Heute ist der zweite Tag, an dem ich versuche mir das rauchen abzugewöhnen. Wie kam es denn dazu?

Am Samstag hatte ich wieder kegeln. Also ein Tag, an dem ich fürchterlich viel trinke und rauche. Und ich rauche so schon meine 40-50 Zigaretten pro Tag.
Der Sonntag nach dem kegeln ist immer schlimm. Kopfschmerzen, Übelkeit, ein grauenhafter Geschmack im Mund. Es schmeckt mir nix. Also höre ich einfach mal auf mit dem rauchen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Der Sonntag war auch eigentlich problemlos durchzuhalten. Zwar hatte ich manchmal das Gefühl: "ach jetzt eine rauchen käme ganz gut.", aber das war alles irgendwie problemlos durchzuhalten.

Der zweite Tag - also heute - ist ziemlich chaotisch. Heute morgen nach dem aufstehen ging es noch. Das erste mal das ich heute eine rauchen wollte war direkt auf der Autofahrt zur Arbeit. Da hielt mich doch tatsächlich ein Polizist an und fragte mich, ob ich wüßte, dass ich mich in einer Tempo-30-Zone befinden würde. Lange rede kurzer Sinn - nach einem kurzen gespräch und meiner Weiterfahrt dachte ich: das wäre nun eine Situation, in der ich mir normalerweise eine Fluppe angemacht hätte.

Die Arbeit heute ist im großen und ganzen gut ohne Zigarette auszuhalten. Was mir allerdings Sorgen bereitet, ist der seltsame Druck auf meinem Brustkorb. Was soll mir der sagen? Rauch eine, dann geht´s Dir besser? Dann ist der Druck weg? Wäre er ganz bestimmt, das wüßte ich. Aber deswegen eine anstecken, nur um diesen blöden Druck los zu werden? Ne, bisher bin ich nicht bereit dazu, die vergangenen 30 Stunden so aufzugeben.

Allerdings merke ich so langsam auch, dass ich nervös werde. Meine Hände und Arme wollen irgendwas machen. Die wissen gar nicht wohin. Arbeiten kann ich damit derzeit nicht.