Projekt Nichtrauchen - Budstikken

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Hallo zusammen,

kurz zu mir: 21 Jahre alt, seit 13 immer gerne am rauchen. Zurzeit ca. 30-40 am Tag, selbstgedreht.

Ich habe bereits 2 mal aufgehört, einmal 5 Tage, einmal 2 Wochen. U.a aus meinem Bekanntenkreis weiss ich, dass manche Raucher praktisch keine Entzugserscheinungen haben oder nur sehr geringe und diese eher mit der psychischen Sucht kämpfen.

Aus meinen zwei versuchen weiss ich, dass ich nicht zu diesen Personen gehöre. Die erste Woche nach dem Rauchstopp muss ich mich mit allen möglichen physischen Problemen herumärgern. Z.b. Schwindel, Schlaflosigkeit, extreme Unruhe, Lungenschmerzen.
Meist kommt noch eine Grippe nach ein paar Tagen hinzu mit allem drum und dran.

Meine Absichten sind nichts besonderes: 1. Sucht 2. Gesundheit 3. Geld, weshalb ich mir den morgigen Tag als ersten rauchfreien Tag ausgewählt habe.

Ab heute um 0.00 ist dann Schluss. Um das ganze für mich und für womöglich Interessierte festzuhalten, dachte ich mir mich hier anzumelden. Ich werde jeden Tag kurz berichten wie es voranging.

Dass ich aufhöre ist klar, nur bin ich dieses Mal gespannt auf die Entzugserscheinungen des fehlenden Nikotins.

In diesem Sinne einen Gruß in die Runde.

Gerd
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Hallo...

...Budstikken und herzlich willkommen.

Zitat:....Z.b. Schwindel, Schlaflosigkeit, extreme Unruhe, Lungenschmerzen.
Meist kommt noch eine Grippe nach ein paar Tagen hinzu mit allem drum und dran....

Das kennen viele von uns und ich meine, dass das die tüpischen Entzugserscheinungen sind. Vor allem die Unruhe, weil man ja die Nächste nicht anbrennen will und die Schlaflosigkeit. Mir ging es nicht anders - trotz des abrupten aufhörens. Ich habe die Zigarette aus gemacht und keine wieder angebrannt.

Deine Entscheidung ist richtig und ich drücke Dir den Daumen für Dein Vorhaben, den Zigaretten endlich den Rücken zu kehren. Alles Gute und toi,toi,toi.

Grüße vom Foren-Opa

Monali88
Na und wie lief der erste

Na und wie lief der erste Tag?

Egal wieviele Steine dir in den Weg gelegt werden, sieh sie nicht als Hindernis, sondern als Herausforderung!!!

Ein Neustart NMR-Projekt... Letzter Glimmstengel 23.10.10 um 02.15 Uhr!!!

Teepott
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joah sach ma..

joah sach ma..

Budstikken
Gut zu hören Gerd, dass viele

Gut zu hören Gerd, dass viele so empfindlich sind (Geteiltes Leid oder wie war das..)
Gestern um zehn vor zwölf meine letzte geraucht (Pfeife in dem Fall, wollte das Thema mit etwas schönem beenden). Heute morgen hat mir die erste Zigarette auf dem Weg zur Arbeit gefehlt. Der Vormittag zog sich hin und ab Mittag war das Verlangen nach Nikotin ganz deutlich zu spüren. Zur Zeit habe ich ziemlich viel Stress (wer nicht?), was das ganze nicht leichter gemacht hat.
Die Kollegen haben mir heute natürlich eine angeboten, als ich ganz ungewohnt nach dem Vesper nur herumstand und keine geraucht hab. In dem Moment gingen mir die üblichen Entschuldigungen durch den Kopf wie "Eine macht nichts, musst es ja nicht übertreiben" oder "von 30+ auf 0 geht einfach nicht". Bin aber selbstverständlich stark geblieben. Ab dem späten Nachmittag hat sich das unangenehme Lungendrücken eingestellt, das mittlerweile stärker und stärker wird. Leute die von einem befreienden Gefühl nach dem Rauchstopp schon nach kurzer Zeit berichten haben mMn nie wirklich geraucht, sondern sich vielleicht dann und wann mal eine genehmigt.

Gerade beim Autofahren ist es schwierig sich zu konzentrieren, aber es hält sich noch in Grenzen.

