...fand die ersten Reaktionen schon toll, deshalb habe ich meinen Beitrag bei Melissa noch einmal vorher eingefügt, um die Diskussion komplett zu haben. Denn das, was alle in ihren Beiträgen reflektieren, ist sehr sehr hilfreich. Man merkt sogar jedem Beitragschreiber an, wie es ihm hilft! Auch für mich waren dadurch Zusammenhänge erkennbar, die mich besser verstehen lassen.
Aber dass mich eine Pälzerin so lobt :shock:
Puh, damit komme ich noch nicht klar :oops:
Quatsch, ich hab mich sehr gefreut, du alter, lieber Teepott! :1loveyou:
—
Nikotin? Viel Rauch um NICHTS! Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:
Also...alles was ich dazu sagen kann ist: Ich hatte damals auch dieses Selbstbewusstsein, mir is das mit dem Nichtrauchen auch nie sonderlich schwer gefallen, okay, manchmal, aber es war bei Anderen wesentlich heftiger. Und ich bin da mit einem Willen dran gegangen, dass mir auch immer klar war, ich schaffe das. Leute, die mein TB damals verfolgt haben, wissen das auch
Aaaaaaaaber !!!! Ich bin nach einiger Zeit wieder umgefallen. Nicht nur einmal...
Was ich damit sagen will ist: Jetzt fällt es mir wieder mal relativ leicht mit dem Nichtrauchen und ich bin mir wieder sicher, dass ich es schaffen werde, ganz sicher sogar. Aber : ich bin um die Erfahrung reicher, dass man nie, wirklich niemals ganz frei sein wird, das heisst, niemals wird man soweit kommen, dass man garnicht mehr solche Augenblicke bekommt, in denen einem nach ner Kippe is..
Nur: Diesmal weiss ich ganz genau, dass ich auch diesen Augenblicken eiskalt die Schulter zeigen muss, dass ich sie auch, wenn ich Jahre clean bin, nur einfach versuchen muss zu ignorieren !
Und das werd ich tun.
Es ist einfach kein Zuckerschlecken, es wird zwar immer leichter, aber ganz frei davon ist man nie...das is ne Illusion.
Wie stark jemand ist, das hat klar auch was mit dem Aufhören zu tun, also wie leicht oder schwer es ist für jeden. Aber das Wichtigste und das Schwerste in meinen Augen ist das Durchhalten....für immer !
@ Jutta: Ich glaube, du hast dir da nen Schuh angezogen, der nicht passen "sollte"
So, in diesem Sinne wünsch ich dem TB - Inhaber und allen Anderen, die hier lesen, einenn schönen Tag
Oh man Sörn,ist ja richtig spannend , toll geschriebene Beiträge hier bei dir... dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...die unterschreib ich alle!!!
Schon lustig wozu dumm doch gut sein kann?!!
Sörn, schlaf gut...Gut Nacht:-)
L.G. Melissa
P.S. Das Buch hab ich jedenfalls heut meiner Kollegin auch wärmstens weiterempfohlen...
diese diskussion ist super - hab grad verflucht wenig zeit - wollt ich nur mal zwischendrin vermelden
quaxin
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Also, ich denke nicht, dass ein glücklicher Raucher auch nur einen Blick ins Buch wirft, geschweige denn überhaupt ans Aufhören denkt :!:
So ging mir jedenfalls 20 Jahre. Nichts, aber auch gar nichts hat mich von meinen Zigaretten und meinem Kaffee ferngehalten.
Mir wär im Traum nicht eingefallen auch nur irgendwo ohne Zigaretten hinzugehen oder gar das Rauchen aufzuhören. Na gut, in einer Schwangerschaft hatte ich aufgehört weils mir nicht nur so schlecht wurde, sondern ganz besonders von Zigaretten. Mieser Schnitt bei 4 Schwangerschaften, ich weiß :oops: Ich dachte immer, dass ich ohne nicht funktioniere. Vielleicht hab ich mir auch einfach nur diesen Erfolgsdruck weggequalmt, denn jeder sagte, dass mein Vorhaben unmöglich zu schaffen sei. Dazu das schlechte Gewissen weil die Kinder früh entweder bei ihrem Vater waren ( und alle meine Kinder haben ein Wahnsinnstrara veranstaltet, wenn ich außer Sichtweite war) oder bei der Tagesmutter.
Ich dachte öfter mal, dass ich unter dem ganzen Druck zusammenbreche. Da waren die Zichten schon mein Anker. Dieses selbst antrainierte Muster musste erstmal durchbrechen.
Und dich selbst hinterfragen. Deine persönlichen Triggerpunkte ausmachen und dich selbst drauf festnageln. Hab ich gemacht als ich soweit war. Präzise, als auch für mich klar war, dass es die Eine nicht gibt. Läuft einfach nicht, geht nicht : aus, basta, Sense. Das zu akzeptieren ist nicht leicht. Für mich nicht. Es bedeutet eine Schwäche zuzugeben, die ich - nach meinem Verständnis von Perfektion - eigentlich nicht haben dürfte. Das ist eben Sucht. Und frei sein werde ich nie, das weiß ich aber und in diesem Wissen kann ich lernen damit umzugehen.
Sörn, ich finde deinen obigen Post großartig.
