Roland's Tagebuch

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sir
Roland's Tagebuch

Um mich vorzustellen:
ich bin 18 Jahre alt, bin in den Ferien nach meiner Matura und habe logischerweise beschlosssen, nicht mehr zu rauchen.
Mit fünfzehn hatte ich, wie das wohl fast jeder selbst kennt, aus gruppendynamischen Gründen angefangen. In den vier Jahren steigerte sich das Rauchen von anfangs einer Zigarette hier und da, bis zu schließlich 10-20 Zigaretten täglich,
Es waren ehrlich gesagt keine gesundheitlichen Überlegungen, die mich dazu bewogen haben, es aufzugeben, auch keine finanziellen Gründe. Ich weiß nicht... ich will es einfach so nicht mehr, glaube ich. Ohne besonderen Grund.
Also habe ich seit Montag Nachmittag keine mehr geraucht.
Da ich von einer ziemlich anstrengenden und abenteuerlichen Reise zurückgekommen war, schlief ich am darauffolgenden Dienstag bis um vier Uhr Nachmittags durch. Dann Essen, und am Abend im Fernsehen das Spiel meines Lieblingsvereines. Also keine vernünftigen Gründe, hinauszugehen (und in der Wohnung rauche ich nicht).
Heute war ich in der Gegend unterwegs und musste leider bemerken, dass mir alle Leute ganz wenig unsympathisch waren und dass mir Sachen, die ich früher gerne gemacht hatte (wie zum Beispiel in einem Kaffeehaus herumsitzen und nachdenken, oder in einem Park sitzen...) ohne Zigarette seltsam sinnlos vorkommen. Ich weiß natürlich, dass das nur die Gewohnheit ist, dass der Körper Nikotin will und so. Dennoch scheint es mir gerade, als vermittle das Rauchen eine gewisse Bequemlichkeit bei allen Dingen, die mir jetzt abgeht.
Und was mich nicht wenig schockierte:
ich gehe einer all meine Kreativität und Konzentration fordernde Tätigkeit nach, und als ich heute eben weitermachen wollte, da stellte ich fest, dass meine Konzentrationsfähigkeit ohne Zigarette ziemlich beeinträchtigt ist, d.h. ich nie auf dem Niveau arbeiten könnte, auf dem ich mit Zigaretten arbeite.
Sollte sich das in den nächsten Wochen nicht geben, werde ich überlegen müssen, das Rauchen wieder anzufangen. Ich hoffe jedoch selbstverständlich, dass sich das alles normalisiert und dass dieser Mangel an sehr notwendiger Konzentration auch nur eine Erscheinung des frühen Nicht-Mehr-Rauchens ist, die sich bald gibt.
Hat von euch wer damit vielleicht Erfahrungen:
Wie lange es dauert, bis man ohne Zigaretten sein ganzes Konzentrations- und Kreativitätsvermögen wieder ausschöpfen kann?

lg Roland

einfach_nur
Hallo Roland,

Hallo Roland,

tja, wie lange dauert es??? Denke, das ist bei jedem ein bissl anders...doch das Rauchen wieder anfangen??? Nee, das würd ich jetzt nicht tun.
Was glaubst Du, wie oft mir meine Töchter am liebsten Zigaretten holen wollten - sie haben mich oft verflucht!!!!
Halte durch, das mim Konzentrieren, das gibt sich...

Was sich bei mir bis heute nicht gegeben hat...ich setz mich wirklich nicht mehr sehr oft in ein Cafe und ich hab das als Raucher sehr gerne getan. Setz ich mich heut dahin, dann bin ich nur am essen und dem geh ich lieber ausm Weg, lach....

Drück Dir die Daumen
Claudi :danci1:

Tannilein
Hi roland,

Hi roland,

erstmal [size=24:7a5279d024][color=orange:7a5279d024][i:7a5279d024][b:7a5279d024]Herzlich Willkommen [/b:7a5279d024][/i:7a5279d024][/color:7a5279d024][/size:7a5279d024]hier!

Du denkst du hast konzentrationsschwierigkeiten und meinst du kannst ohne die zigaretten nicht so gut arbeiten wie mit??

Also ich denke das ist die sucht und der :twisted: die dir das versuchen einzureden!
Nicht drauf hören!

Lg Tanja

NICHTS ist unmöglich!!!
Tanni vom 08/1 Team

Rauchfrei seit 8.1.2008

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/topic1478-840.html]Tannileins Tagebuch[/url]

bille
Hallo Roland,

Hallo Roland,

mit dem Kreativvermögen hat das gar nichts zu tun, mit dem Konzentrationsvermögen schon - nur nicht so wie Du denkst.

Du bist süchtig, deinem Körper wird das Nikotin entzogen und der will es jetzt natürlich mit allen Mitteln zurück. Deshalb kannst Du Dich nicht konzentrieren, weil Du ja ständig an Nikotin (hier Zigarette) denken musst - usw. usw.

Man sagt, das nach 3 Tagen der Körper entseucht sein soll, doch dann fängt Dein Kopf an zu spinnen und möchte Nikotin - weil - es entspannt ja so schön - alles nur Einbildung.

Ich denke da musst Du durch, legt sich ja nach einer Weile (und das ist bei jedem unterschiedlich) wieder.

LG
Andrea

-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------

sir
Danke für die schnellen

Danke für die schnellen Antworten... ich werd ja sehen, wie sich das bei mir so entwickelt...

