Gönn' Dir Deine Auszeit - Wir alle kümmern uns meist viel zu wenig um uns selbst. Und, hey, ist doch klasse, dass die Angst verschwunden ist. Wenn sie wieder kommt, dann schick' sie zu mir ins Schlumpfenland. Azrael wird sie dann mit der Krallenpfote ins Jenseits befördern. Super ... Tag 3 kann jetzt kommen: Es gibt Tee, Plätzchen und Räucherstäbchen.
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Der war nicht ganz so einfach. Ich sprach heute über traurige Dinge und habe danach dann noch etwas anderes Trauriges erfahren. Als ich dann für Abendessen eingekauft hatte und auf dem Heimweg war, kam der Gedanke 'Kauf doch zur Sicherheit noch Kippen...'
Sagte ein Freund mal: Wenn Du ein Problem hast und dann deswegen eine rauchst - dann hast Du danach zwei Probleme.
Das stimmt, dass, wenn man raucht, weil es gerade so furchtbar traurig ist, man hinterher noch ein Problem mehr hat. Und es hat auch nicht weiter geholfen, dass man rauchte. Augenscheinlich war man beruhigt und konnte sich an der Zigarette wohl auch halten ... Aber das Problem ist trotz allem geblieben.
Leben ist manchmal furchtbar kompliziert, schmerzhaft, traurig und kompromisslos. Es kann aber auch verzaubern, glücklich machen und gut tun. Ohne Yin kein Yang ...
Ich wünsche Dir einen guten Tag, lieber Moai. Sei stolz auf das, was Du bereits geschafft hast. 4 Tage ... der Anfang Deines neuen Lebens.
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Wieder lang geschlafen. Dann habe ich mich überreden lassen, in die Kneipe mitzukommen. Ich trinke ja auch keinen Alkohol, aber alte Freunde treffe ich gerne. Bloss - sie rauchen alle. Während ich bei ihnen sass, war das kein Problem. Aber jetzt, allein zu Hause.
Morgen habe ich Frühdienst, und das dann zehn Tage lang, und früh aufstehen fällt mir doch so schwer.
Und ich habe mich nach monatelangem Hinundher von meiner Freundin getrennt im Dezember und bin noch immer phasenweise sehr sehr traurig.
Und überhaupt. Und sowieso. Und es ist furchtbar im Moment.
O Mann, das war ein schwerer Tag! Nimmt das irgendwann ein Ende? Aber ich hab's geschafft, clean zu bleiben. Einundfünfzig Prozent sind auf meinem Konto!
Das tut mir leid mit Deiner Freundin und das darf auch noch weh tun ... Wie, wenn man mit seinen Leuten zusammen ist und sie rauchen. Dann atmet man ja automatisch auch den Rauch ein wenig mit ein. Und das Suchtgedächtnis - es wird wieder aktiviert. Toll, dass Du es - trotz allem - ausgehalten hast. Respekt!
Ja ... Früh aufstehen ist nicht für jeden Menschen toll. Ich lasse meinen Weckermann auch immer eine halbe Stunde ( alle 6 Minuten ) piepsen, bevor ich endlich aus dem Bett krabbel. Furchtbar ... Aber nach einer Minute ist es dann auch gut und der heiße Kaffee, die laute Radiomusik und die Dusche lassen mich dann ziemlich schnell vergessen, wie müde ich gerade noch gewesen bin.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und das Du in jeder Situation "Nein" zu Nico Nicotin sagen kannst. Du schaffst das ...
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Ich bin rückfällig. Seit gestern. Gestern war kein schlimmer Tag; gestern war ein guter Tag. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und ich fühlte mich recht wohl. Trotzdem wollte ich rauchen. Eine ganze Busfahrt lang kämpfte ich und meinte nach einer dreiviertel Stunde gesiegt zu haben. Ich war guter Laune und kaufte mir etwas zu essen, denn Hunger hatte ich wirklich. Dann ging ich ins Krankenhaus, wo die Freundin meines Bruders liegt mit einem gerade vor ein paar Tagen diagnostizierten Mammacarcinom. Meine beiden Brüder und ihr Bruder waren auch da. Wir mögen uns alle, es war trotz allem schön, zusammen zu sein. Dann gingen wir eine rauchen. Und ich ganz selbstverständlich mit, fragte meinen Bruder nach einer. Der wusste nicht, dass ich aufhören wollte, gab mir eine und das war's.