Ich bin schon mal ganz froh bald 24h ohne Zigarette ausgekommen zu sein. Morgen wirds denke ich mal noch härter, vom Schwindel wurde ich heute noch nicht geplagt. Was mir immer gut hilft, ist in dem Moment des Verlangens an meinen Stolz zu appellieren. Was wäre ich denn für ein Mensch der schwächer ist als so ein bischen Nikotin? Diese Blöße möchte ich mir dann mir selbst gegenüber nicht antun. Wenn ich mir Gesundheit oder Geld vor Augen halte, wiegen diese Argumente paradoxerweise nicht so schwer ("Manche hören erst mit 50 auf, ich hab noch genug Zeit" oder "Die paar Euros reissens jetzt auch nicht raus")

Als einzigstes Hilfsmittel habe ich auf Fishermans Friend Pastillen zurückgegriffen.

Große Worte, mal sehen wie es weitergeht Wink Danke fürs Interesse Leute

Teepott
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24 h vorbei...wie

24 h vorbei...

wie läufts?

 

tägliche Meldepflicht,ne?! kommste nicht drumrum...

Monali88
Aber da muss ich dir

Aber da muss ich dir wiedersprechen. Du schreibst: "Leute die diesen Lungendruck nicht hatten, die haben nie richtig geraucht, sondern sich nur ab und an mal eine angesteckt!" Das stimmt so nicht. Bei jedem sind die Entzugserscheinungen anders. Ich zum Beispiel hatte nie Lungendruck. Und ich hab auch ne Schachtel am Tag weggequarzt. Überhaupt mit körperlichen Entzugserscheinungen hatte ich nie wirklich zu kämpfen. Bei mir spielt sich vielmehr psychisch ab. Mich verhöhnt der Suchtteufel :twisted: momentan ganz arg. Die erste Woche fiels mir super leicht, seitdem kommt er immer mal wieder. Aber egal, ich ignoriers einfach, das wird schon wieder.

Super, die ersten 24 Stunden sind geschafft. Und weiter gehts Smile

Egal wieviele Steine dir in den Weg gelegt werden, sieh sie nicht als Hindernis, sondern als Herausforderung!!!

Ein Neustart NMR-Projekt... Letzter Glimmstengel 23.10.10 um 02.15 Uhr!!!

josefine
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Also ich hatte NIE Lungendrücken, keinen Raucherhusten, keinen Auswurf - NIX! Und wenn ca. 25 Zigaretten am Tag über zwanzig Jahre lang nicht wirklich geraucht sind, dann hätte ich ja nicht aufhören müssen ... Neeeee ... Ist schon klar!

Weißt Du, jeder hört anders auf. Jeder leidet anders. Manche sogar überhaupt nicht und die ärgern sich dann noch obendrauf, dass es so "einfach" ist, mit dem rauchen aufhören. Andere heulen oder zerdeppern Sachen oder essen unkontrolliert Gummibärchen oder müssen sogar Antidepressiva nehmen. Alle Geschichten hier sind irgendwie anders. Und die Vielzahl der Geschichten macht dieses Forum zu etwas ganz Besonderen ...

Die Eine - die wird es für niemanden von uns geben. Denn hier sind wir alle süchtig, auch, wenn wir es schon viele Jahre nicht mehr getan haben, dieses rauchen. Man ist ganz schnell wieder dabei - ein Wimpernschlag genügt manchmal schon. Und der Rest des Lebens wird der Aufmerksamkeit gewidmet sein, es nicht zu tun. Die Gedanken, sie werden irgendwann weniger ... Vielleicht nur noch einmal die Woche ganz kurz. Aber sie werden immer bleiben, denn rauchen war ein elementares Erlebnis unseres Lebens. Es hat uns geprägt und es wird immer einen Platz einnehmen. Hoffentlich auf den hinteren Rängen. Aber wer kann schon für solch ein Projekt die Hände wirklich ins Feuer legen?

Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht und den Glauben, dass Du es schaffen kannst, wenn Du es nur möchtest. Alles Gute ... Jede Zigarette, die Du Dir nicht anzündest, ist ein kleines Geschenk an Dich selbst. Und wieder anzufangen, nun, dass ist ganz einfach. Der Zauber liegt im "bleiben lassen".

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Torben65
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Hallo Budstikken

herzlich willkommen hier bei den NMR! :winky1:

Ich mach mal eine kurze Meldung von der Arbeit :kaffeepc:

Mein Rat für die ersten Tage ist:

Sammel Informationen über das Rauchen bzw. das Aufhören vom Selbigen!!

Mir haben die Videos "Nichtraucher in 5 Std." auf you tube gefallen.