Jutta, ich denke nicht, dass Sörn dich in seinen Überlegungen mit eingeschlossen hat. ich vermute, dass er dich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte. Du setzt dich auseinander - du hast den ersten Schritt getan. Und jetzt geh den Weg zu deinen Bedingungen weiter.
Rauchen aufhören. Mit Alan Carr, mit Hilfsmitteln, mit diesem Forum. Es gibt viele Möglichkeiten und die richtige muss jeder Aufhörwillige wohl für sich selber finden. Entscheidend ist aber eben der Wille. Ohne die Bücher zu kennen, will ich dir gerne glauben, Sörn, dass Carrs Thesen wissenschaftlich fundiert sind. Wenn ich als überzeugter Raucher so ein Buch lese, wird es dazu führen, dass ich tatsächlich aufhören will? Korrigiere mich jemand, der das erfahren hat. Ich glaube, nein, kein Autor schafft es, mir den festen Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören, in den Kopf zu setzen.
Warum aber habe ich irgendwann den Willen aufzuhören. Das ist eine Frage, die ich mir lange gestellt und nie eine Antwort darauf gefunden habe. Eigentlich hat Frau Teepott in Melissas Tb genau das beschrieben, was auch ich empfunden habe: „Kein besonderes Datum, kein besonderer Kampf, nichts. Einfach aufgehört“. Wenn es so geht, ist wohl kein Carr-Buch nötig.
Vielleicht gibt es aber wirklich viele Raucher, die gerne aufhören möchten und es eben nicht schaffen. Hier könnte ich mir vorstellen, dass Bücher den letzten Kick vermitteln. Denn in einem Punkt würde ich dir absolut Recht geben, Sörn, und das ist die Angst. Die Angst, dass ein Leben ohne Ziggis einfach nicht lebenswert sein kann, die Angst, auf einen ganz wesentlichen Teil des Tagesablaufs verzichten zu müssen, die Angst, dass Leben ohne Rauchen öde und freudlos ist. Deshalb ist für mich die Erkenntnis, dass Nichtrauchen frei macht, der größte und wichtigste Schritt gewesen. Aber das dauert.
Mit Sicherheit ist es eine großartige Idee, wenn frische NMR wie Melissa die Bücher von Carr lesen, denn als unterstützende Maßnahme, wenn man gerade mal wackelt, ist das sicher hilfreich. Einig sind wir uns ja wohl, dass Rauchenaufhören ohne den berühmten „Klick“ im Kopf nicht funktioniert. Aber woher der kommt und ob man ihn irgendwie provozieren kann??
Ob Selbstbewusstsein so ausschlaggebend auf dem Weg zum Nichtraucher ist? Ich werde doch nicht in dem Moment selbstbewusst, wo ich beschließe, das Rauchen aufzugeben. Das war ich sicher vorher auch schon und habe trotzdem geraucht. Und genauso die bekannten Ängste gehabt. Natürlich, einen einmal gefassten Entschluss in die Tat umzusetzen und dann daran festzuhalten, fällt einem selbstbewussten Menschen leichter als einem, der wie ein Blatt im Wind ständig unterschiedliche Richtungen einschlägt. Den „Klick“ ersetzt es nicht.
Dieses Forum lebt von den Menschen, die sich hier aufhalten. Und das kann auch mal zu Differenzen führen. Nichts dagegen zu sagen. Ich finde jedenfalls deine Beiträge, Sörn, sehr interessant. Mag sein, dass deine Auflistung ein wenig provokant war, aber du hast ja „u.a.“ davor gesetzt
Und, liebe Jutta, bitte sieh es gelassen, denn noch hat es bei dir anscheinend nicht wirklich „Klick“ gemacht, die Frage des Umgangs mit dem Nichtrauchen stellt sich bisher nicht, und du solltest aus diesem Forum einfach jede Hilfestellung zum Aufhören mitnehmen. Der eine Weg mag für dich der falsche sein, vielleicht findest du einen anderen. Das wünscht dir hier sicher jeder, ohne irgendwen in irgendeine Schublade stecken zu wollen.
Ob das jetzt hilfreich war Musste aber irgendwie sein. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend (ich habe den schon, schwänze nämlich das Atmen beim Pilates, in Berlin schneit es wie verrückt, und ich will da nicht raus)
ich habe mich über deinen Beitrag in Melissa`s Tagebuch echt geärgert.
Man sollte sich doch mal hier im Forum umschauen bzw. in den TBs
nachlesen: Die mit dem Selbstbewusstsein gewinnen mit viel größerer
Wahrscheinlichkeit den Kampf gegen den Niko-Wichser: u.a. Luci, Muna,
Falko, Ami und auch Skip. Auf die würde ich alle Geld setzen, dass sie
keine Fluppe mehr in die Hand nehmen! Auf mich würde ich natürlich auch
setzen!
Deiner Meinung nach siehst du dich in einer elitären Gruppe hier im Forum- die mit dem "Selbstbewußtsein", und mit Hilfe von Allen Carr die große "Cheke " und Weisheit gewonnen haben und wissen wie`s geht! Gehören die anderen denn zu so ner Art Unterhaltungsprogramm wie "Gute Zeiten-schlechte Zeiten", die den Film rauf und runter spielen müssen, weil ihnen eben das Entscheidende fehlt? Ich denke, das mit der Nikotinsucht ist etwas komplexer, wie du es darstellst.
