Ich bin ein extremer Kettenraucher, ich rauche auch mal sieben bis zehn in einer Stunde

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ichbinsosuechtig
Ich bin ein extremer Kettenraucher, ich rauche auch mal sieben bis zehn in einer Stunde

Ich weiß nicht wie ich beginnen soll, also schreibe ich einfach mal meine Leidensgeschichte, ich hasse es süchtig zu sein, ich rauche 40-60 Zigaretten am Tag, 

ich habe jetzt mal diese elektrische Zigarette probiert, es hat nicht funktioniert, ich habe mehrere Tage zwar keine mehr geraucht, aber ich hing an diesem Elektrodings teilweise mehr als eine halbe Stunde ununterbrochen dran und versuchte irgendwie einen kleinen Genuß zu erreichen dadurch und ich kam mir nur noch saudämlich vor, so schlimm war das Rauchen nie, ich bin oft aufgestanden in der Nacht und habe eine geraucht weil ich einfach schlecht schlafe, ich rauche deshalb praktisch rund um die Uhr, ich bin verzweifelt, ich habe COPD und ich habe eine Schlafapnoe und ich habe oft schon ohne Bewegung zu wenig Luft zum Atmen, ich weiß nicht mehr ein und nicht mehr aus, ich hasse den Staat, ich hasse die Tabakindustrie und alle ihre Werbemaßnahmen und ich hasse mich selbst dafür süchtig zu sein und ich verstehe es nicht wieso andere einfach so aufhören können ohne dass ihnen etwas fehlt, 

 

ich komme mir lächerlich vor, ich bin der Sklave einer Droge Namens Nikotin.

alberich
moinsen

Tja. Da du ja selber genau weißt, dass Du dabei bist dich tot und auf dem Weg dorthin erstmal bewegungsunfähig zu rauchen, bleibt nicht viel zu sagen.

Alles klingt so, als dass du nicht selber daran rumwurschteln solltest, sondern dir professionelle Hilfe holen solltest. Psychotherapie oder so.

Hass lenkt nur vom Problem ab. Es ist nicht der Staat, die Industrie, die Werbung.
Wir sind es. Wir. Denn wir rauchen und das auch noch bei klarem Verstand. Wir wissen wir rauchen uns tot und können es trotzdem nicht lassen. Ja. Das ist eine Sucht. So sieht die aus. Hass hilft da nicht raus. Der hat dabei höchstens rein geholfen.

Also. Du weißt worum es geht. Um nicht weniger als Dein Leben. Ist das nicht Grund genug? Wenn nicht, dann ist eine Psychotherapie meiner Ansicht nach unumgänglich, denn dann ist das Rauchen außer einer Sucht auch noch ein Symptom. Da müssen dann eben auch andere Themen angegangen werden, als nur das Rauchen.

Aber wie bei uns allen. Der Impuls kann nur von innen kommen. Wollen alleine reicht nicht. Bereitschaft, Glaube, Hoffnung, Vertrauen und noch so einiges mehr gehören eben auch dazu. Und am Ende einfach auch noch eine Portion Glück. Ohne die geht es eben auch nicht.

Alles in allem eine ziemlich ausweglose Situation. Nur Rauchen ist noch auswegloser.
Helfen kann Dir leider keiner außer Du dir selbst. Hier kann man nur versuchen vom Spielfeldrand mal reinzurufen, oder wild gestikulieren. Aber am Ende mußt Du die Tore schiessen....

"ACHTUNG! Hintermann!!"

Smile

 

marth0305
Ich verstehe dich!

Ich kann dich gut verstehen. Ich bin jetzt seit 2 Monaten rauchfrei aber vor den 2 Monaten war das jahr davor eine Qual. Ich startete schon wöchentlich einen Versuch zum aufhören. Es klappte aber nicht. Ich wurde schon wahnsinnig und wollte allen die Schuld geben. Naja man ist aber selbst Schuld.

Aber jetzt mal zu der Lösung die es dich schaffen lässt mit dem rauchen aufzuhören. Alles was du brauchst um mit dem rauchen aufzuhören ist zwischen deinen Ohren. Jap genau dein Verstand und deine Gedanken. 

Wenn du mal in ruhe durchließt was du oben geschrieben hast wirst du verstehen was ich meine. Du denkst ununterbrochen über das Rauchen nach. DU wirst praktisch Wahnsinnig davon.

Genau so ist es mir auch gegangen. Irgentwann dreht sich alles nur mehr um Rauchen Rauchen Rauchen. Du glaubst dein Kopf zerplatzt gleich.

Schau das du deine Gedanken und deinen Verstand ausmistest. Elliminiere die Verknüpfungen die du dir mit dem rauchen gesetzt hast. Dann wirst du sehen wie einfach es ist und wie viel spaß es macht mit dem rauchen aufzuhören.:)

Du hast nur ein Leben, also lebe es in vollen zügen!

marth0305
Eines muss ich noch loswerden

Rauchfrei zu werden ist kein Glück!:)

Du hast nur ein Leben, also lebe es in vollen zügen!

quaxin
Bild des Benutzers quaxin
hallo ichbinsosüchtig,

hallo ichbinsosüchtig,

ich weiß, wovon du schreibst. ich war kettenraucherin und an einem punkt, an dem ich mich dauernd so fühlte, als würden mir die zigaretten nicht mehr reichen, als seien die zu schwach!  in manchen situationen der gedanken, ich würde sie gerne noch in nasenlöcher und ohren stecken, damit ich "nikotingesättigt" werde.
ich fand mich auch lächerlich. ich konnte das einfach nicht fassen, dass ich mich dermaßen schlecht behandle!!!!!!

wie schreibt alberich?
"eine ziemlich ausweglose situation. nur rauchen ist noch aussichtsloser."
wahr, wahr.
ich denk ja, dass diese e-zigarette nix nützt - also bei mir wär das nicht gelaufen, ich wär auch dauernd an dem ding gehangen und wäre weiterhin nicht "satt" geworden.

weißte - da ist dann der punkt in reichweite, dass man keine mehr anzündet.
als ich aufhörte, wußte ich noch nicht, dass es das forum hier gibt. auch nicht, dass es rauchertelefone gibt. (google mal - da kannste anrufen - ich hab das nicht probiert, weil ich da dann schon einige schritte gegangen war, als ich das mitkriegte)

schreib weiter, teil mit. kriegste infos.

@marth0305
alberich sagte was von ner "portion glück" - nicht einfach nur glück.
portion glück bei mir war:
z.b. dass der arzt der mir die akupunkturnadeln setzte ein paar sätze sagte, die mir vor augen hielten, was für ein großes projekt ich anging - an den sätzen von ihm, konnt ich mich ne zeitlang festhalten ...
z.b. dass ich über dieses forum hier stolperte ...
z.b. dass nur EINMAL in der zeit einer eine nackte zigarette vor mich hinlegte und den raum verließ ...

usw.

ja - wie sehr süchtig man ist, kriegt man mit, wenn man aufhören will.

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol