Hallo Zusammen,

zuerst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich heisse Tanja, auch Kringel genannt, bin 35 Jahre und komme aus einer recht netten Gegend des Ruhrpotts.

Nach meinem letzten Versuch das Rauchen aufzugeben vor ungefähr 3 Jahren, damals schaffte ich es 5 Monate, habe ich mich nun zu einem weiteren Versuch des Nichtraucher werdens entschieden. Am 04.12.06, gegen 23 Uhr, rauchte ich meine letzte Zigarette. Damals vor 3 Jahren fing ich wieder an, weil ich das Steigen des Zeigers auf meiner Waage nicht mehr aushalten konnte, 8 Kilo in 5 Monaten und kein Ende in Sicht. Viele sagen, dies sei egal, aber wer mit seiner Figur immer zu Frieden war, nie Probleme mit Diäten oder Sport treiben "MÜSSEN" hatte, kann vielleicht verstehen, daß 8 Kilo mehr nicht "einfach so" ok sind. Obwohl ich, wie wohl die meißten Raucher, wußte, daß das einzige was am Rauchen schön ist, das Gefühl ist, die Suchterscheinungen mit der nächsten Zigarette zu beenden (vielleicht habe ich es aber auch einfach aus dem Buch "Endlich Nichtraucher" übernommen und für wahr befunden ) mußte mich aber doch erst mein Zahnarzt nach meiner dritten Paradontosebehandlung darauf bringen, in dem er sagte:" Es kann gut sein, daß Ihnen in den nächsten Jahren die Zähne ausfallen und da Sie rauchen, bin ich nicht bereit, irgendwelche Brücken oder sonstwas in ihrem Mund zu bauen, denn Sie fördern es so ernorm durch das Rauchen, daß ich es vor keiner Krankenkasse vertreten kann! Urrgh, die Vorstellung mit ende 30 ohne Zähne da zu stehen war alles andere als toll. Nein, das will ich nun wirklich nicht! Obwohl, ich könnte mir schon wieder eine anstecken *schmunzel, es ist wirklich schwierig und gerade, wenn man sich aufregt, wie ich jetzt gerade.

Ok, die Erfahrungen meiner ersten fünf Tage als Nichtraucher. Bis zum dritten Tag war alles ok. Ich war krank, Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Bronchen.... da fielen ein paar Endzugserscheinungen nicht weiter auf. Seit dem vierten Tag, gestern, geht es mir besser und ich könnte Kreise laufen. Mein Körper wird nicht mehr durch Kopfschmerzen abgelenkt und kann sich voll den Endzugserscheinungen widmen :-(. Es ist schwierig. Mein Herz schlägt doll, mein Magen gurgelt hin und wieder und ich habe Aufmerksamkeitsprobleme. Selten habe ich so schlecht geschlafen wie momentan. Ich hoffe, daß es bald besser wird.
Naja, mein Körper hat über die Hälfte seines Lebens mit Nikotin verbringen müssen (ich habe mit 15 Jahren angefangen, Mensch, wie schlecht mir damals war), da wird er es nicht von heute auf morgen entbehren können. Mich würde mal interessieren, was da eigentlich passiert, warum wird man von Nikoton abhängig???
In diesem Sinne, Tag 5 ist fast geschafft und Euch Anderen wünsche ich ganz viel Kraft durchzuhalten.