Ich hoffe, daß ich nicht allzu scharf war- aber es mußte mal raus!
...habe ich mir die 3 Zeilen xmal durchgelesen, aber ich habe immer noch keinen Ansatz gefunden, wie man die in den falschen Hals kriegen bzw. derartige Schlussfolgerungen ziehen kann!
Von einem elitären Club habe ich garantiert nicht gesprochen. Im Gegenteil, ich habe mich der Dummheit bezichtigt, denn ich habe meine 5-jähriges Nichtraucherdasein weggeschmissen wegen des Irrglaubens, Gelegenheitsraucher sein zu können.
Ich weiß auch gar nicht, was dich genau ärgert. Stört es dich, dass die von mir Genannten das Selbstbewusstsein geschickt eingesetzt haben bzw. einsetzen konnten, um schneller und problemloser von den Kippen loszukommen? Oder findest du es ungerecht, weil die Sache mit dem Selbbstbewusstsein bei dir nicht funktioniert?
Ich glaube, hier geht es im Forum nicht darum, ob jemand besser oder schlechter ist. Hier sollte es ausschließlich darum gehen, dass man sich gegenseitig hilft und unterstützt, NMR zu werden. Um nichts anderes!
Mein Ansatz war, zu erläutern, dass Carr mit seinen Publikationen einen überzeugenden Weg aufzeigt, wie man es schaffen kann, sogar leicht schaffen kann. Ich empfehle diesen Weg, mehr noch: ich fordere dazu auf, seinen Worten blind zu vertrauen und alles von Vorneherein als wahr zu verinnerlichen, denn das ist sehr hilfreich. Wenn das jemand nicht kann oder will, ist das sein Wille oder sein Problem,mit dem er sich auseinander setzen oder einen ganz anderen Weg suchen muss. Der andere Weg ist mit Sicherheit viel schwieriger. Aber selbstverständlich drücke ich jedem die Daumen, dass er es packt! Mir zu unterstellen, ich empfinde das als GZSZ-Folge finde ich ziemlich unfair.
Ich zitiere aus Skips Beitrag:
Ein
weiterer Aspekt war, ich kann mich noch wirklich gut dran erinnern, dass
ich mir dachte: na das wollen wir doch mal sehen; wenn alle mit dem
Buch aufgehört habe, dann bin ich der Erste, der trotzdem weiterraucht.
Und ich war stolz darauf, dass ich das dann auch durchgezogen habe.
Raucher trotz „Endlich Nichtraucher“ gelesen zu haben – war ich cool!
Skip wird es mir garantiert nicht übel nehmen, wenn ich aus seinem "cool" ein "dumm" mache, denn genau das hat er damit gemeint. Genau so dumm wie meine Überzeugung, die Sucht unter Kontrolle haben zu können. Skip und ich sind dann garantiert keine Eliten, sondern eher dumme Clowns, über die man lachen bzw. die man bemitleiden muss!
Aber vielleicht liegt es auch an deinem Statement über Carrs Buch, das ein Hauptgrund war, meinen Beitrag überhaupt zu schreiben. Ich zitiere:
"Das Buch von Allen Carr hab ich schon gelesen und mir hats nicht viel
gebracht. Zuerst war ich erleichtert, daß man bis man das Buch zuende
gelesen hat rauchen kann und der Autor hat ein paar gute Ansätze wie
z.B. dieses Nikotin dich schwächt und schädigt, was mich schon zum
Denken brachte- man hat da wirklich jahrelang eine Gehirnwäsche
mitgemacht. Was mich aber genervt hat war, daß er sich ständig
wiederholt hat (sollte wahrscheinlich als Mantra wirken). Mir wurde es
dann einfach zu langweilig beim Lesen und ich war dann irgendwann
genervt (und mußte dann erst mal eine rauchen hihi)."
Wenn jemand - wie ich - überzeugt ist, dass Carrs Buch eine große Chance ist, einfach und problemlos NMR zu werden, dann MUSS er etwas dazu bzw. dagegen schreiben. Ich habe die Gefahr gesehen, dass Melissa dein Statement nutzt, um voreingenommen an Carr heranzugehen. Und damit wäre Melissas Chance dahin...
Aus diesem Grund habe ich reagiert und auch mein Unverständnis über dein Statement ausgedrückt. Vielleicht ist es eher das, was dich geärgert hat?
Aber ergebnisorientiert wie ich bin, kann ich dir nur raten: Wenn du aufhören willst, lies das Buch nochmal - mit blindem Vertrauen! Vielleicht macht es dann Klick bei dir! Und diesen Klick kannst du in den TBs meiner aufgeführten Forumsteilnehmer erkennen - am demonstrativ zur Schau gestellten Selbstbewusstsein! Lies dir die TBs noch einmal durch. Ich wünsche dir von Herzen, dass du auch so ein Selbstbewusstsein entwickeln kannst. Dann würde ich auch auf dich wetten! Aber Vorsicht: Damit wärst du in meinen Augen nicht elitär, sondern ein Glückspilz, dass du das hinbekommen hast!
