Ich kann mich nicht begreifen. Das geht schon so lange durch meinen Kopf und ich hatte bis Mai letzten Jahres das letzte Mal aufgehört für ACHT Monate. Ich freu mich wie ein Schneekönig, darüber, dass ich das hier schreiben kann und sehen kann welche Entwicklung in meinem Körper vor sich geht.

Heute morgen habe ich mich wie ein kleines Kind, das mit Streichhölzern spielt vor mir selber versteckt, weil da noch der Tabak rumlag von meiner Zeit als Raucher (also von gestern). Habe mich in die Ecke gestellt und schnell eine Kippe gedreht, um mich herum überall Blicke und Beobachter drum herum! Ein unheimliches Gefühl, sich vor sich selber verstecken zu wollen, zu merken, dass man chancenlos ist und dann aus Scham seinem Wunsch nach Selbstbetrug doch noch nachzugeben. Das Verlangen ist gar nicht so groß gewesen, aber der Griff nach Filtern und Blättchen und Tabak war schneller als ich dachte. Man sagt ja, glaube ich, auch nicht umsonst die "Macht" der Gewohnheit. Also, ist es dann zehn Minuten später zu einer Lehre gekommen, die ich nicht vergessen werde. Es hat mir fast den Magen nach aussen gekehrt, als ich mir im Auto diesen Apparat dann angesteckt hatte. Und trotzdem glotz ich noch verschämt in der Gegend umher und fragte mich zu dem Zeitpunkt schon, was meine Hände wohl den ganzen Tag machen werden, wenn nicht mehr Filter in Tabakkippen drehen?!? Da ich meinen Tabak zu Hause gelassen habe bleibt mir also nichts anderes übrig, dies nun zu ergründen.
Die Kippe wurde zu Ende geraucht. Etwas überrascht von meiner eigenen Schwäche fuhr ich zur Arbeit und hatte mir diesen Fehler schnell verziehen. Das ist Wichtig! Ich verzeihe mir das nämlich lieber, als dass ich mich den ganzen Tag daran aufhalte, was für ein "böser Junge " ich doch war, irgendetwas falsches getan zu haben. Je besser ich mich fühlen will, umso besser müssen auch meine Gedanken sein, dass schliesst logicherweise ein NICHT den ganzen Tag Frust darüber zu haben, was mit mir los war als ich diesen Fehlgriff tat. Oder auch generell welche Fehler ich mache. Sie sind ja immerhin dafür da, eine Lehre zu sein.

Im Übrigen schmeisse ich den Tabak und die Filter weg. Genauso die Blättchen. Die Nähe dazu ist nicht notwendig. Wenn ich mir Bilder davon angucken möchte gehe ich wohl lieber ins Netz und schaue auf den Seiten der Tabakgeschichte nach.

Also, liebe Lilly. Der erste Eindruck täuschte wohl leicht. Etwas Hilfe braucht hier jeder, sonst wären diese Leute alle nicht hier. Me, inclusive.
Eine Relativierung der Vorgänge in kurzen Momenten kann einem sehr helfen, Dinge zu verstehen und sich besser damit auseinander zu setzen, deshalb klang mein Text von heute morgen auch sehr danach als wäre keine Hilfe nötig. Vielleicht war es auch nicht nötig, für den Moment in dem ich meine Weise Aufzuhören beschrieb.

Es gibt viele Menschen, die sich fragen: "Welche Methode ist die Beste für mich?" Ich sage mir einfach, im Prinzip sind alle Methoden eine Methode. Das ist ein Moment, der einem ganz besonders bewusst werden muß. So bewusst, dass man sich sein ganzes Leben daran erinnern kann.
Also, bis später bestimmt.
Andre

Das ist der erste definitve Tag "OHNE"

Mir gehts gut. Besser kann man sich nicht fühlen.
Ich rutsche jetzt mal in den Alltag hinein, der Gott-Sei-Dank keinen Trott enthält und immer abwechslungsreich ist. Wenn ich auch zurzeit für ein Unternehmen tätig bin dass das Potential in sich birgt alles zu Trott werden zu lassen. Deshalb steht da auch bald wieder eine Veränderung an. Es ist doch am Besten wenn man alles selber macht, was geht und dort Hilfe bekomt, wo man Sie braucht. Ist das nicht so, muß man eben was ändern!

