haha die war aber zu überzeugen, dich auszuhalten, weil die Menükarte im Tierheim nicht die allerbeste Auswahl bietet, wa?!

hm - mit meinem vater ging das erst später - das reden - weiß gar nicht, ab wann das anfing - aber das war mein entschluss - das hatte ich in angriff genommen - das wollt ich so haben. wollt frieden haben mit ihm, wenn denn der zeitpunkt des sterbens kommt. hab ich hingekriegt. war entschluss. hat er mitgemacht. ohne dass wir direkt über das thema geredet hatten. aber hat er wohl kapiert.
er war ähnlich wie du deinen vater schilderst. zärtlichkeit? was ist das? haha.
ich war die, die da anfing, ihn in die arme nahm dann später. als ich ne ganz kleine war, hörte ich von meiner mutter "geht doch hoch - hol ihn oben an der straße ab, der freut sich doch über so was - auch wenn er das nicht zeigt."
irgendwie verschobene verantwortungen.
ich glaub, er hat als er älter war - er war ja über 90 - einiges kapiert gehabt - auf alle fälle ging er dann respektvoll mit mir um. das war vorher nicht so. und mein vater - hm - also schwachpunkte durfte man nicht zeigen. hat ewig gedauert, bis ich das kapiert hatte. weil bei nem schwachpunkt, da knallt man rein.
bei mir ist die mutter zeitig gestorben. war heftigst. naja - war auch familienauseinanderbruch - wobei ich nicht brechen konnte - ich war grad 14. hab haushalt geführt. als jüngste. meinem vater den haushalt geführt. und hörte so zeug wie "du wirst nie ne hausfrau werden!!!!" haha.
mein vater war nicht fels in der brandung. also nicht in meiner kindheit und auch nicht als ich jugendliche war. fels in der brandung war meine mutter und boah - sie starb. wenn ein fels sich reduziert und dann ganz verschwindet ist schlimm.
ich empfand ab dem moment als meine mutter gestorben war, alles vorher als lüge und schein und nicht stimmig und und - weil mein vater vorher der bestimmer war - hm - die kraft dazu hatte er von ihr.
naja - ich war dann nicht einfach. aber haushalt hab ich geführt. nicht gut. also nicht so, dass es anerkannt worden wär.
an familie hab ich nicht mehr geglaubt. ich hatte an gar nix mehr geglaubt.
hm - war alles unsprachlich in mir drin - in mir war so viel unsprachliches drin - aber in heftiger art. ich hab angefangen zu rauchen als meine mutter gestorben war.

mein vater - ja - ich vermiss ihn - mit ihm konnt ich die letzte jahre super reden - über eher praktisches. aber auch übern tod. seinen. hatte er muffe vor, hat er mitgeteilt - ich fragte konkreter und war thema. hm. der war ganz schön egozentrisch.
ein liebevoller, fördernder, anerkennender, zärtlicher vater war er nicht.
wußte er auch drum - die letzten jahre - hat er drüber reflektiert. waren keine ausführlichen gespräche über solche themen. die gespräche über so was waren sehr knapp und liefen nur, wenn wir beide alleine waren.
mein vater war kein fördernder, kein liebevoller, kein zärtlicher, kein anerkennender vater. boah - war schon arbeit, dass das dann mit respekt lief. für ihn und für mich. für die zärtlichkeit war ich zuständig. ich hab ihn in den arm genommen. hm - ich denk der krieg war heftig. aber auch seine mutter. als kleine stand ich immer mal vor dem bild seiner eltern, das hing im schlafzimmer meiner eltern und ich fragte meine mutter "wer ist denn diese böse frau!?"

es ist super, dass ich ihn vermiss. tu ich zeitweise arg.
und ja - ich delegier auch an ihn. haha. seitdem er im himmel ist sieht der ja auch, was läuft. also er hat ja noch ne tochter. die immer mit hoher verblendung betrachtet wurd. also lang. ich hab die verblendung nicht weggezogen. ging mich nix an. aber ich bin nicht fürs wohle aller zuständig über mein ganzes leben hinweg. ich delegierte an ihn - "mach mal hinne - sieh zu, dass das nun klappt!" haha. hat geklappt. seine andre tochter hat ihr erbe nun in ner eigentumswohnung angelegt. sie ist happy. ich hab da einiges gemanaged. war irgendwie mein letztes ableisten. von irgendwas - früher dacht  ich immer: wenn reinkarnation und man im leben drauf auszubügeln hat, dann muss ich in meinem leben zuvor so was von ein riesenarschloch gewesen sein.
 
ob ich als erwachsene mit meiner mutter gut ausgekommen wär oder wie oder was - das weiß ich gar nicht.

also ich hatte angefangen zu rauchen, als meine mutter starb ... da ist eindeutiger zusammenhang ...
liebliche heile familie oder so was - boah - das ist so was von zerbrochen als ich grad 14 wurd ...
hätt ich shit vertragen hätt ich wohl noch ne andre suchtkarriere drangehängt - aber da hab ich gekotzt wie ein reiher ...
aber heut - heut denk ich, das mit dem nikotin war ausreichend heftig !!!