—
Nikotin? Viel Rauch um NICHTS! Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:
ein paar Zeilen zum Thema Carr, Aufhören, Selbstbewusstsein usw. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit sind dies nur meine wirren unsortierten Gedanken.
Ich hab das Buch auch mal gelesen. Kann gar nicht mehr genau sagen, wann das war. Es ist auf jeden Fall schon einige Jahre her. Ich bekam das Buch damals von einem Freund, der meinte, dass alle Leute, die er kennt und die das Buch gelesen haben, auch aufgehört haben zu rauchen.
Nun ja, das Buch als solches und seinen Inhalt habe ich durchaus interessiert gelesen. Und ich kann mich daran erinnern, dass ich vielem innerlich auch zugestimmt habe. ABER, ich hab trotzdem nicht aufgehört damals. Warum? Nun, ich war nicht wirklich bereit. Ich hab das nicht gelesen, weil ich aufhören wollte, sondern weil ich es halt bekommen habe. Ein weiterer Aspekt war, ich kann mich noch wirklich gut dran erinnern, dass ich mir dachte: na das wollen wir doch mal sehen; wenn alle mit dem Buch aufgehört habe, dann bin ich der Erste, der trotzdem weiterraucht. Und ich war stolz darauf, dass ich das dann auch durchgezogen habe. Raucher trotz „Endlich Nichtraucher“ gelesen zu haben – war ich cool!
Gesundheitsrisiken? Geld? Soziale Ausgrenzung? Who cares – wenn ich will, dann rauche ich – und da lass ich mir auch von niemanden etwas sagen! Ob Carr, meine Eltern, die Gesundheitsministerin oder wer auch immer.
Rauche IST Sucht. Wäre es das nicht, wäre man für rationale Dinge empfänglich.
Vor fast 2 Monaten hab ich nun aufgehört, weil ich der Meinung war, es wäre an der Zeit, aus verschiedenen Gründen. Ohne Hilfe des Buches, dafür mit Hilfe dieses Forums.
Der Weg ist für jeden ein anderer. Was für den einen richtig und hilfreich ist, spricht den anderen überhaut nicht an. Und doch haben alle Wege einen gemeinsamen Ausgangspunkt und ein gemeinsames Ziel – Rauchen aufzuhören und es nicht mehr anzufangen.
Der einzige und entscheidende Punkt dabei: Warum höre ich auf? Will ICH? Kommt meine Motivation aus meinem Inneren oder höre ich nur auf, weil jemand anders mir das einredet?
Wer diese Frage mit „Ja, ich will“ beantwortet, wird es wahrscheinlich schaffen. Ich schreibe nicht „sicher“, weil es ein „sicher“ meiner Meinung nach nicht gibt im Leben. Dieses ist so vielfältig und unvorhersehbar, dass niemand sagen kann, er ist sich bei irgendetwas sicher. Ziemlich sicher – ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit – ja, aber ich würde niemals sagen/behaupten „ich mache etwas sicher bzw. sicher nicht“. Wer weiß schon, was morgen passiert. Deshalb würde ich auch auf niemanden wetten (Danke Sörn, dass Du auf mich setzen würdest. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Du die Wette gewinnen würdest, aber.. s.o.).
Sind wir doch mal ehrlich: Jeden Grund, warum wir ausgerechnet jetzt nicht aufhören können bzw. warum wir jetzt unbedingt wieder eine brauchen, reden wir uns doch nur ein. Weil wir Angst davor haben, dass wir „ohne“ nicht leben können, das „ohne“ alles ganz furchtbar ist/wird, das wir „ohne“ nie mehr glücklich sein werden. Weil wir eben süchtig sind/waren. Und weil wir uns über Jahre diese ganze „harmlosen“ Stoffe reingezogen haben, die ja alle so ungefährlich und nichtabhängig machend sind. Ja ne, is klar.... darum fällt es auch so einfach...
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte hier niemanden einen Vorwurf machen, der es nicht durchgehalten hat. Wie gesagt, wenn´s so einfach wäre, wäre es keine Sucht und niemand bräuchte Foren wie dieses oder Bücher oder Nikotinpflaster oder ...
Aber letztlich, und da muss man einfach ehrlich sein, ist entscheidend: will ich oder will ich nicht.
Alles andere sind letztlich nur Krücken, die uns beim Gehen helfen, die uns den Weg etwas erleichtern. Aber gehen müssen wir den Weg trotz allem noch selbst.... denn von anderen geschoben zu werden, wird auf Dauer nicht funktionieren. Egal ob Carr, diese Forum oder wer auch immer uns schiebt....
Findet euren Weg und geht ihn - Stay clean
Skip
—
NICO - Ruhe In Frieden
geboren *vor ca. 27 Jahren* - gestorben am 04.12.2011, gegen 22.00 Uhr; alle Versuche ins Leben zurückzukehren, blieben erfolglos.....
Hm, nu lass ma bloß keine Gerüchte streuen.... alt ok, aber lieb?! Nu ja *räusper*
:1loveyou:
...fand die ersten Reaktionen schon toll, deshalb habe ich meinen Beitrag bei Melissa noch einmal vorher eingefügt, um die Diskussion komplett zu haben. Denn das, was alle in ihren Beiträgen reflektieren, ist sehr sehr hilfreich. Man merkt sogar jedem Beitragschreiber an, wie es ihm hilft! Auch für mich waren dadurch Zusammenhänge erkennbar, die mich besser verstehen lassen.