Ich kenne noch kein Ergebnis vom heutigen Tage, das ist klar.
Aber ich weiss, dass ich in einer Potenz hoch 25 meine Laune verbessern werde.
Daran soll es nicht liegen. Mal gucken wie meine Umwelt darauf reagiert.

Hä,hä!
Bis später.

MfG

Andre

[quote:4389784c16]Und schreibst auch sehr durchdacht...! [/quote:4389784c16]
Was glaubst Du, schreibst Du auf? Das ist genauso durchdacht. Es sieht auch gut aus. Du hast Dir echt Gedanken gemacht. Damit ist klar, dass Du es schaffen wirst, wenn Du Dich regelrecht an die Kommunikation mit gleichgesinnten Menschen kettest. Denn danach zu urteilen, wie Du Dich selber beobachtest hast Du genau geahnt, worauf Du Dich da einläßt.
Ich nenne es gerne "Das Abenteuer". Ziemlich albern, wenn man überlegt, dass es ja eine uralte Sympathie gegenüber sich selber ist. Also, quasi direkt aus Dir selber kommt genau die Kraft und Energie, die Dir seit der Geburt anhaftet und Dich nach dem eigenen Gesetz der Natur handeln läßt. Bei dem Einen ist der Wille diese Kraft zu spüren naturgemäß vorhanden, bei dem anderen eben nicht.
Ein langes Gefühl ist es, wenn man sich daran erinnert, dass es als Kind natürlich nur die frische Luft und die Liebe gab. Sozusagen, um den schnulzigen Charakter dieser Zeilen zu erhalten. Aber ist es nicht so?
Es ist ein Zustand der Gewöhnung. Das ist doch keine Schlimme Sache? Jede Eigenart die man sich angewöhnt, kann man sich auch wieder abgewöhnen, indem man Sie austauscht.

Du hast Recht Itchy, man soll nicht so sehr ans Rauchen und Nicht-Rauchen denken. Am besten gar nicht. Eben wie früher. So kurz daran denken, wie man das früher auch gemacht hat, als an der Ecke der Mann mit der Pfeife stand. Oder man mal eine alte Frau an einer Zigarettenspitze hat ziehen sehen.

Mensch, wir müßen es doch heute besser wissen, oder??!!??
In den Zwanzigern wirkte Rauchen noch COOL.

Aber heute! Da ist das genaue Gegenteil COOL.
Sei Du selber und verstecke Dich nicht hinter irgendwelchen Wolken. Und hinter dem Schein des scheinbar Dummen. Ich werde nicht krank. NEIN, mich erwischt es nicht. Bleibe gesund. Klar, aber das Risiko einfach so um eine Menge vervielfachen. Warum?? Das Leben verkürzen, allein durch den Akt in sich! Wer schreibt einem das vor? Blind sein vor den Qualen! Was soll das heissen??
Das geht auch anders. Du hast Recht Itchy, wenn Du sagst, das geht so nicht. Genau. Früher ging das auch nicht. Und vor allem hat das etwas mit dem zu tun, woran man nicht gewöhnt ist. Nichtrauchen kann man das nur nennen, wenn man Raucher war(ist). Ein Nichtraucher nennt das anders. Wie nennt er das??
Ich überlege am Besten die ganze Zeit darüber. Das werde ich machen.
Einfach mal was anderes.

Okay. Bis dann!
Gehe jetzt überlegen, wie man das so nennt, wenn man etwas benennen möchte von dem man eigentlich fast vergessen hat, wie es ist und heißt und das man aus seinem Verhalten und seiner bisherigen Sichtweise heraus, als etwas anderes bezeichnet hat, als was man es heute wegen der Änderung seines Verhaltens und der Änderung der Sichtweise, bezeichnen möchte.
Mmh...

MfG

Andre[i:4389784c16][/i:4389784c16][i:4389784c16][/i:4389784c16]