als sehr fraglich erwiesen. Oder scheint fraglich zu sein, ich weiß es nicht. Das hat mir ganz schön Angst eingejagt, mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich dachte immer, ich habe mir mittlerweile ein schönes Fundament gebaut. Aber was trägt da wirklich und was nicht?
Gut, ich denke, vieles wird so bleiben wie es war. Von einigem werde ich mich trennen, weil es nicht mehr passen wird (manche Hosen vielleicht - haha! Ne, damit habe ich gottlob keine Probleme), ich bin dabei, mich zu verändern und damit wird sich auch meine Welt verändern. Wohin? Mal sehen. Ist eine Chance, ist Wachstum und ich will es nutzen. Ist viel Ballast abwerfen, Befreiung, aber auch Trennung und Schmerz.
Will da heil durchkommen, ist eine wichtige Lebensphase, sauspannend und aufregend. Wir werden wachsen dabei, wird uns gut tun und wir werden uns verändern. Ich will mir die Zeit dafür nehmen, bleibt mir eh nix anderes übrig.
Auch Dir noch einen schönen Abend bei Deinem Rundflug um die Tagebücher - und danke für Deine herzlichen Besuche.
Liebe Grüße :winky1:
Finn
wenn ich überall so reinlese, scheint es so als würde sich überall was verändern. Ich finde es ist weit aus mehr als der Rauchstop. Klar, alle wollen nicht mehr rauchen. Steckt vielleicht auch mehr dahinter? Unbewusst vielleicht? Ich kann für mich sagen, es geschieht was. Kanns aber absolut nicht einordnen. Habs gestern abend auch ins TB geschrieben.
durchs leben gehen!!!
Ich hoffe es wird sich für dich, mich uns allen zum Guten ändern. Und das wir alle am Ende so
Bis dahin,
Gruss, van Nelle
@van Nelle: ja, das hat mich beim Lesen in anderen Tagebücher auch immer wieder erstaunt, dass sich doch bei vielen einiges tut im Leben. Aber ist ja auch nachvollziehbar. Ich war allerdings am Anfang gar nicht so richtig gefasst darauf. Ich habe ja mit einer DVD aufghört, da war die Zeit nach dem Rauchstopp nur kurz angerissen. Auch in vielen Büchern incl. Allen Carr & Co fand ich das ähnlich. Da ging es ein wenig über Zunehmen und die ersten Wochen, dabei finde ich, dass es schon ein ganz schön langer Weg ist, bis das Leben wieder so eingermaßen in die Spur kommt. zumindest geht es mir schon so, es gibt ja auch ein paar sehr erstaunliche und wunderbare Beispiele im Forum, dass es auch leichter gehen kann. Bewundernswert!
Na ja, jetzt fast genau vor einem halben Jahr habe ich aufgehört und jetzt erst habe ich langsam den Eindruck, dass es langsam sich normalisiert und der Silberstreifen am Horizont sichtbar wird. Ich hoffe, dass es auch so ist und es nicht nur ein Phase ist - ganz am Anfang ging es mir ja die ersten zwei Monate ja sehr gut, aber dann ... :wut:
OK, ich freue mich jetzt einfach darüber und denke nicht zu sehr nach. Und mache mir heute eine schönen, gemütlichen Abend :ja:
Grauer Tag heute. Bin auch nicht so bester Laune und hatte gestern wieder mit vielen nervigen Rauchgedanken zu kämpfen. Ich bleibe stur, bin aber schon genervt, weil es in den letzten Wochen eigentlich ganz gut ging. Klar, Rauchen war auch da immer noch im Kopf ein Thema, aber wird immer - wie soll ich sagen - theoretischer.
OK, ich merke, da ist ein Loch in mir und das würde ich wohl gerne mit Rauch füllen. Oder besser: Nikotin-Dämon meint: Rauch doch eine, dann geht es gleich besser. Hast doch früher auch gemacht und war doch gut, oder? Quäle Dich doch nicht so rum, hast doch noch so eine Menge zu tun heute.
Der Nikotin-Dämon ist bei mir so eine attraktive, resolute Frau, die mal schnell reinschneit, sich auf den Sessel wirft, die Beine übereinanderschlägt, mich anlächelt, sich die langen Haare aus der Stirn wischt und sich erst mal eine anzündet. Ein tiefer, genussvoller Zug. Sie steht mit beiden Beinen auf dem Boden des Lebens, weiß über alles Bescheid und hat immer zack-zack einfache und einleuchtende Lösungen parat. Eine Macherin.
Ich habe sei rausgeschmissen. Sie wehrt sich gar nicht groß, lächelt, nimmt ihre Zigaretten, die Tasche, und meint, sie kommen dann bei Gelegenheit wieder. Miststück!
Ja, aber zurück im Text. Heute weiß ich nicht so recht was anzufangen mit mir. Ist zwar einiges zu erledigen, aber ich habe keine rechte Lust. Bin nörgelig. Wetter ist auch Mist und diese Wochenende bin ich nicht bei meiner Freundin, das fehlt mir auch. Habe ich schon erwähnt, dass ich nörgelig bin?
Mal sehen. Ich werde mir jetzt mal überlegen, was ich mit heute gutes tun kann, wird mir schon was einfallen.
Rauchen auf keinen Fall - ist eh klar!
Bis später
Finn
Es ist wirklich grau heute. Dicke, etwas typische Sonntagswolken. Lesewetter, mit einem Heissgetränk auf dem Sofa.
Klar lässt sich diese "Frau" einfach so von dir rauswerfen. Sie kommt ja wann sie will. Es ist deine geliebte, die nicht einsehen will - Es ist vorbei. Sie ist eine Stockerin, mit sanfter hinterlistiger Methode.
Trotz schlechtem Wetter, wünsche ich dir einen ruhigen Sonntag. Wenn sie wieder kommt mach ihr klar - Es ist vorbei.
Schönen Gruss, van Nelle
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