Puhh, das war heute ja eigentlich gar nicht so schwierig.
Die Autofahrt mit meinem "Dauer-Smoker" ging völlig unbeschadet an mir vorrüber.
Selbst das er direkt neben mir im Büro raucht, macht mich gar nicht so an, wie ich es gestern befürchtet hatte.
Vielleicht ist es auch die Angst vor der Angst, die einen so mitnimmt.

Wir haben Mittwochs immer ein ziemlich anstrengendes Meeting. Die letzten Wochen habe ich mich schon während des Meetings auf die gemütliche Zigarette "danach" gefreut, die man dann mit seinen Kollegen so raucht. Heute habe ich mich "einfach so" auf das Ende gefreut.
Obwohl ich hier und heute doch ziemlich unter Druck stehe, habe ich heute einen besseren Stand in meinem Projekt "ohne rauchen", als gestern. Gestern ging es mir irgendwie gar nicht gut.

Was ich allerdings unbedingt machen sollte ist, die Gründe, warum ich aufhöre mir täglich vor Augen zu führen.
Ich habe Angst, dass ich irgendwann, aus Leichtsinn, weil ich mich stark und "unsterblich" halte (wie im Moment), mir wieder eine anmache. Nur die eine....und dann, flutsch, gehts mir so wie gestern.

Heute geht es mir gut. Ich hab fast den Tag hier in Bonn überstanden und nicht geraucht. Ich freue mich auf Freitag, aber nicht wegen meinem kleinen Ziel bis dahin nicht zu rauchen, nein, weil ich da ins Fitness-Studio gehe. Ja, da freue ich mich drauf.

Ich freue mich auch schon morgen früh im Hotelzimmer aufzuwachen, und kein voller Aschenbecher steht mehr im Zimmer, kein kalter Dunst....

Vielleicht habe ich heute auch ein kleines "Hilfmittel" für mich entdeckt. Wenn ich mich auf einmal wieder wie ein Raucher fühle, dann hole ich ganz tief Luft. So tief ich kann und halt sie an. Nichts tut weh....ich muss nicht husten....ich bin Nichtraucher....
und schon will ich keine mehr rauchen. Hoffentlich funktioniert es auch in kritischen Situationen.

Ich erhöhe heute, hier und feierlich, dass mein kleines Ziel nicht mehr "Ende bis Freitag", sondern "Ende bis Montag" lautet....

Gruß Sina