Aber dass mich eine Pälzerin so lobt :shock:
Puh, damit komme ich noch nicht klar :oops:
Quatsch, ich hab mich sehr gefreut, du alter, lieber Teepott! :1loveyou:
Nikotin? Viel Rauch um NICHTS!
Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4906]Zu Sörns Tagebuch[/url]
Also...alles was ich dazu sagen kann ist: Ich hatte damals auch dieses Selbstbewusstsein, mir is das mit dem Nichtrauchen auch nie sonderlich schwer gefallen, okay, manchmal, aber es war bei Anderen wesentlich heftiger. Und ich bin da mit einem Willen dran gegangen, dass mir auch immer klar war, ich schaffe das. Leute, die mein TB damals verfolgt haben, wissen das auch
Aaaaaaaaber !!!! Ich bin nach einiger Zeit wieder umgefallen. Nicht nur einmal...
Was ich damit sagen will ist: Jetzt fällt es mir wieder mal relativ leicht mit dem Nichtrauchen und ich bin mir wieder sicher, dass ich es schaffen werde, ganz sicher sogar. Aber : ich bin um die Erfahrung reicher, dass man nie, wirklich niemals ganz frei sein wird, das heisst, niemals wird man soweit kommen, dass man garnicht mehr solche Augenblicke bekommt, in denen einem nach ner Kippe is..
Nur: Diesmal weiss ich ganz genau, dass ich auch diesen Augenblicken eiskalt die Schulter zeigen muss, dass ich sie auch, wenn ich Jahre clean bin, nur einfach versuchen muss zu ignorieren !
Und das werd ich tun.
Es ist einfach kein Zuckerschlecken, es wird zwar immer leichter, aber ganz frei davon ist man nie...das is ne Illusion.
Wie stark jemand ist, das hat klar auch was mit dem Aufhören zu tun, also wie leicht oder schwer es ist für jeden. Aber das Wichtigste und das Schwerste in meinen Augen ist das Durchhalten....für immer !
@ Jutta: Ich glaube, du hast dir da nen Schuh angezogen, der nicht passen "sollte"
So, in diesem Sinne wünsch ich dem TB - Inhaber und allen Anderen, die hier lesen, einenn schönen Tag
[url=http://www.rauchfrei.x-pressive.com/][img]http://www.rauchfrei.x-pressiv...
20.11.2011 - der neue Start ! Für immer, wie ich wirklich hoffe !!!!!
Oh man Sörn,ist ja richtig spannend , toll geschriebene Beiträge hier bei dir... dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...die unterschreib ich alle!!!
Schon lustig wozu dumm doch gut sein kann?!!
Sörn, schlaf gut...Gut Nacht:-)
L.G. Melissa
P.S. Das Buch hab ich jedenfalls heut meiner Kollegin auch wärmstens weiterempfohlen...
Aufgehört am 07.01.12
[url=http://www.animaatjes.de/linien/][img]http://www.animaatjes.de/linien/li...
euch grad alle knutschen!!!! :1loveyou:
diese diskussion ist super - hab grad verflucht wenig zeit - wollt ich nur mal zwischendrin vermelden
quaxin
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel

Also, ich denke nicht, dass ein glücklicher Raucher auch nur einen Blick ins Buch wirft, geschweige denn überhaupt ans Aufhören denkt :!:
So ging mir jedenfalls 20 Jahre. Nichts, aber auch gar nichts hat mich von meinen Zigaretten und meinem Kaffee ferngehalten.
Mir wär im Traum nicht eingefallen auch nur irgendwo ohne Zigaretten hinzugehen oder gar das Rauchen aufzuhören. Na gut, in einer Schwangerschaft hatte ich aufgehört weils mir nicht nur so schlecht wurde, sondern ganz besonders von Zigaretten. Mieser Schnitt bei 4 Schwangerschaften, ich weiß :oops: Ich dachte immer, dass ich ohne nicht funktioniere. Vielleicht hab ich mir auch einfach nur diesen Erfolgsdruck weggequalmt, denn jeder sagte, dass mein Vorhaben unmöglich zu schaffen sei. Dazu das schlechte Gewissen weil die Kinder früh entweder bei ihrem Vater waren ( und alle meine Kinder haben ein Wahnsinnstrara veranstaltet, wenn ich außer Sichtweite war) oder bei der Tagesmutter.
Ich dachte öfter mal, dass ich unter dem ganzen Druck zusammenbreche. Da waren die Zichten schon mein Anker. Dieses selbst antrainierte Muster musste erstmal durchbrechen.
Und dich selbst hinterfragen. Deine persönlichen Triggerpunkte ausmachen und dich selbst drauf festnageln. Hab ich gemacht als ich soweit war. Präzise, als auch für mich klar war, dass es die Eine nicht gibt. Läuft einfach nicht, geht nicht : aus, basta, Sense. Das zu akzeptieren ist nicht leicht. Für mich nicht. Es bedeutet eine Schwäche zuzugeben, die ich - nach meinem Verständnis von Perfektion - eigentlich nicht haben dürfte. Das ist eben Sucht. Und frei sein werde ich nie, das weiß ich aber und in diesem Wissen kann ich lernen damit umzugehen.
