Endlich Nichtraucher

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Ulli0409
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Endlich Nichtraucher

Ich bin letztes Jahr 50 geworden,rauche seid ich 14 bin,also über 36 Jahre
Ich habe mich immer über Raucher lustig gemacht die sich vor Husten fast übergeben,Kortison heeler nehmen damit sie Luft kriegen und tausend ausreden haben weiter zu rauchen, ich habe immer großspurig behauptet das ich aufhöre wenn es bei mir soweit kommt...und ? Ich nahm Kortison für den Husten, habe mir selbst lange alles schon geredet und ...geraucht . 20 - 30 am Tag wobei es schon eher die 30 waren.
Hatte jetzt im Dezember 17 starke Schmerzen rechts an den Rippen
Erste Diagnose Knochenhaut Entzündung vom Husten, spritzen usw...dann Verdacht daß etwas mit der Lunge ist, Röntgenbild,Lunge OK
Von da ab habe ich aufgehört, ich will nicht so weit kommen bis etwas mit der Lunge ist
Anfangs habe ich Pflaster benützt,die ersten drei Tage waren schlimm dann wurde es besser
Mittlerweile war ich im CT...3 Rippen gebrochen, wahrscheinlich vom Husten...wie weit lässt man es als Raucher eigentlich kommen
Bin jetzt seid 6 Wochen rauchfrei und seid ein paar Tagen ist es die Hölle,ich fange wieder an nach Gründen zu suchen um weiter zu rauchen,obwohl es mir so gut tut,ich bekomme Luft mein Husten war bereits nach ein paar Tagen weg ich habe keine Migräne mehr...was will man mehr...ich bin von mir selbst entsetzt wie labil ich bin, wie wenig Rückgrad ich zeige
Ich bin sonst sehr diszipliniert , warum fällt mir gerade das so schwer?

Rauchfrei seit 16.1.18

alberich
Hallo,

Hallo,

Na ja Disziplin mag ja Vorzüge haben, aber bei einer Sucht sind die doch sehr beschränkt. Es handelt sich beim Rauchen eben nicht um eine schlechte Angwphnheit bei der man sich einfach nur zusammenreißen müsse, weil andere dies ja schließlich auch könnten. Es ist eine Sucht und die ist in ihren Ausformungen sehr individuell.
Man gilt als "über den Berg " nach einem Jahr. Also nach sechs Monaten ist es einfach noch nicht vorbei. Es ist letztlich das ganze Leben lang nicht vorbei. Denn so schnell das nikotin auch aus dem Körper raus sein mag, so sehr wohnt die Sucht im Kopf. Für den Rest des Lebens.
Man lernt eben lediglich damit besser umzugehen und die "schwachen" Momente werden deutlich weniger. Aber auch nach Jahren gibt es immer wieder diese Momente, wo man denkt "ohh jetzt...." , aber man ist einach über die Zeit stark genug zu widerstehen.
Es heißt eben sich jeden Tag wieder davon zu überzeugen, dass man selber mehr wert ist als einen elenden Rauchertod. Das Leben muss einem mehr wert sein als der verqualmte Tod auf Raten. Und wenn man das einfach alleine nicht schafft hat das nichts mit Disziplinlosigkeit, Faulheit, Schuld oder was auch immer zu tun. Da kann man sich auch psychologische Hilfe holen. Daran ist nichts ehrenrühriges.
Also es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten und Hilfestellungen stärker als diese Geißel zu werden und ihr widerstehen zu können.
Bleib dran und verurteile Dich nicht dafür Angst davor zu haben "schwach" zu werden. das ist der erste Schritt in die falsche Richtung. Es lief sechs Monate und es wird auch weiterhin laufen.Warum auch nicht?
 

josefine
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Hallo Ulli!

Wie schön, dass Du Dich nun auch für ein Tagebuch entschieden hast. Und noch einmal: Herzlich Willkommen!

Du hast 36 Jahre geraucht, Du hast, trotz gesundheitlicher Beschwerden, weiter geraucht. Erst, als die Angst vor einer lebensbeendeten Diagnose gekommen ist, hattest Du die Kraft aufzuhören. Und 6 Wochen - das ist schon eine großartige Leistung. Sei mal stolz auf Dich ...

Das Du aber immer noch auf's rauchen konditioniert bist, hat mit den Jahrzehnten zu tun, an denen Du Dir bei jeder Gelegenheit eine angezündet hast. In schönen Momenten und auch dann, wenn es besonders mies gelaufen ist. Das musst Du jetzt alles neu und ohne Zigarette wieder lernen. Und das Leben nimmt jetzt da keine Rücksicht drauf. Es läuft einfach so weiter wie bisher.

