Hi Marco,

die Symptome, die du beschreibst, kommen mir sehr bekannt vor. Eine Zeit lang ging es mir ähnlich. Ich musste mich damals zwingen, rauszugehen. Ich hatte ständig das Gefühl, umzukippen. Witzigerweise dachte ich, es hat mit dem Rauchen zu tun, da ich auch das Gefühl hatte, wenig Luft zu bekommen. Ich bin damals auch von Arzt zu Arzt gelaufen, bis mich einer als Hypochonder titulierte, womit ich natürlich überhaupt nicht einverstanden war. Letztlich wurde alles ein bischen besser und es verlief sich irgendwann. Solche Angststörungen sind in dem Alter (war bei mir etwa mit 27) nicht so selten, wie man denkt. Zwei guten Freundinnen ging es ähnlich wie mir.

Bei was ich mir aber ziemlich sicher bin ist, dass es nix mit dem Rauchstopp zu tun hat. Ich habe damals die ganze Zeit geraucht, die angesprochenen Freundinnen auch. Es geht vorbei. Darauf kannst du dich verlassen.

Einen Psychologen habe ich nicht besucht.Ich weiß nicht, wie lange sich das alles hinzog, aber es dauerte schon ein Weilchen. Aber so richtig kann ich mich nicht mehr erinnern, ob es ein paar Monate oder ein Jahr dauerte. Ich kann mich nur erinnern, dass es schlagartig kam. Vor der ersten Nacht, in der ich schweissgebadet aufwachte, habe ich die zweite von zwei Hep. A Impfungen wegen einer bevorstehenden Fernreise bekommen. Ich habe auch lange geglaubt, dass dies die Ursache für meine Beschwerden war, was im Nachhinein betrachtet nicht sein kann. Irgendwann dachte ich dann, dass das Rauchen die Ursache sei. Ich denke, die schlimmste Zeit waren die darauffolgenden 3-4 Monate. Aber irgendwann verloren sich die Symptome. Es hörte aber nicht mit plötzlich auf, sondern nur nach und nach. Mittlerweile glaube ich, dass es mit dieser speziellen Alterphase zu tun hat, in der man von der noch jugendlichen Unbekümmertheit und eingebildeten Unverletzlichkeit in die Realität eintritt. Ich merkte, dass ich plötzlich Angst vor schweren Krankheiten hatte (habe mir in der Folge auch ständig eingebildet, wahlweise Asthma, Krebs oder sonstige schlimme Krankheiten zu haben). Naja, ich weiß nicht mehr, wie lange es tatsächlich dauerte und ob ich mich nicht irgendwie auch dauerhaft verändert habe. Aber zumindestens gingen die Beschwerden nach einigen Monaten weg. Ich habe aber auch jetzt noch ab und zu einen Klos im Hals in bestimmten Stresssituationen, was ich vorher auch nie hatte. Man verändert sich halt. Mir macht es zumindestens nichts mehr aus.