Sörn, ich finde deinen obigen Post großartig.
Jutta, ich denke nicht, dass Sörn dich in seinen Überlegungen mit eingeschlossen hat. ich vermute, dass er dich überhaupt nicht auf dem Zettel hatte. Du setzt dich auseinander - du hast den ersten Schritt getan. Und jetzt geh den Weg zu deinen Bedingungen weiter.
Rauchen aufhören. Mit Alan Carr, mit Hilfsmitteln, mit diesem Forum. Es gibt viele Möglichkeiten und die richtige muss jeder Aufhörwillige wohl für sich selber finden. Entscheidend ist aber eben der Wille. Ohne die Bücher zu kennen, will ich dir gerne glauben, Sörn, dass Carrs Thesen wissenschaftlich fundiert sind. Wenn ich als überzeugter Raucher so ein Buch lese, wird es dazu führen, dass ich tatsächlich aufhören will? Korrigiere mich jemand, der das erfahren hat. Ich glaube, nein, kein Autor schafft es, mir den festen Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören, in den Kopf zu setzen.
Warum aber habe ich irgendwann den Willen aufzuhören. Das ist eine Frage, die ich mir lange gestellt und nie eine Antwort darauf gefunden habe. Eigentlich hat Frau Teepott in Melissas Tb genau das beschrieben, was auch ich empfunden habe: „Kein besonderes Datum, kein besonderer Kampf, nichts. Einfach aufgehört“. Wenn es so geht, ist wohl kein Carr-Buch nötig.
Vielleicht gibt es aber wirklich viele Raucher, die gerne aufhören möchten und es eben nicht schaffen. Hier könnte ich mir vorstellen, dass Bücher den letzten Kick vermitteln. Denn in einem Punkt würde ich dir absolut Recht geben, Sörn, und das ist die Angst. Die Angst, dass ein Leben ohne Ziggis einfach nicht lebenswert sein kann, die Angst, auf einen ganz wesentlichen Teil des Tagesablaufs verzichten zu müssen, die Angst, dass Leben ohne Rauchen öde und freudlos ist. Deshalb ist für mich die Erkenntnis, dass Nichtrauchen frei macht, der größte und wichtigste Schritt gewesen. Aber das dauert.
Mit Sicherheit ist es eine großartige Idee, wenn frische NMR wie Melissa die Bücher von Carr lesen, denn als unterstützende Maßnahme, wenn man gerade mal wackelt, ist das sicher hilfreich. Einig sind wir uns ja wohl, dass Rauchenaufhören ohne den berühmten „Klick“ im Kopf nicht funktioniert. Aber woher der kommt und ob man ihn irgendwie provozieren kann??
Ob Selbstbewusstsein so ausschlaggebend auf dem Weg zum Nichtraucher ist? Ich werde doch nicht in dem Moment selbstbewusst, wo ich beschließe, das Rauchen aufzugeben. Das war ich sicher vorher auch schon und habe trotzdem geraucht. Und genauso die bekannten Ängste gehabt. Natürlich, einen einmal gefassten Entschluss in die Tat umzusetzen und dann daran festzuhalten, fällt einem selbstbewussten Menschen leichter als einem, der wie ein Blatt im Wind ständig unterschiedliche Richtungen einschlägt. Den „Klick“ ersetzt es nicht.
Dieses Forum lebt von den Menschen, die sich hier aufhalten. Und das kann auch mal zu Differenzen führen. Nichts dagegen zu sagen. Ich finde jedenfalls deine Beiträge, Sörn, sehr interessant. Mag sein, dass deine Auflistung ein wenig provokant war, aber du hast ja „u.a.“ davor gesetzt
Und, liebe Jutta, bitte sieh es gelassen, denn noch hat es bei dir anscheinend nicht wirklich „Klick“ gemacht, die Frage des Umgangs mit dem Nichtrauchen stellt sich bisher nicht, und du solltest aus diesem Forum einfach jede Hilfestellung zum Aufhören mitnehmen. Der eine Weg mag für dich der falsche sein, vielleicht findest du einen anderen. Das wünscht dir hier sicher jeder, ohne irgendwen in irgendeine Schublade stecken zu wollen.
Ob das jetzt hilfreich war
Musste aber irgendwie sein.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend (ich habe den schon, schwänze nämlich das Atmen beim Pilates, in Berlin schneit es wie verrückt, und ich will da nicht raus)
Grüße
Ami
rauchfrei seit 23.05.2010
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4454]Amis Tagebuch[/url]
ich habe mich über deinen Beitrag in Melissa`s Tagebuch echt geärgert.
Man sollte sich doch mal hier im Forum umschauen bzw. in den TBs
nachlesen: Die mit dem Selbstbewusstsein gewinnen mit viel größerer
Wahrscheinlichkeit den Kampf gegen den Niko-Wichser: u.a. Luci, Muna,
Falko, Ami und auch Skip. Auf die würde ich alle Geld setzen, dass sie
keine Fluppe mehr in die Hand nehmen! Auf mich würde ich natürlich auch
setzen!
