Hallo ihr Lieben,
die Wohnung ist sauberer, der Kopf und die Lunge auch und ich hab heut einen Großteil der Zeit damit verbracht das Buch "Leben ohne Nikotin" zu lesen. Da wird die Kräuterzigarettenmethode von Christine Engelbrecht beschrieben. ( Is das jetzt Schleichwerbung? Will ich nicht, aber der Carr taucht ja auch viel auf und nur zu schreiben da gibt´s ein Buch is ja auch doof) Ich fühlte mich sehr genau getroffen und bin gespannt wie´s mit meinen Kräuterlis weitergeht. Momentan geht mir nix ab, der größte Nikotinschmacht ist nach 13 Tagen anscheinend durch und nachdems die Kräuterlis gibt muss ich mir auch nicht mehr den ganzen Tag vorsagen ich darf nicht rauchen und schon allein dadurch geht´s meinemKopf besser. Auf Zwang - äußeren oder hausgemachten - hab ich schon immer allergisch reagiert.
Die Erkältung ist auch am Abklingen ihr seht also rundrum gute Nachrichten.
Ich hoffe ihr habt ne gute Nacht
:bounce:
Katl

Hallo ihr Lieben,
hallo Sue, schön dass du mit dem Buch was anfangen kannst. Mach dir keinen Stress, lies es gemütlich fertig und dann schickst Du´s zurück. Ich hab übrigens den Nichtraucher in fünf Stunden auch gesehen, bin im Supermarkt über die DVD gestolpert und das hat die ganzen Aufhörgedanken ausgelöst. Ich finde auch, dass sich die beiden sehr gut ergänzen. Die Frage ist, wer hat von wem abgekupfert, aber egal...
hallo Moni,
schön dass du neugierig bist, also auf die Gefahr hin, hingerichtet zu werden weil ich im OHNErauchen forum vom Rauchen schreibe,
geb ich dir mal einen kurzen Erfahrungsbericht.
Ich bin seit 24 Jahren eine fast ununterbrochene Raucherin,
:smokin: mit nur kurzen und erfolglosen Nichtraucherinnenversuchen.
Nicht mal in der Schwangerschaft und Stillzeit konnte ich es ganz lassen :oops: Habe in den letzten Jahren so ca. 15 Zigaretten am Tag geraucht, konnte in der Arbeit glücklicherweise nicht rauchen und rauchte auch zu Hause samt meinem rauchenden Partner nur auf dem Balkon. :kopfpatsch:
Soweit zur "Geschichte".
Vor gut zwei Wochen habe ich beschlossen jetzt ist Schluss, warum ist wohl egal, wir haben ja alle fast dieselben Gründe.
Ich hab also ohne Pflaster, Kaugummis oder sonstiges angefangen aufzuhören, weil ich mal das nette Zitat gehört habe, dass der Nikotinentzug mit Pflastern ungefähr so ist, wie wenn ein Alkoholiker mit Weinbrandbohnen trocken werden will. Verzeiht mir, ich wollte jetzt keinen aktuellen oder früheren PlasterbenutzerInnen auf die Zehen steigen, Wer meint für ihn passt das, soll´s um Gottes Willen tun.
Nach ein paar Tagen drehten sich alle meinen Gedanken nur noch um Zigaretten, mir ging´s total mies, gar nicht mal so sehr körperlich, aber der Gedanke nie wieder rauchen zu dürfen hat mich schwer gefrustet und wenn auch hier viele empfehlen nur zu denken, ich darf die nächste nicht rauchen, hat mich das auch nicht froher gestimmt.Ich bin ein Mensch, der Dogmen und absolute Aussagen verabscheut. :motz:
Ich bin also immer mehr um die Kippen meines Freundes herumgeschlichen und mit denen haben meine Versuche auch immer geendet, hab aber im Internet weitergesucht und bin durch Cabas Tb hier und andere Quellen auf die Kräuterzigaretten gestossen. :leuchty1:
Bin am nächsten Morgen sofort in die Apotheke, weil ich wusste, sonst ist heut mein letzter nikotinfreier Tag und hab mir die Teile gekauft. (20 Stück 7,50 Euro und das beste ist, dass unser lieber Staat sogar darauf Tabaksteuer erhebt, obwohl gar keiner drin ist und es den Leuten beim Aufhören hilft - aber das nur nebenbei)
Ich finde sie riechen und schmecken scheußlich (sogar mein Sohn hat sich beschwert als ich vom Balkonrauchen wiederkam und der Arme musste ja in 7 Jahren einen ganz schönen Gestank seiner Eltern aushalten und trotzdem wusste ich, das ist mein Weg, weil er mir ermöglicht mich von Nikotin zu befreien, ohne dass ich sofort auf alle Rauchrituale verzichten muss.