Lucia
-

Hallo Roland,
ich kann dir nur sagen: bleib bei deinem Entschluss. Du scheinst einfach zu fühlen, das die Qualmerei einem nix bringt - viele von uns haben da viel länger gebraucht als du.
Grüße,
Lucia

Rauchfrei seit dem 17.7.2006

sir
Heute, mein dritter ganzer

Heute, mein dritter ganzer Tag als Nichtraucher.

Dieser Tag war der erste relativ Schwierige. Eine ehemalige Mitschülerin von mir hatte heute ihre Nachprüfung, und so bin ich mit ein paar anderen Freunden in die Schule gegangen um ihr die Daumen zu halten. Schon beim entfernten Anblick der Schule verlangte es mir nach einer Zigarette; am meisten jedoch wollte ich rauchen, als wir dann in unserem Stammcafe in der Nähe der Schule saßen. Alle anderen rauchten, boten mir ihre Zigaretten in der Annahme an, ich hätte einfach keine und würde deshalb nicht rauchen. Doch schließlich ging auch da die Lust aufs Rauchen vorbei. Selbst als ich einen Kaffee trank (und ich trank sonst nie einen Kaffee ohne Zigarette) war es nicht so überwältigend.
Der einzige Unterschied zu sonst ist eigentlich, dass ich immer einen leichten Gusto auf eine Zigarette habe und dass ich eine etwas nervöse Grundstimmung nicht loswerde.
Eine Frage hätte ich an Leute, die schon länger Nichtraucher sind:
Denkt ihr immer noch an das Rauchen; bzw. an das Rauchen als etwas, das durchaus Genuss bringt?
Oder seid ihr vom Rauchen so weit entfernt wie davon, Erdöl zu trinken?
Denn vor einem habe ich ein bisschen Angst: als ich noch rauchte, da spielte das Rauchen eigentlich keine Rolle in meinem Leben. Nun, da ich es nicht mehr tue, nimmt es einen relativ zentralen Platz ein. Das ist vielleicht schwer verständlich, aber ich will einfach nicht, dass sich (ein Teil) meine(r) Persönlichkeit als "Raucher" oder "Nichtraucher" definieren lässt, bzw. dass ich von mir selbst als ein "Nichtraucher" oder "Raucher" denke.
Ich weiß nicht genau, wie ich das erklären soll... ich denke, ich will einfach nicht, dass etwas so Kleines und Unnötiges wie das Rauchen eine Rolle in meinem Leben spielt, egal ob ich nun rauche oder nicht. Und zur Zeit spielt es wie gesagt eine Rolle...

Sylva
[color=blue:a42c2bcf5b][b

[color=blue:a42c2bcf5b][b:a42c2bcf5b]Rauchen ist eine Sucht. Was Du da als Genuss bezeichnest ist lediglich ein Augenblick der Erleichterung wenn der Nikotin die Entzugserscheinungen lindert, welche Du verspürst, bevor Du Dir eine Zigarette ansteckst.

Die Konzentrationsfähigkeit wird sich auch bei Dir wieder einstellen.

Viel Erfolg ![/b:a42c2bcf5b][b:a42c2bcf5b]
Sylva[/b:a42c2bcf5b][/color:a42c2bcf5b]

[color=red:836851b3d5]Seit dem 14.08.2006 endlich rauchfrei und darüber sehr glücklich!![/color:836851b3d5]

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2040.html]Sylva`s Tagebuch[/url]

Lucia
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Hallo Roland,
das das Rauchen plötzlich einen zentralen Punkt in deinem Leben darstellt, ist total normal und lässt sich einfach erklären:
Du bist Raucher und rauchst so vor dich hin. Eine Zigarette ist nix besonderes für dich.
Dann entschließt du dich, die Qualmerei aufzugeben, und plötzlich scheint eine Zigarette etwas kostbares und wunderbares zu sein. Das ist eben der Mist bei einer Sucht.
Du führst sehr oft am Tag den inneren Dialog "Ich hätte jetzt gerne eine Zigarette. Aber nein, ich rauche jetzt nicht, schließlich will ich das nicht mehr. Hmmm, JETZT hätte ich noch viel lieber eine, weil ich Stress habe. Aber nein, ich bleibe standhaft. Oder doch eine? Nein, auf keinen Fall" Und so weiter. Das nimmt natürlich mehr Platz in deinen Gedanken ein, als die Reaktion "Okay, rauch ich halt eine."
Aber das Verlangen wird weniger und damit werden diese inneren Dialoge weniger. Die Zeit, in der du dich mit dem Thema Nichtrauchen beschäftigst, wird immer weniger.
Du hast schon viele Situationen gemeistern, mach unbedingt weiter so!
Viele Grüße!
Lucia

Rauchfrei seit dem 17.7.2006

sir
Das war eine gute Anwort,

Das war eine gute Anwort, danke Lucia.
Nun ja, auch dieser Tag, mein vierter, bereitete mir bis jetzt keine SChwierigkeiten und ich merke, dass auch mein Konzentrationsvermögen sich regeneriert.
Ich schätze es jetzt auf ca. 60% der Leistungsfähigkeit vor dem Rauchen-Aufhören. Das sind schon geschätzten 30% mehr als an den ersten beiden Tagen. Das ist gut.
Nur jetzt wird es wohl ein bisschen schwierig: ích werde jetzt fortgehen, bis in die Morgenstunden. Dasselbe werde ich auch morgen abend machen. Das wird sicher einiges Durchhaltevermögen fordern.
lg
Roland

sir
Den gestrigen Forgeh-Abend

Den gestrigen Forgeh-Abend habe ich recht gut durchgehalten, auch das Trinken von Alkohol machte nicht, dass ich gedankenlos zur Zigarette griff. Also werde ich das heute genauso durchhalten.

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