Deiner Meinung nach siehst du dich in einer elitären Gruppe hier im Forum- die mit dem "Selbstbewußtsein", und mit Hilfe von Allen Carr die große "Cheke " und Weisheit gewonnen haben und wissen wie`s geht! Gehören die anderen denn zu so ner Art Unterhaltungsprogramm wie "Gute Zeiten-schlechte Zeiten", die den Film rauf und runter spielen müssen, weil ihnen eben das Entscheidende fehlt? Ich denke, das mit der Nikotinsucht ist etwas komplexer, wie du es darstellst.
Ich hoffe, daß ich nicht allzu scharf war- aber es mußte mal raus!
Grüße Jutta
...habe ich mir die 3 Zeilen xmal durchgelesen, aber ich habe immer noch keinen Ansatz gefunden, wie man die in den falschen Hals kriegen bzw. derartige Schlussfolgerungen ziehen kann!
Von einem elitären Club habe ich garantiert nicht gesprochen. Im Gegenteil, ich habe mich der Dummheit bezichtigt, denn ich habe meine 5-jähriges Nichtraucherdasein weggeschmissen wegen des Irrglaubens, Gelegenheitsraucher sein zu können.
Ich weiß auch gar nicht, was dich genau ärgert. Stört es dich, dass die von mir Genannten das Selbstbewusstsein geschickt eingesetzt haben bzw. einsetzen konnten, um schneller und problemloser von den Kippen loszukommen? Oder findest du es ungerecht, weil die Sache mit dem Selbbstbewusstsein bei dir nicht funktioniert?
Ich glaube, hier geht es im Forum nicht darum, ob jemand besser oder schlechter ist. Hier sollte es ausschließlich darum gehen, dass man sich gegenseitig hilft und unterstützt, NMR zu werden. Um nichts anderes!
Mein Ansatz war, zu erläutern, dass Carr mit seinen Publikationen einen überzeugenden Weg aufzeigt, wie man es schaffen kann, sogar leicht schaffen kann. Ich empfehle diesen Weg, mehr noch: ich fordere dazu auf, seinen Worten blind zu vertrauen und alles von Vorneherein als wahr zu verinnerlichen, denn das ist sehr hilfreich. Wenn das jemand nicht kann oder will, ist das sein Wille oder sein Problem,mit dem er sich auseinander setzen oder einen ganz anderen Weg suchen muss. Der andere Weg ist mit Sicherheit viel schwieriger. Aber selbstverständlich drücke ich jedem die Daumen, dass er es packt! Mir zu unterstellen, ich empfinde das als GZSZ-Folge finde ich ziemlich unfair.
Ich zitiere aus Skips Beitrag:
Ein
weiterer Aspekt war, ich kann mich noch wirklich gut dran erinnern, dass
ich mir dachte: na das wollen wir doch mal sehen; wenn alle mit dem
Buch aufgehört habe, dann bin ich der Erste, der trotzdem weiterraucht.
Und ich war stolz darauf, dass ich das dann auch durchgezogen habe.
Raucher trotz „Endlich Nichtraucher“ gelesen zu haben – war ich cool!
Skip wird es mir garantiert nicht übel nehmen, wenn ich aus seinem "cool" ein "dumm" mache, denn genau das hat er damit gemeint. Genau so dumm wie meine Überzeugung, die Sucht unter Kontrolle haben zu können. Skip und ich sind dann garantiert keine Eliten, sondern eher dumme Clowns, über die man lachen bzw. die man bemitleiden muss!
Aber vielleicht liegt es auch an deinem Statement über Carrs Buch, das ein Hauptgrund war, meinen Beitrag überhaupt zu schreiben. Ich zitiere:
"Das Buch von Allen Carr hab ich schon gelesen und mir hats nicht viel
gebracht. Zuerst war ich erleichtert, daß man bis man das Buch zuende
gelesen hat rauchen kann und der Autor hat ein paar gute Ansätze wie
z.B. dieses Nikotin dich schwächt und schädigt, was mich schon zum
Denken brachte- man hat da wirklich jahrelang eine Gehirnwäsche
mitgemacht. Was mich aber genervt hat war, daß er sich ständig
wiederholt hat (sollte wahrscheinlich als Mantra wirken). Mir wurde es
dann einfach zu langweilig beim Lesen und ich war dann irgendwann
genervt (und mußte dann erst mal eine rauchen hihi)."
Wenn jemand - wie ich - überzeugt ist, dass Carrs Buch eine große Chance ist, einfach und problemlos NMR zu werden, dann MUSS er etwas dazu bzw. dagegen schreiben. Ich habe die Gefahr gesehen, dass Melissa dein Statement nutzt, um voreingenommen an Carr heranzugehen. Und damit wäre Melissas Chance dahin...
Aus diesem Grund habe ich reagiert und auch mein Unverständnis über dein Statement ausgedrückt. Vielleicht ist es eher das, was dich geärgert hat?