Mit Migräne habe ich auch zu kämpfen. Und ich habe viel weniger Anfälle, seid ich nicht mehr rauche. Vor allem die Aura-Migräne ist seitdem nicht mehr aufgetaucht. Ich find's klasse - solltest Du auch. Ohne den ollen Husten lebt es sich doch auch angenehmer, oder?

Mach' Dich nicht klein, Ulli. Klar hast Du Rückgrat. Du bist hier und erzählst uns Deine Geschichte. Und ja, Du darfst auch labil sein und Du darfst traurig sein und wütend oder alles zusammen. Du hörst nicht nur mit dem rauchen auf. Du beginnst einen neuen Lebensabschnitt.

Ich kann es nicht oft genug schreiben: Es geht Dir nicht schlecht, weil Du nicht mehr rauchst. Es geht Dir schlecht, weil Du mal geraucht hast.

Und jetzt sei mal stolz auf Deine 6 Wochen und schau' nach vorne. Denn es wird besser werden ... Versprochen!

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Ulli0409
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Hallo, vielen Dank für die

Hallo, vielen Dank für die aufmunternden Worte..leider sind es erst 6 Woche und keine 6 Monate...davon träum ich noch
Das Problem ist denke ich das ich so erzogen wurde...es wird nicht gejammert und fertig und mein Umfeld tut auch so als ob alles vorbei sein müsste, dann komm ich mir wieder schlecht und schwach vor... Fazit...ich werde die pobacken zusammen kneifen und weiter machen...einen Tag nach dem anderen

Rauchfrei seit 16.1.18

alberich
Ach ja seh' ich auch grad. Na

Ach ja seh' ich auch grad. Na Mensch dann erst recht. 6 Wochen sind wirklich nmichts wo Du zu viel erwarten darfst. Du hast fast Dein ganzes Leben geraucht. Ich hab' es damals mal für mich formuliert, dass ich halb Mensch halb Zigarette sei.
Das muss nun alles rauswachsen und durch neues "Ich" ersetzt werden. Das dauert einfach. MAch Dich nicht verrückt, mach Dich nicht klein und gib vor allem nicht auf weil nach 6 Wochen nicht alles geschafft ist. Jeder Tag ohne Rauchen ist ein Sieg. Mach Dir ne Vanillemilch auf und feier das lieber, als es zu verteufeln.

Smile

josefine
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Ulli ... Dann kommst Du einfach hierher und jammerst eine Runde. Wir verraten es Deinem Umfeld sicherlich nicht und wir verstehen es durchaus, dass man auch mal total schlecht gelaunt ist.

Ich bin auch meistens die starke Frau. Weil ich niemandem "zur Last" fallen möchte. Und ich mach' die Dinge gerne mit mir selbst aus. Erst, wenn ich feststecke, dann frag' ich mal jemanden. Das ist oft eine ziemlich blöde Einstellung, weil ich selbst wirklich  gerne helfe und es mir nix ausmacht. Mir selbst aber eher selten Hilfe dazuhole.

Wenn ich hier nicht meine Leute damals gehabt hätte, die mich unterstützt hätten, dann täte ich wohl immer noch rauchen. Weil mich niemand verstanden hat in meinem näheren Umfeld. Entweder haben sie alle gemeint, ich würde es eh nicht schaffen ( die Raucher ) oder eben, dass es doch "nur" Kopfsache ist und ich mich mal zusammenreißen soll ( die Niemalsraucher ).

Du machst Dein Ding ... Punkt!

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Ulli0409
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Danke euch beiden...

Danke euch beiden...
Und weiter rauchen ist keine Option für mich
Ich will das und ich schaffe das auch

Rauchfrei seit 16.1.18

josefine
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           Klar schaffst Du das. Smile

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Teepott
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Hui ein neuer - Willkommen!

Hui ein neuer - Willkommen!

ich empfehle ja immer Listerine lila. Danach willste nicht mehr rauchen. 

6 Wochen ist stark! Gratuliere!!

Die anderen Beiden habens schon gesagt: nach 6 Wochen ist es noch nicht vorbei. Es wird aber Tag für Tag besser. 

Nichtrauchen ist einfach: nur die Nächste nicht anzünden und eine sehr liebe Freundin hat immer gesagt: Nichtraucher ist man nur, wenn man nicht raucht.