Vielleicht hätte er's auch gar nicht ernst genommen, wenn er gewusst hätte, dass ich mal wieder aufhöre. Es war das tausendste Mal. Er kennt das von mir. Seit Jahren. Manchmal wochenlang jeden zweiten Tag. Ich würd's ihm nicht verdenken, wenn er es nicht ernst nähme. Ich tät's auch nicht.
Es tut mir so sehr leid, Euch heute Abend diese elende Geschichte erzählen zu müssen. Ich schäme mich so sehr. Es tut so gut, zu wissen, dass Ihr lest, was Ich schreibe, und dass Ihr Anteil nehmt - und dann bin ich rückfällig! Das war schon vor zwei Jahren so. Da hab ich's auch nicht gepackt. Ich freue mich so sehr, wieder hier zu sein und ich lese in Euren Texten. Und dann das. Ich fühle mich so undankbar und bin unglücklich.
Ich ahne seit Jahren, dass das Rauchenaufhören eine ganz andere Aufgabe wird als alle anderen Süchte und psychischen Krankheiten in meinem Leben mir je stellten. Es geht wirklich um mich jetzt.
Mein Leben ist reich an lieben Menschen. Ich weiß, dass ich gesegnet bin mit einer guten Familie und tiefen Freundschaften.
Das klingt jetzt pathetisch, bitte verzeiht's mir, aber es wird jetzt Zeit, dass ich auch wirklich mit mir selbst Freundschaft schließe.
Also fange ich von vorne an. Ich will es diesmal wirklich schaffen.
Jetzt mal frank und frei, ohne Geschwurbel und heiteitei.
Achtung! Das ziept jetzt 'n bisschen.
Das ist ja wohl ein elender Mist, den Du dir immer wieder zusammenschreibst. Meine Fresse. Verschieben von Verantwortung, Selbstmitleid, Opfertum, Selbstgeißelung, ... das ganze Programm.....
Wenn ich schon lese "Der wusste nicht, dass ich aufhören wollte, gab mir eine und das war's." Ach so. Jetzt ist ER es gewesen.
Nee, die Realität sieht ganz anders aus und der Satz müsste, wenn Du dir selbst gegenüber die Eier dazu hättest lauten, "Und ich ganz selbstverständlich mit, fragte meinen Bruder nach einer. Das war's"
Das Du gefragst hast und sie auch genommen hast war es, nicht dass er dir eine gegeben hat. Übernimm endlich die verdammte Verantwortung, die es nun einmal braucht. Wenn Du rauchen willst, dann rauch, aber schieb es nicht den anderen in die Schuhe.
Du wirst niemals schaffen aufzuhören, solange Du nicht weißt warum Du überhaupt rauchst. Warum rauchst Du? Na? Warum?
Weil Dir andere eine geben? Weil die Konzerne so böse sind? Das Leben so Scheiße? Du einfach süchtig gemacht wurdest? Weil Du ein Opfer bist?
Nein.
Weil Du einen Ausweg aus der Situation in der du bist suchst. Weil Du dich selbst so konditioniert hast, dass Du hinter der Zigarette in Deckung gehen kannst, dir selber Sicherheit vorspielen kannst, glaubst für einen kurzen Moment Ruhe zu finden. Frieden. Du weißt selber, dass das auch alles ohne Zigarette geht. Also. Geh in Dich und versuch' einfach mal aufrichtig zu Dir selber zu sein und frage Dich warum Du den Scheiß eigentlich machst? Und warum Du ihn auch ja scheinbar immer sein lassen willst und es dann ja doch nicht schaffst. Na? Ob das vielleicht System hat? Wenn Rauchen dich beruhigt und es Dir gut tut dann rauch einfach. Dann bist Du eben Raucher. Gar nicht schlimm. Gibt Millionen davon und die sind genau so gute Menschen wie alle anderen auch.
Wenn es Dir aber nicht gut tut und Du es bleibenlassen willst, dann lass es einfach. "Aber wenn ich es doch nicht lassen kann..."
In dem Moment wo Du sagst "ich will ne Kippe", stell Dir die verdammte Frage "Warum?" und speis' dich selber nicht mit der billigen Antwort ab, "Weil ich süchtig bin", "Weil ich nicht anders kann". oder noch blöder "Weil der mir eine gegeben hat"
Bullshit.