ich find das absolut klasse ohne nikotin zu leben ...

und zärtlichkeit von meinem vater kriegte ich zurück in seinem blick lag der ausdruck so ziemlich am schluss ...
und hm - meine güte - als er gestorben war ging mir erst das ausmaß seines schicksals auf ..

was ich irgendwie als schade empfind, dass ich vieles nicht im positiven lernte - sondern im negativen - also in einem "so nicht!" - war immer neidisch auf leut, die z.b. in die odenwaldschule oder so gehen durften - bin ich nimmer ...

hm - kätzelchen - ist dein leben - ist bei mir immer jonglieren gewesen - weil empfundene verpflichtungen da waren und so - hab ich immer noch - weil ich hab ne heftige schwester, die ne psychische krankheitsüberschrift für sich beansprucht - bei andern kann die sich aber auch benehmen ... :chewy1:

meinem vater gegenüber hab ich empfundene versäumnisse - hm - man kriegt nicht alles in wunderbarer heiler welt rundheit hin - ist einfach so ...

was ich klasse find, wenn man das für sich hinkriegt nimmer zu rauchen - ich fand das so was von nen hammer, dass ich mir dermaßen selber schad. boah - an dem punkt hab ich so was von gehadert mit mir. ich fand das so was von scheiße, dass ich rauch! hab ich natürlich niemandem erzählt gehabt. ich stellte mich immer als die entspannte raucherin dar und so.

ich glaub, das ist das wesen der sucht.

ich find das super aus der raus gegangen zu sein.
weil ich mir den respekt zukommen lass, den ich von andren mir gegenüber gern hätt ... irgendwie so ...

ich find das leben ohne kippen toll - ja - gibt nach wie vor immer mal situationen, da denk ich an kippen - und denk in der art dran, dass ich sicher bin, ich würd, wär ich noch raucherin eine nach der andren anzünden - in solchen situationen tendier ich zur hyperventilation oder wie das heißt ... meine kollegen melden rück "du schnaufst grad, als würdest du sofort abnippeln!"
ich werd kurzatmig unter volldruck ... mit kippe wär ich wahrscheinlich vollcool - haha ...

hm - was ich sagen wollt - mein vater war nicht so, dass er mir das hier gemacht hätt ...
mein vater glaubte nicht mehr ans leben - also der hatte für jedes seiner kinder nen kaktus in nen topf getan ...
mich kaktus hat der irgendwann an meinen damaligen ehemann gegeben - der die symbolik null überriß - der hat mich eingehen lassen- haha - ich existier aber noch ..
mein bruder war als kaktus im topf gefault - also was kann man da schon noch erwarten?

kätzelchen - mein vater war auch nicht so sonderlich fördernd - aber weißte - das ist einfach so ...

also ich find, man kann sich der seite des lebens zuwenden, die spaßmacht und speisen auf den tisch bringt, die schmecken und all so ein zeug ... egal woher man kommt ...
weil leben ist ne prima alternative ... der ausspruch ist grad irgendwie geklaut

Eltern - ach ja. Die meines immer gut, machens falsch und können doch nicht aus ihrer Haut raus.

Vielleicht hilft dir folgender Satz, deinen Eltern mit ein wenig mehr Gnade entgegenzutreten...

Du musst die Menschen nehmen wie sie sind - du kannst sie nicht ändern!

Dazu noch ein Tip der 4 fach Mutter, die ihre Eltern mittlerweile, also seit alle 4 in der Pubertät sind/waren, mir sehr viel mehr Güte und - wie soll ich sagen - Nachsicht, Gnade und Verständnis sieht. Es gibt Tage, da denke ich, mir hat jemand ein völlig fremdes Kind untergejubelt. Es gibt andere Tage, da hab ich meine fast 21-jährige heulend am Hals hängen weil ich fassungslosüber so viel kindlichen Allmachtsglauben auf " Aber du bist meine Mum, du machst immer alles wieder gut" mit " du bist erwachsen und ich kann dir nicht helfen" reagiere und wieder andere Tage, da bekomm ich einen Lachkrampf weil man sich blonder gar nicht anstellen kann.

Eltern wollen einem nie etwas Schlechtes, niemals. Manchmal greifen sie zu den falschen Mitteln, aber sie wollen nur das Beste für ihre Kinder. Du kannst für alles einen Kurs machen und bekommst ein Zertifikat - auf deine Kinder wirst du völlig unvorbereitet losgelassen und Niemand sagt dir was richtig oder falsch ist. Härte bei der Einen mag helfen, beim Geschwisterkind geht der Schuss voll nach hinten los.

Ruf deine Mutter mal an und betrachte sie mal an Mensch und nicht als deine Mutter - das hilft!

:troest:

was ist denn mit ostern???

gabs keine eier? keinen hasen? keine osterglocken????
osterfeuer gabs