Für jeden der jetzt hier aufstöhnt und meint darum geht es doch genau, will ich erklären darum geht es mir erst mal nicht. Nikotin ist ein extrem gefährliches und süchtigmachendes Gift, und ein Alkoholiker der aufhört und statt einer Flasche Schnaps nur noch eine Flasche Cola am Tag trinkt, dem kann man zwar auch erzählen, dass auch Cola ungesund ist und er könnte doch genausogut ausschließlich Wasser trinken, aber ich finde auch die Colaflasche schon einen gewaltigen Schritt, so geht es mir mir meiner Nikotinbefreiung, klar sind auch in den Kräuterlis noch Teer und Kohlenmonoxid enthalten, aber in viel kleineren Mengen und das Endziel ist ja auch gar nicht mehr zu rauchen, aber wenn es für mich der einzig gangbare Weg ist dann halt so. Ich bin mir sicher, dass ich inzwischen wieder rauchen würde, spätestens seit vorgestern, wo im Briefkasten ein extrem unangenehmer Brief für mich lag, wäre es soweit gewesen. Christiane Engelbrecht die Verbreiterin der Kräutermethode beschreibt in ihrem Buch sehr gut, dass der Körper nun langsam umlernt. Er lernt dass Zigaretten keine Belohnung darstellen, weil ja der "Kick", der ja eigentlich nur eine kurze Pause in den dauernden Entzugserscheinungen des Rauchers darstellt, ausbleibt.
Die Kräuterzigaretten aus der Apo waren es also nicht, aber es gibt genug "Rezepte" die kursieren und ich kann mit Himbeerblättern und Pfefferminz wunderbar leben. Nachdem ich eine Woche ja garnicht geraucht hatte war der größte körperliche Entzug wohl durch, da fehlt mir also nichts mehr und schon jetzt nach einer Woche Kräuterlis merke ich erstens sehr genau, was sind meine auslösenden Momente, es ist nicht der Morgenkaffee, es ist der Wunsch nach einer Pause, nach fünf Minuten für mich, der mich auf den Balkon treibt, dann lerne ich gerade um, d.h. Kräuterdrehen is im Auto oder auf Hundespaziergängen usw. ziemlich doof. Ich rauche nur noch zuhause und merke, dass ich unterwegs schon fast nicht mehr an Zigaretten denke, weil das Rauchen außerhalb,schön langsam gelöscht wird aus dem Hirn.
Und auch daheim hab ich nicht das Gefühl ich muss jetzt eine rauchen, sondern ich kann, ich kann´s aber auch bleiben lassen.
Ich hab gestern abend einen Film im Fernsehen angeschaut und wäre danach zu raucherzeiten tausendprozentig auf dem Balkon gelandet, mit einer Decke um und hätte mir die "Betthupferlzigarette" reingezogen. So dachte ich zwar kurz dran, fand es aber absolut albern mich in die Kälte zu stellen, wenn nebenan mein gemütliches Bett wartet und bin einfach schlafen gegangen. :jokeky: :schlafen:
Ich bin überzeugt, dass es bei mir funktioniert, so wie ich in kürzester Zeit "gelernt" hatte, nicht mehr in der Wohnung zu rauchen als mein Sohn auf die Welt kam (Für mich vorher unvorstellbar), werde ich lernen, rauchen bringt nix. Und wenn´s mich später auf einem Fest oder bei großem seelischem Druck doch mal wieder anmacht, dann kann ich zu den Kräuterlis greifen, ohne durch eine "normale" Kippe die ganze Spirale wieder zu starten.
Auf der Internetseite der Kräuterzigarettenmethode (www.leben-ohne-nikotin.de) steht in fast allen Erfahrungsberichten, dass die Kräuterlis einfach von selber immer weniger werden, und dass man irgendwann einmal einfach "vergisst" zu rauchen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es so funktioniert, die Anfänge spüre ich ja jetzt schon und ich weiß für mich ist es die einzige Chance jemals aufzuhören und dass es jetzt auch noch so entspannt geht ist einfach genial.
Nochmal für alle Kritiker, das ist meine Methode, ich will hier nichts anpreisen nur meine Erfahrungen ins Tb stellen. Wer sich gern mehr quält, aber dafür in kürzerer Zeit absolut rauchfrei ist, soll das tun.
Liebe Grüße
:winky1:
Katl