Umfrage: Was sind Entzugserscheinungen?

11 Beiträge / 0 new
Letzter Beitrag
exraucher
Umfrage: Was sind Entzugserscheinungen?

Hallo miteinander!

Sehr oft wird hier über Entzugserscheinungen geschrieben, die mit dem Aufhören verbunden sind.

Mich würde interessieren: Was sind Entzugserscheinungen? Wie fühlen sie sich an?

Lg
Exraucher

bille
Für mich als Folge des NMR -

Für mich als Folge des NMR -

SCHLAFSTÖRUNGEN :cry:

Und die sind mir bis heute erhalten geblieben. Es kann natürlich sein, das ich sie auch als Raucher bekommen hätte - aber, sie haben schlagartig mit dem Tag des Rauchentzugs begonnen und es dauert immer noch an. Allerdings , so ganz langsam scheint es besser zu werden.

LG
Andrea

-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------

rappelmaike
ich kann mich ziemlich gut

ich kann mich ziemlich gut erinnern, daß ich mich in den ersten Tagen komisch gefühlt habe...so "in Watte gepackt", ich empfand alles als so unreal und ich wußte auch nicht so recht etwas mit mir anzufangen...ich hab stundenlang dagesessen und Löcher in die Luft gestarrt, voll konzentriert auf´s Aufhören... Wink
das ging dann auch relativ schnell wieder weg...aber komisches Gefühl war es schon...ob das nun körperliche Ursachen hatte (irgendwelche Synapsenstörungen oder so??) oder rein psychische, keine Ahnung.
Ansonsten hatte ich keine Entzugserscheinungen in dem Sinne. Klar hat sich einiges verändert, aber das sind keine direkten Entzugserscheinungen, wenn man den "Nikotinentzug" als solchen betrachtet. Schlafstörungen hatte ich nicht, zum Glück.
Gruß maike

Rauchfrei seit 16.08.2007 [url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3251.html]rappelmaikes TB[/url]

DonJay
Naja, hippelig sein, das

Naja, hippelig sein, das Gefühl, kaum zu funktionieren ( bei der Arbeit). In den ersten 5 Tagen ganz konkret die Schmacht.

tückisch ( bei mir ) nach ca. 3 Wochen depressive Phasen ( alles ist grau und sinnlos) für ca. 2 wochen...

rauchfrei seit 11.04.08; 11:00h

Tagebuch:
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3731.html

Sid
Bei mir ging damals 2 Monate

Bei mir ging damals 2 Monate nichts ohne schlechte Laune ab.

So sagte man es mir zumindestens.....

Karlzberg
Das in "Watte gepackt" hatte

Das in "Watte gepackt" hatte auch ich. Wobei ich es eher als ein Gefühl des "bekifftseins" beschreiben würde. Zu diesem Gefühl kamen sehr starke Kreislaufprobleme, so dass ich die ersten paar Tage nur zuhause verbringen konnte.
Das Ganze hielt in diesem extremen Maße in etwa drei Tage lang an.

In der Folge wurden dann meine ohnehin schon vorhandenen Depressionen noch verstärkt.
Aber nach etwa der ersten Woche war dann der Spuk weitestgehend vorbei.

Kleinkariert könnte man als Entzugserscheinungen noch aufführen:
Ein sehr trockener Mund, als hätte man 2 kg Mehl pur gegessen. Dies Gefühl geht auch durch Trinken nicht wirklich weg. Allerdings habe ich das nur, wenn die Sucht gerade wieder massiv zuschlägt.
Weiterhin könnte man noch die Verdauung aufführen, die angeregt wird, sich geruchsmäßig aber sehr unangenehm entwickelt.

