Also, versuchen ich mal Aufklärung hinter die kryptischen Abkürzungen zu bringen.
Speziell für Pöttchen und heute auch mit Bildern dazu, den Text kann man ja erst später lesen.
Aber Vorsicht: hier werden weitestgehend 2012-er Modelle beschrieben, natürlich werden diese Namen jährlich ausgetauscht, damit Fachkräfte sagen können:
Ach daaaas, aber das ist doch schon komplett veraltet...

das Schaltwerk XT:
es gibt Puristen, da muss natürlich dann überall XT draustehen (vorderer Werfer, Schalthebel, am besten noch auf jedem einzelnen der  Kabelzüge), da bin ich anderer Meinung.

Zur Ganganzahlinflation: als ich klein war, waren noch 10 Gänge das Maß aller Dinge. Mit den Montainbikes dann kam vorn eine weitere Scheibe dazu, und hinten wurde auf 6 erhöht. Also schon 18. So ging's dann weiter, aktuell gibt's, glaub' ich, schon 30.

Was dabei immer beachtet werden sollte: die extremsten Stellungen (zB. vorne größter Scheibe und auch hinten auf größtem Zahnrädchen) sollte man der Kette zuliebe eher nicht fahren. Weil die steht dann ziemlich schräg. und damit geht bald mehr Energie in Reibung, als in Bewegung über. Damit sollte man in Summe dann eigentlich 6 bis 9 Gänge streichen, weil man die besser nicht schalten sollte.

Wer mit dieser im Prinzip seit Jahrzehnten gleichgebliebener Kettenwürgetechnik nicht klar kommt (oder eben auch nicht immer schauen will, ob er jetzt verbotene Stellungen schaltet), der soll zB nach "Nexus" fragen, gibt's auch schon mit 8 oder 9 Gängen, die aber alle dezent in rundem Gehäuse versteckt sind. Außerdem sind dann auch perfekte Kettenschutzdinger möglich, wo man keine Chance mehr hat, die Hose reinzukriegen bzw. schwarz zu färbeln. Klar, Wäscheklammern gibt's ja auch noch.
Und, auch das ist ein angenehmer Nebeneffekt der sogenannten Innennabenschaltungen: da gibts noch eine bequeme Rücktritts-Bremse dazu. Bei denen kann man in Panik das gesamte Körpergewicht zum bremsen einsetzen. Ohne mit den Fingern erst Hebel suchen/greifen zu müssen.

eingekringeltes M:
bei den Bremsen steh' ich auf die da, kommen aus dem Schwabenland:
Natürlich gäb's Scheibenbremsen auch noch, teurer, evt. noch ein wenig besser.
Aber alle sonstigen Felgenbremsen laufen meiner Erfahrung nach dann irgendwann einseitig. Oder schleifen. Oder man stellt sie sich vor jeder Fahrt neu ein.

DH-3N30-QR:
Mit dem Licht (bzw. der Stromerzeugung) hat sich auch viel getan, merkt man kaum noch.
Natürlich gibt's dann auch noch Schweinwerfer und Rücklichter dazu, welche dann noch eine Zeitlang leuchten, wenn man schon an der Ampel steht. LEDs sind schon was tolles.

NCX-D:
und das ist für den Komfort, kann optional auch auf hart/ungefedert gestellt werden
Für hinten genügt mir eine gefederte Sattelstütze.

Meine Vorlieben sind Trekking-Räder, d.h. solche, mit denen man gesetzeskonform auch im Stadtverkehr unterwegs sein kann, aber auch mal über Wald- Wiesen- und Schotterwege ausweichen kann.

Was ich aktuell so gesehen habe, gibt's so ab 8-900 Euro schon nette Zusammenstellungen. Nach oben natürlich offen.
Aber weniger sollte es eher nicht sein, wenn's auch für länger Spaß machen soll.

Ein kompetenter Fahrraddealer (mit zugehöriger Werkstatt) des Vertrauens ist natürlich auch viel wert. Ganz sicherlich auch die 10-20%, die man sich rein übers Internet sparen könnte.

Vielleicht mag Torben noch was dazu sagen? Oder Wingman?

Vor 3 Jahren habe ich mir das Thema E-Bike auch überlegt. Nachdem der Arbeitsweg mit dem Rad für mich glücklichen aber nur 5 min lang ist und nur genau 1 winzige Steigung beinhaltet, hab' ich drauf verzichtet. Und auch meine jetzigen Rundfahrten seit dem Rauchstopp bleiben praktisch in der Ebene - da hat's noch viel Platz in alle möglichen Richtungen.
Klar, Berge hat's ja auch bei uns, aber die gibt's fürs Schifahren und Fliegen.
Bin deshalb nicht grad' Spezialist für E-Bikes aber hätte gesagt: ja, für die gilt das gleiche

- aber da gibt's ja auch genug im Netz zu lesen, zB. da:
http://kastner-bikes.at/shop/page/5

Und ganz konkret dann zB hier, gar nicht gewußt, dass es die Marke immer noch/schon wieder gibt.
http://www.puch-bike.at/ebikes/city/kraftwerk_8G_36V
(nachdem ich von Puch noch so ein jetzt schon 38 Jahre altes Sportrad auf dem Dachboden stehen habe wird's mir gleich ganz nostalgisch, aber auch sonst würde ich mir sowas schon schenken lassen )

Allerdings hake ich da auch gleich mit der Ökokeule nach.
Ein E-Bike sollte eigentlich nur kriegen, wer ein kleines Kraftwerk auf dem Dach hat.
Weil: nur aus der Steckdose ist eigentlich zu kurz gedacht.
Aber gut, wenn dafür ein Auto stehen bleibt, passt's natürlich auch.

und da hab' ich heut morgen grad zur richtigen Zeit ein Jubiläum mitgekriegt:

Geht doch viel einfacher als bei den Euronen, gell - Scoupi