Du weißt genau das du anders kannst, weil du es ja auch schon über einen erkleklichen Zeitraum geschafft hast, und du bist ja auch nicht mit der beschissenen Kippe auf die Welt gekommen. Also. Du kannst ohne. Du musst nur den Punkt erreichen wo Du das begreifst.
Es geht nicht um immer nur sich selbst lieb haben, und alles ist schön und so harmonisch, so toll und irgendwie hatten wir so einen tollen mmoment und so, ist morgen ja auch noch ein Tag und heute muss ich mir auch mal verzeihen und irgendwie blas.... Verständnis und noch mehr bla.....
Schluss mit den Hintertürchen. Schluss mit den ewigen Entschuldigungen. Schluss mit der ewigen Nachsicht, den Erklärungen und unglücklichen Umständen.
Jede Kippe hat ihren Grund und mehr oder weniger haben alle den gleichen. Frag dich warum. "Was ist der Grund für diese Scheiss Kippe die ich mir jetzt schon wieder in die Schnauze stecke? Was soll das? Was mach ich da? Was will ich damit erreichen?"
Und wenn Du keinen plausiblen Grund dafür findest, dann lass es einfach, denn Du brauchst es einfach nicht. Das gilt es zu kapieren. Das Du es nicht brauchst.
Das war jetzt vielleicht mehr die "Rustic Country Version" und weniger die "Jogi-Tee-Vannille-Bad"-Nummer, aber das mußte einfach mal raus und es war auch keinesfalls "böse" gemeint. Im Gegneteil. Ich denke manchmal ist es einfach Zeit, dass Fraktur geredet wird. Zeit wo Schönlaberei einfach nur noch ermüdet und die eigene Stagnation dekoriert. Das war so eine Zeit.
Ich halte ab jetzt auch wieder die Schnauze. Versprochen.
Lieber Moai!
Gönn' Dir Deine Auszeit - Wir alle kümmern uns meist viel zu wenig um uns selbst. Und, hey, ist doch klasse, dass die Angst verschwunden ist. Wenn sie wieder kommt, dann schick' sie zu mir ins Schlumpfenland. Azrael wird sie dann mit der Krallenpfote ins Jenseits befördern. Super ... Tag 3 kann jetzt kommen: Es gibt Tee, Plätzchen und Räucherstäbchen.
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Gut,
Tag Drei geschafft.
Der war nicht ganz so einfach. Ich sprach heute über traurige Dinge und habe danach dann noch etwas anderes Trauriges erfahren. Als ich dann für Abendessen eingekauft hatte und auf dem Heimweg war, kam der Gedanke 'Kauf doch zur Sicherheit noch Kippen...'
Sagte ein Freund mal: Wenn Du ein Problem hast und dann deswegen eine rauchst - dann hast Du danach zwei Probleme.
Ich schicke liebe Grüße an Euch alle!
Ein paar neue Fotos habe ich auf meinem nächtlichen Spaziergang gemacht. Das macht doch wirklich eine diebische Freude...
Hallo Moai!
Die Katze hat die Angst zerfleischt ... Grrrrrr.
Das stimmt, dass, wenn man raucht, weil es gerade so furchtbar traurig ist, man hinterher noch ein Problem mehr hat. Und es hat auch nicht weiter geholfen, dass man rauchte. Augenscheinlich war man beruhigt und konnte sich an der Zigarette wohl auch halten ... Aber das Problem ist trotz allem geblieben.
Leben ist manchmal furchtbar kompliziert, schmerzhaft, traurig und kompromisslos. Es kann aber auch verzaubern, glücklich machen und gut tun. Ohne Yin kein Yang ...
Ich wünsche Dir einen guten Tag, lieber Moai. Sei stolz auf das, was Du bereits geschafft hast. 4 Tage ... der Anfang Deines neuen Lebens.
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Hallo Moai,
bin ganz neugierig auf deine Fotos. Kann man die irgendwo im Web gucken?
Viele Grüße ich drücke dir die Daumen, dass du es diesmal schaffst.
Robert
Guten Abend!
Schwer ist's heute.
Wieder lang geschlafen. Dann habe ich mich überreden lassen, in die Kneipe mitzukommen. Ich trinke ja auch keinen Alkohol, aber alte Freunde treffe ich gerne. Bloss - sie rauchen alle. Während ich bei ihnen sass, war das kein Problem. Aber jetzt, allein zu Hause.
