@ Christiane: Vielen Dank! Nun, mittlerweile sind die Aggressionen nicht mehr ganz so schlimm, ich bin "nur" noch launisch, aber nun ja, keiner ist mir zum Glück böse geworden wegen gestern und ich hab auch erklärt was mich da geritten hat - normal bin ich Freunden gegenüber stets geduldig und gelassen gegenüber und würde nie einfach so davonstürmen.

@ Olaf: Auch dir ein Dankeschön. Ich habe mittlerweile ein bissl im Forum gestöbert und herumgelesen, und das hat mich so manches Mal mehr getröstet, dass es anderen auch so geht/ging. Und ich habe gesehen, andere haben den :twisted: auch überwunden... ich schaff das auch.

Wie war der Tag heute.... er war einfach schlimm.
Normalerweise gilt der erste Gedanke des Tages meinem Schatz. Heute galt der erste Gedanke einer Zigarette :? Und im gleichen Moment, wo mir bewusst wurde, dass ich ja aufgehört habe zu rauchen, befiel mich eine Art Enttäuschung - so als ob eine gewisse Befriedigung fehle. Also, es muss ohne gehen, dachte ich. Ich bin bisher heute nicht wirkl aggressiv geworden, aber ich merke schon, ich bin launisch und empfindlich auf alles was in meiner Gegenwart gesagt wird. Nichts scheint richtig und gut genug. Ich überlege warum ich eigentlich so launisch bin... ist das sozusagen Trotz gegen einen selber, weil man sich nicht das "gönnt" was man möchte?

Der Tag heute war schwerer als gestern, denn den ganzen Tag saß ein Teufel auf meiner Schulter, der mir sagte "Komm, du kannst dir ruhig eine Schachtel kaufen, du kannst auch eine Zigarette rauchen, draußen, nicht in der Wohnung, und so kannst du das doch super kontrollieren. Du musst die Schachtel ja nicht mit in die Wohnung nehmen, tu sie doch in den Briefkasten, wo du nicht so leicht rankommst von der Wohnung aus." Die andere Stimme sagt dann: "Red dir nix ein, am Ende rauchst du neben der einen noch eine zweite und eine dritte und dann tust du sie in den Briefkasten u rennst dann am Ende mitten in der Nacht zum Briefkasten, holst die Kippen und hängst dann am Fenster, rauchst alle auf usw" Ein schwieriger Kampf. Vor dem Einkaufen saß ich die ganze Zeit vor dem Elch, der mir sagte, ich habe schon 29 Zigaretten nicht geraucht und über 5 Euro gespart. Das klang gut in meinem Kopf. Ich schaffte das Einkaufen, ohne eine Schachtel Zigaretten zu kaufen. Als ich draußen war, war ich schon ein bisschen stolz auf mich. Ein kleiner Schritt nur, aber ein Schritt. Aber die Gedanken beherrschen mich weiter. Das Körperliche scheint mir im Moment nicht mehr ganz so schlimm zu sein. Es ist einfach nur die "Sehnsucht" in meinem Kopf, gegen die ich kämpfe. Ich werde wohl noch viele Male hier campen, um mir meine Motivation zu holen - aber wisst ihr was, ich stelle schon Unterschiede fest. Es riecht angenehmer (es war so schön gestern in meinem Bett zu kuscheln und NICHTS hat gestunken), ich rieche an meinen Händen und sie riechen angenehm - es steht kein stinkender ekliger Aschenbecher herum, wo die Asche drumherumliegt (man hat ja immer mal gekleckert >,<) und der Geschmack im Mund ist angenehmer. Bisher habe ich nichts nachteiliges festgestellt, ausser dass ich einen Wahnsinnsappetit habe. Ich werde es weiter schaffen, der Tag wird zu Ende gehen und ich kann dann stolz auf mich sein, den hunderttausenden :twisted: die Stirn geboten zu haben.

Ja, das ist schon seltsam, was einem da so im Kopf herumspukt. Heute bin ich erstaunlich gelassen. Beim Aufstehen dachte ich zwar sofort ans Rauchen, aber die Enttäuschung war heute ziemlich gering. Im Moment wechseln die Gefühle ständig, mal bin ich total zufrieden und entspannt und genieße es, Nichtraucher zu sein - es kommt mir alles total leicht und unbeschwert vor, dann wieder ist alles ganz verkrampft in mir und ich hab das Gefühl "ich brauch jetzt dringend eine Zigarette!"

Trotzdem habe ich grundsätzlich das Gefühl, ich schaffe es, weil ich das Gefühl habe, dass ich noch nie so weit war wie jetzt (auch wenn ich schon ab und zu mal eine ganze Woche ohne Rauchen ausgehalten habe) - es ist einfach im Kopf, dass ich wirklich nie wieder anfangen will. Muss ich nur noch umsetzen