Hallo ihr
am Samstag war hier "Baustelle" und ich war total geschockt! Möchte nicht wissen, wieviele Rückfälle das gekostet hat
Ich bin keiner *jubel*. Habe alle Situationen souverän umschifft und bin nicht ein einziges Mal gekentert.

Nach der Berechnung meiner Tochter, sind es jetzt 14 Tage seit ich aufgehört habe. Ich denke mittlerweile, ich kann das so stehen lassen - die zwei Raucher Tage dazwischen bedeuten nichts in Anbetracht von 12 Nichtrauchertagen
Nach meinem Rückfall ist es nun der fünfte Tag ohne (zig) und das macht mich so stolz, dass ich auch meiner Tochter wieder in die Augen sehen kann.

Dank je einer Baldrian am Morgen, Mittag und Abend (seit vier Tagen) verfüge ich über eine innere Gelassenheit, die ich vermutlich in 25 Jahren Raucher Dasein nicht hatte. Der Vorteil hierbei ist zweifellos, dass es sich um ein pflanzliches Medikament handelt ohne abhängig zu machen. Mein Kopf kann sich nun ganz in Ruhe mit meinem Suchtzentrum auseinandersetzen - es ist ein bisschen so, als ob das Suchtzentrum gelähmt wurde und der :twisted: nicht mehr schneller ist als mein ICH. So kann ich den :twisted: den Ganzen Tag zutexten. Ich verpasse ihm eine Gehirnwäsche! :idea: Das finde ich derzeit super angenehm - denn eines wollte ich nie: Das Rauchen aufgeben und dann monatelang oder jahrelang immer wieder an den vermeintlichen Genuss einer Zigarette denken.

In meinem Leben wollte ich immer zwei Dinge wissen. Eines davon kann nicht verwirklicht werden. Aber das andere war, wie es sich anfühlt ein Nichtraucher zu sein, dem Zigaretten so egal sind, dass er sie nicht einmal wahrnimmt - also im Supermarkt oder so. Ich kann mich nicht erinnern wie es war als Kind Nichtraucher zu sein - ihr? Mein Mann ist so einer. Er hat niemals das Rauchen auch nur probiert und nach einer Woche musste ihm unsere Tochter mitteilen, dass seine Frau nicht mehr raucht :? So ein Nichtraucher möchte ich auch werden.

Die Erfahrung sich einen Tagesplan zu machen, kann ich auch unter Erfolg verbuchen. Ich habe diesen so eng gepackt, dass ich a) wenig Zeit zum Essen habe und b) mich sputen muss um nicht permanent Aufgaben mit in den Nächsten Tag zu übertragen - sonst muss ich Weihnachten ausfallen lassen und alles abarbeiten :shock:
Die Aufgaben sind aber so gewählt, dass es keine Katastrophen bedeutet sie nicht geschafft zu haben (Fenster putzen, Schränke auswischen, Gymnastik machen....) - alles Dinge die bis nach Weihnachten Zeit haben - das war mir wichtig, da ich mich nicht zusätzlich unter Druck setzen wollte. Zum Glück raucht bei mir zu Hause niemand. Also, außer mein Sohn aber der wohnt derzeit in Mannheim und kommt nur alle zwei Monate (übernächstes Wochenende) und dann muss er auf'n Balkon.
Ich arbeite von zu Hause und teile mir Arbeit zu, wie ich es für Richtig halte - das sehe ich als positiven Faktor, weil ich mich um den :twisted: kümmern kann wenn er sich halt grad meldet. Ich bin nicht der Meinung, dass man mit Verdrängung auf ewig weiterkommt.

Heute ist es hier super sonnig und soll 22 Grad werden - ich werde einen Spaziergang mit meiner Tochter in den Park machen. Vielleicht suchen wir Kastanien oder pflücken Hollerbeeren - gibts noch welche????? Ich werde ganz bewusst die gute Luft genießen und den Spätsommerduft in meinem Kopf archivieren