Morgen habe ich Frühdienst, und das dann zehn Tage lang, und früh aufstehen fällt mir doch so schwer.
Und ich habe mich nach monatelangem Hinundher von meiner Freundin getrennt im Dezember und bin noch immer phasenweise sehr sehr traurig.
Und überhaupt. Und sowieso. Und es ist furchtbar im Moment.
Guten Abend Ihr Lieben!
O Mann, das war ein schwerer Tag! Nimmt das irgendwann ein Ende?
Aber ich hab's geschafft, clean zu bleiben. Einundfünfzig Prozent sind auf meinem Konto!
Hallo Moai!
Das tut mir leid mit Deiner Freundin und das darf auch noch weh tun ... Wie, wenn man mit seinen Leuten zusammen ist und sie rauchen. Dann atmet man ja automatisch auch den Rauch ein wenig mit ein. Und das Suchtgedächtnis - es wird wieder aktiviert. Toll, dass Du es - trotz allem - ausgehalten hast. Respekt!
Ja ... Früh aufstehen ist nicht für jeden Menschen toll. Ich lasse meinen Weckermann auch immer eine halbe Stunde ( alle 6 Minuten ) piepsen, bevor ich endlich aus dem Bett krabbel. Furchtbar ... Aber nach einer Minute ist es dann auch gut und der heiße Kaffee, die laute Radiomusik und die Dusche lassen mich dann ziemlich schnell vergessen, wie müde ich gerade noch gewesen bin.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und das Du in jeder Situation "Nein" zu Nico Nicotin sagen kannst. Du schaffst das ...
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Guten Abend!
Ich bin rückfällig. Seit gestern. Gestern war kein schlimmer Tag; gestern war ein guter Tag. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und ich fühlte mich recht wohl. Trotzdem wollte ich rauchen. Eine ganze Busfahrt lang kämpfte ich und meinte nach einer dreiviertel Stunde gesiegt zu haben. Ich war guter Laune und kaufte mir etwas zu essen, denn Hunger hatte ich wirklich. Dann ging ich ins Krankenhaus, wo die Freundin meines Bruders liegt mit einem gerade vor ein paar Tagen diagnostizierten Mammacarcinom. Meine beiden Brüder und ihr Bruder waren auch da. Wir mögen uns alle, es war trotz allem schön, zusammen zu sein. Dann gingen wir eine rauchen. Und ich ganz selbstverständlich mit, fragte meinen Bruder nach einer. Der wusste nicht, dass ich aufhören wollte, gab mir eine und das war's.
Vielleicht hätte er's auch gar nicht ernst genommen, wenn er gewusst hätte, dass ich mal wieder aufhöre. Es war das tausendste Mal. Er kennt das von mir. Seit Jahren. Manchmal wochenlang jeden zweiten Tag. Ich würd's ihm nicht verdenken, wenn er es nicht ernst nähme. Ich tät's auch nicht.
Es tut mir so sehr leid, Euch heute Abend diese elende Geschichte erzählen zu müssen. Ich schäme mich so sehr. Es tut so gut, zu wissen, dass Ihr lest, was Ich schreibe, und dass Ihr Anteil nehmt - und dann bin ich rückfällig! Das war schon vor zwei Jahren so. Da hab ich's auch nicht gepackt. Ich freue mich so sehr, wieder hier zu sein und ich lese in Euren Texten. Und dann das. Ich fühle mich so undankbar und bin unglücklich.
Ich ahne seit Jahren, dass das Rauchenaufhören eine ganz andere Aufgabe wird als alle anderen Süchte und psychischen Krankheiten in meinem Leben mir je stellten. Es geht wirklich um mich jetzt.
Mein Leben ist reich an lieben Menschen. Ich weiß, dass ich gesegnet bin mit einer guten Familie und tiefen Freundschaften.
Das klingt jetzt pathetisch, bitte verzeiht's mir, aber es wird jetzt Zeit, dass ich auch wirklich mit mir selbst Freundschaft schließe.
Also fange ich von vorne an. Ich will es diesmal wirklich schaffen.
Bis morgen! Liebe Grüße!
Jetzt mal frank und frei, ohne Geschwurbel und heiteitei.
Achtung! Das ziept jetzt 'n bisschen.