Aber ergebnisorientiert wie ich bin, kann ich dir nur raten: Wenn du aufhören willst, lies das Buch nochmal - mit blindem Vertrauen! Vielleicht macht es dann Klick bei dir! Und diesen Klick kannst du in den TBs meiner aufgeführten Forumsteilnehmer erkennen - am demonstrativ zur Schau gestellten Selbstbewusstsein! Lies dir die TBs noch einmal durch. Ich wünsche dir von Herzen, dass du auch so ein Selbstbewusstsein entwickeln kannst. Dann würde ich auch auf dich wetten! Aber Vorsicht: Damit wärst du in meinen Augen nicht elitär, sondern ein Glückspilz, dass du das hinbekommen hast!
Nikotin? Viel Rauch um NICHTS!
Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4906]Zu Sörns Tagebuch[/url]
ein paar Zeilen zum Thema Carr, Aufhören, Selbstbewusstsein usw. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit sind dies nur meine wirren unsortierten Gedanken.
Ich hab das Buch auch mal gelesen. Kann gar nicht mehr genau sagen, wann das war. Es ist auf jeden Fall schon einige Jahre her. Ich bekam das Buch damals von einem Freund, der meinte, dass alle Leute, die er kennt und die das Buch gelesen haben, auch aufgehört haben zu rauchen.
Nun ja, das Buch als solches und seinen Inhalt habe ich durchaus interessiert gelesen. Und ich kann mich daran erinnern, dass ich vielem innerlich auch zugestimmt habe. ABER, ich hab trotzdem nicht aufgehört damals. Warum? Nun, ich war nicht wirklich bereit. Ich hab das nicht gelesen, weil ich aufhören wollte, sondern weil ich es halt bekommen habe. Ein weiterer Aspekt war, ich kann mich noch wirklich gut dran erinnern, dass ich mir dachte: na das wollen wir doch mal sehen; wenn alle mit dem Buch aufgehört habe, dann bin ich der Erste, der trotzdem weiterraucht. Und ich war stolz darauf, dass ich das dann auch durchgezogen habe. Raucher trotz „Endlich Nichtraucher“ gelesen zu haben – war ich cool!
Gesundheitsrisiken? Geld? Soziale Ausgrenzung? Who cares – wenn ich will, dann rauche ich – und da lass ich mir auch von niemanden etwas sagen! Ob Carr, meine Eltern, die Gesundheitsministerin oder wer auch immer.
Rauche IST Sucht. Wäre es das nicht, wäre man für rationale Dinge empfänglich.
Vor fast 2 Monaten hab ich nun aufgehört, weil ich der Meinung war, es wäre an der Zeit, aus verschiedenen Gründen. Ohne Hilfe des Buches, dafür mit Hilfe dieses Forums.
Der Weg ist für jeden ein anderer. Was für den einen richtig und hilfreich ist, spricht den anderen überhaut nicht an. Und doch haben alle Wege einen gemeinsamen Ausgangspunkt und ein gemeinsames Ziel – Rauchen aufzuhören und es nicht mehr anzufangen.
Der einzige und entscheidende Punkt dabei: Warum höre ich auf? Will ICH? Kommt meine Motivation aus meinem Inneren oder höre ich nur auf, weil jemand anders mir das einredet?
Wer diese Frage mit „Ja, ich will“ beantwortet, wird es wahrscheinlich schaffen. Ich schreibe nicht „sicher“, weil es ein „sicher“ meiner Meinung nach nicht gibt im Leben. Dieses ist so vielfältig und unvorhersehbar, dass niemand sagen kann, er ist sich bei irgendetwas sicher. Ziemlich sicher – ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit – ja, aber ich würde niemals sagen/behaupten „ich mache etwas sicher bzw. sicher nicht“. Wer weiß schon, was morgen passiert. Deshalb würde ich auch auf niemanden wetten (Danke Sörn, dass Du auf mich setzen würdest. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Du die Wette gewinnen würdest, aber.. s.o.).
Sind wir doch mal ehrlich: Jeden Grund, warum wir ausgerechnet jetzt nicht aufhören können bzw. warum wir jetzt unbedingt wieder eine brauchen, reden wir uns doch nur ein. Weil wir Angst davor haben, dass wir „ohne“ nicht leben können, das „ohne“ alles ganz furchtbar ist/wird, das wir „ohne“ nie mehr glücklich sein werden. Weil wir eben süchtig sind/waren. Und weil wir uns über Jahre diese ganze „harmlosen“ Stoffe reingezogen haben, die ja alle so ungefährlich und nichtabhängig machend sind. Ja ne, is klar.... darum fällt es auch so einfach...
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte hier niemanden einen Vorwurf machen, der es nicht durchgehalten hat. Wie gesagt, wenn´s so einfach wäre, wäre es keine Sucht und niemand bräuchte Foren wie dieses oder Bücher oder Nikotinpflaster oder ...
Aber letztlich, und da muss man einfach ehrlich sein, ist entscheidend: will ich oder will ich nicht.
Alles andere sind letztlich nur Krücken, die uns beim Gehen helfen, die uns den Weg etwas erleichtern. Aber gehen müssen wir den Weg trotz allem noch selbst.... denn von anderen geschoben zu werden, wird auf Dauer nicht funktionieren. Egal ob Carr, diese Forum oder wer auch immer uns schiebt....
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NICO - Ruhe In Frieden
geboren *vor ca. 27 Jahren* - gestorben am 04.12.2011, gegen 22.00 Uhr; alle Versuche ins Leben zurückzukehren, blieben erfolglos.....
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