Dort wird ganz genau erklärt warum und wieso du an den unterschiedlichsten Entzugserscheinungen und gesundheitlichen Zipperleins leidest!!

Guck mal da rein :shock:

:winky1: T

Budstikken
Tag zusammen,ja klar, ich

Tag zusammen,

ja klar, ich melde mich jeden Tag, nur mach ich das immer nach der Arbeit, sprich Abends Wink

"Leute die diesen Lungendruck nicht hatten, die haben nie richtig geraucht, sondern sich nur ab und an mal eine angesteckt"                   Das hast du falsch verstanden. Ich meinte damit Ex"raucher" die ein paar Kippen dann und wann geraucht haben und meinen wie geil es ist plötzlich nicht zu rauchen und wieviel positive Veränderungen es in wenigen Tagen gibt. Aber klar, jeder leidet anders ;) 

 

Heute wieder stark geblieben. An der Supermarktschlange entsetzlich lange gewartet und die Zigaretten haben mir förmlich zugeschrien "kauf mich, ich tu dir gut". Der Druck ist mittlerweile entsetzlich und allgegenwärtig. Den ganzen Tag über ein Gefühl der Abgeschlagenheit und Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf (das Wetter hat da sicher auch Einfluss).

Am meisten fehlt mir gerade die Zigarette im Stau. In der brütenden Sonne, die Nerven liegen blank und ich rede mir ein, dass das durch einen Zug gelegt wird. 

Meine Konzentration liegt heute absolut brach. Alles dreht sich um das quälende Gefühl rauchen zu müssen. Ebenso ist die Laune dauerhaft genervt oder gar aggressiv. Dennoch bin ich überzeugt, dass mir nur der Entzug während dem Alltagsstress gelingen kann. Im Urlaub möchte ich mir das erstens nicht antun und zweitens würde ich wieder rückfällig werden sobald es wieder Stress im Leben gibt.

2 Sachen die ich heute erledige: Ein Bier mit einem (rauchenden) Freund trinken und dabei der Abstinenz zu fröhnen und zweitens alle Raucherutensilien wegzuwerfen bzw. zu eliminieren. Sonst komme ich noch auf die dumme Idee mir eine Pfeife oder eine halbgerauchte anzuzünden (bei dem Gdanken habe ich mich erwischt)

Danke dir für den Tipp mit der Nichtraucherlektüre, aber habe ich schon alles durch. Mir ist also absolut bewusst wofür und warum ich das ganze mache. Vorallem allerdings warum ich es so früh mache und nicht erst mit 30 oder 40. Dazu muss ich sagen, dass 60% der Nichtraucherfilmchen oder der Artikel Schwachsinn sind und ein ewiges hin und her in Kauf nehmen. Es werden Vergleiche gezogen die lächerlich sind und dann und wann nach einem Buch/Doku fragte ich mich schon an wen das eigentlich gerichtet ist? Da wird wild argumentiert als ob der vom Leid geplagte Raucher noch 14 ist. Wir sind doch alle erwachsen und uns dessen bewusst. Dennoch finde ich es gut sich durch den Wald der Anti-Kampagnen und der Negativ Propaganda zu wühlen. Von jedem Inhalt bleiben 1-2 Fakten im Kopf und man bildet sich seine ganz eigene Anti-Sicht mit den Vor/Nachteilen die einen persönlich überzeugen.

Ein positiver Aspekt an den ich nicht gedacht habe hat sich bereits nach dem zweiten Tag eingestellt: Die Wohnung riecht wieder einigermaßen frisch und nicht verqualmt. Die nächsten Tage werde ich alle Textilien waschen, damit sich der sitzende Kaltrauchgeruch ebenso verflüchtigt.

Teepott
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so weit, so gut.....was hälst

so weit, so gut.....

was hälst du von einem knautschball wenn du im stau stehst?beschäftigt die finger...

null konzentration ist klar. hatte ich auch. geht vorbei - wart mal n stück..

 

und sei froh, dass du überhaupt was riechst wenn du in die whg kommst .-  ich hab nix gerochen, aber nach ein paar tagen dann umso mehr......  weisst du was gegen angerauchte ziggiphantasien hilft? nimm dir ein glas, füll den inhalt eines aschenbechers rein, deckel drauf und wenn du so richtig lust auf ne fluppe kriegst... riech dran!

der wunsch ist dann geschichte...

 

viel erfolg weiterhin.packste, stur bleiben und melden...

 

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