Das ist ja wohl ein elender Mist, den Du dir immer wieder zusammenschreibst. Meine Fresse. Verschieben von Verantwortung, Selbstmitleid, Opfertum, Selbstgeißelung, ... das ganze Programm.....
Wenn ich schon lese "Der wusste nicht, dass ich aufhören wollte, gab mir eine und das war's." Ach so. Jetzt ist ER es gewesen.
Nee, die Realität sieht ganz anders aus und der Satz müsste, wenn Du dir selbst gegenüber die Eier dazu hättest lauten, "Und ich ganz selbstverständlich mit, fragte meinen Bruder nach einer. Das war's"
Das Du gefragst hast und sie auch genommen hast war es, nicht dass er dir eine gegeben hat. Übernimm endlich die verdammte Verantwortung, die es nun einmal braucht. Wenn Du rauchen willst, dann rauch, aber schieb es nicht den anderen in die Schuhe.
Du wirst niemals schaffen aufzuhören, solange Du nicht weißt warum Du überhaupt rauchst. Warum rauchst Du? Na? Warum?
Weil Dir andere eine geben?
Weil die Konzerne so böse sind?
Das Leben so Scheiße?
Du einfach süchtig gemacht wurdest?
Weil Du ein Opfer bist?
Nein.
Weil Du einen Ausweg aus der Situation in der du bist suchst. Weil Du dich selbst so konditioniert hast, dass Du hinter der Zigarette in Deckung gehen kannst, dir selber Sicherheit vorspielen kannst, glaubst für einen kurzen Moment Ruhe zu finden. Frieden.
Du weißt selber, dass das auch alles ohne Zigarette geht. Also. Geh in Dich und versuch' einfach mal aufrichtig zu Dir selber zu sein und frage Dich warum Du den Scheiß eigentlich machst? Und warum Du ihn auch ja scheinbar immer sein lassen willst und es dann ja doch nicht schaffst. Na? Ob das vielleicht System hat?
Wenn Rauchen dich beruhigt und es Dir gut tut dann rauch einfach. Dann bist Du eben Raucher. Gar nicht schlimm. Gibt Millionen davon und die sind genau so gute Menschen wie alle anderen auch.
Wenn es Dir aber nicht gut tut und Du es bleibenlassen willst, dann lass es einfach. "Aber wenn ich es doch nicht lassen kann..."
In dem Moment wo Du sagst "ich will ne Kippe", stell Dir die verdammte Frage "Warum?" und speis' dich selber nicht mit der billigen Antwort ab, "Weil ich süchtig bin", "Weil ich nicht anders kann". oder noch blöder "Weil der mir eine gegeben hat"
Bullshit.
Du weißt genau das du anders kannst, weil du es ja auch schon über einen erkleklichen Zeitraum geschafft hast, und du bist ja auch nicht mit der beschissenen Kippe auf die Welt gekommen. Also. Du kannst ohne. Du musst nur den Punkt erreichen wo Du das begreifst.
Es geht nicht um immer nur sich selbst lieb haben, und alles ist schön und so harmonisch, so toll und irgendwie hatten wir so einen tollen mmoment und so, ist morgen ja auch noch ein Tag und heute muss ich mir auch mal verzeihen und irgendwie blas.... Verständnis und noch mehr bla.....
Schluss mit den Hintertürchen.
Schluss mit den ewigen Entschuldigungen.
Schluss mit der ewigen Nachsicht, den Erklärungen und unglücklichen Umständen.
Jede Kippe hat ihren Grund und mehr oder weniger haben alle den gleichen. Frag dich warum. "Was ist der Grund für diese Scheiss Kippe die ich mir jetzt schon wieder in die Schnauze stecke? Was soll das? Was mach ich da? Was will ich damit erreichen?"
Und wenn Du keinen plausiblen Grund dafür findest, dann lass es einfach, denn Du brauchst es einfach nicht.
Das gilt es zu kapieren. Das Du es nicht brauchst.
Das war jetzt vielleicht mehr die "Rustic Country Version" und weniger die "Jogi-Tee-Vannille-Bad"-Nummer, aber das mußte einfach mal raus und es war auch keinesfalls "böse" gemeint. Im Gegneteil. Ich denke manchmal ist es einfach Zeit, dass Fraktur geredet wird. Zeit wo Schönlaberei einfach nur noch ermüdet und die eigene Stagnation dekoriert. Das war so eine Zeit.
Ich halte ab jetzt auch wieder die Schnauze. Versprochen.
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