Ist aber wirklich Alles halb so wild. Nach der ersten Woche ist fast alles vorbei und an den Rest hat man sich schnell gewöhnt.

gez.: Das einzig wahre Bier
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3988.html]Das Bier hört auf - nach 10 Jahren lockt die Freiheit[/URL]
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3991.html]Mehr über DAS Bier[/URL]

Michel.
Für mich haben

Für mich haben Entzugserscheinungen auch viel mit dem Gefühl von dem "in Watte gepackt" sein zu tun.
Es war für mich eigentlich so als wäre alles um mich herum nicht richtig wirklich, irgendwie unreal, nichts hatte eine wirkliche Bedeutung und alles war irgendwie "egal". Das ist heute noch sehr stark dieses Gefühl. Ich erlebe es so als wenn dieser Zustand die eigentliche Außenseite der Sucht ist. In meiner Innenwelt dagegen weiß ich in vielen Momenten eigentlich nicht mehr genau was ich gegenüber der Welt empfinden soll, weil ich durch die lange Zeit des Rauchens viel seelische Empfindsamkeit abgetötet habe. Langsam kommt das wieder und gehört eigentlich zum schönsten NMR Erlebnis: zu erleben wie die Welt wirklich ist.

Am 12.10.2008 um 17:00 Uhr habe ich die letzte Zigarette ausgemacht.

Anaj
ich habe ganz arg probleme

ich habe ganz arg probleme mit dem kreislauf gehabt in den ersten 3-4 tagen..andauernd schwindel,zittergefühle,kraftlosigkeit..war sehr unangenehm..ansonsten natürlich das übliche,gereizt ohne ende,aggressiv,und so richtig down..seit gestern ist die  laune ein wenig besser..bin mal gespannt wies weitergeht.

Anaj
ich habe ganz arg probleme

ich habe ganz arg probleme mit dem kreislauf gehabt in den ersten 3-4 tagen..andauernd schwindel,zittergefühle,kraftlosigkeit..war sehr unangenehm..ansonsten natürlich das übliche,gereizt ohne ende,aggressiv,und so richtig down..seit gestern ist die  laune ein wenig besser..bin mal gespannt wies weitergeht.

Unruhegeist
Bei mir waren die ersten Tage

Bei mir waren die ersten Tage auch mit dem Gefühl von Benommenheit, nicht wirklich da, verbunden. Jetzt, Tag 6, nervös, innerlich total unruhig, verbunden mit Schwindel und Weinerlichkeit.

Vitaminchen
Ich habe von einem Tag auf

Ich habe von einem Tag auf den anderen aufgehört und habe im Grunde keinen Hipp auf ne Zigarette, außer in Situationen, wo ich mich ärgern muss. Dann geh' ich aber einfach so nach draußen, mit ner Tasse Tee oder so.

Meine Entzugserscheinung (Singular, andere krieg' ich nicht mit): Das mit der Watte, wobei ich es gerne als FrischNichtraucher-Demenz bezeichne. Ich habe beim Einkaufen meinen Wagen "verlegt", wusste überhaupt nicht, was im Wagen war und meine Arbeitskollegen müssen mir alles dreifach sagen, weil ich es einfach nicht mitbekomme. Genausowenig bekomme ich mit, ob ich die zweite Hälfte meines Schokoriegels, den ich mir gönne, weil ich doppelt so viel ins Fitness-Studio gehe, schon gegessen habe und bin furchtbar enttäuscht, wenn das der Fall ist. Ich weiß, wie das geht, dass man so viel zunimmt - man vergisst's einfach und holt sich Schokolade, weil man gar nicht mehr weiß, dass man schon eine XXL-Tafel gefuttert hat!

Außerdem spreche ich furchtbar viel mit mir selbst (die Situation mit dem Einkaufswagen wurde eigentlich erst dadurch richtig abstrus...). Ich huste viel, ich fühle mich ein bisschen, als hätte ich soeben eine ganze Schachtel weggequarzt. Mal schauen, wie lange das dauert, ich hab' ja Zeit. Und mir geht's im Grunde fantastisch.

 

Edit: Heute wurde mir gute Laune nachgesagt. Ich persönlich halte das ja für ein Gerücht. Wink