Tja es ist soweit!
Habe mich im Forum schon vorgestellt und werde einfach mal meine Eindrücke der nächsten Tage und (hoffentlich) rauchfreien Wochen hier niederschreiben.

Seit dem 22. Dezember 18 Uhr bin ich rauchfrei.Irgendwie komisch,, vor allem wenn einem die Zigarette schon 11 Jahre des Lebens "begleitet" hat. Klingt pathetisch aber ist es nicht so?
Du fühlst dich gut-- z.B. bestandene Prüfung etc. und zündest dir erstmal eine an - quasi als Belohung. Du fühlst dich beschissen - Prüfung verhauen, Stress mit dem Mann/Freund/Chef.. und zündest dir erstmal eine an - als Aufmunterung.

Tja Einsicht ist ja bekanntlichermaßen der erste und beste Weg zur Besserung. Und ich weiß wenigstens genau warum ich rauche (Langeweile, Belohung nach getaner Arbeit, bei meinem Morgenkaffee...).

Wie auch schon im anderen Posting geschrieben habe möchste ich aufhören
- weil ich es satt habe nach Rauch zu stinken,
-weil ich Sport treibe und das objektiv betrachtet definitiv nicht mit dem Rauchen zu vereinbaren ist.
- weil es viel Kohle kostet und ich als Studentin eigentlich nicht in Geld baden kann
- weil meine Freunde aufgehört haben und die viel mehr als ich geraucht haben.

[b:0fc9aa3691]Wie war nun mein erster rauchfreier Tag gestern?[/b:0fc9aa3691]

-Komisch!!!

Um es etwas zu präzisieren: Meine erste Tasse Kaffee genoss ich bis dato immer mit einer Zigarette. Das war fest verankert in meinem Hirn.Und gestern dann ohne Zigarette.Ich habe am Vortag meine Zigaretten und meine Feuerzeuge meinem Mann übergeben, der sie dann gestern unter dem rauchenden Teil seiner Kollegen verteilt hat (die werden sich gefreut haben ).Es waren also keine Zigaretten im Haus und es mußte folglich ohne gehen.War schon komisch, aber irgendwie ging es.
Bin dann mittags zur Ablenkung shoppen gewesen und habe mich mit einem schönen Ring belohnt (quasi das in Zukunft gesparte Geld schonmal "sinnvoll" angelegt).Tja und dann wieder die kritische Situation: Nach getaner Shoppingarbeit einen Kaffee trinken gehen.Den Vorteil des Nicht-Rauchens habe ich schnell begriffen - kein lästiges Auschauhalten nach einem Aschenbecher bzw. nach "Raucherzonen", sondern einfach nur hinpflanzen, Kaffee trinken und Zeitung dabei lesen (Ablenkung!!).

Das mag jetzt alles so easy klingen, aber ich kann euch versichern, dass ich gestern mehr als einmal voll den Drang nach einer Zigarette spürte. Habe mir vorsoglich mal Nikotinkaugummis gekauft, die ich aber wirklich nur im "äußersten Notfall" benutzen möchte. Gestern abend war es besonders schlimm- mein Nikotinpegel war wahrscheinlich total im Keller- da blieb nur noch die Ablenkung ( Kuchen backen, Musik hören,Lesen).

Dann kam auch noch eine Phase der "Trauer" dazu.Da gingen mir so Gedanken durch den Kopf wie: Schade, nie mehr eine Zigarette rauchen! Nie mehr in Gesellschaft sitzen und gemütlich eine qualmen!. Nie mehr ein Essen im Restaurant mit einer Kippe "abrunden"!...
Im Nachhinein betrachtet schon lustig auf was für Gedanken man so kommen kann.

Tja das war es erstmal von meiner Seite.

viele Grüße

Svenja