Hallo zusammen,
ich rauche nun schon seit fast 3 Jahren nicht mehr. Was bisher auch nicht wirklich schwer war (Natürlich bis auf die ersten paar Wochen). Ich konnte bis jetzt gut damit leben. Ab und zu hat man mal ans Rauchen gedacht, aber alles halb so wild. Momentan habe ich aber enorm viel Streß. Arbeit, Studium, Familie ...etc. alles auf einmal und ich habe seit einiger Zeit immer wieder den Geschmack im Mund so als ob ich eine geraucht hätte. Was ich definitiv nicht getan habe. Egal ob ich ein Kaugummi oder andere Bonbons nehme der Geschmack bleibt. Das ist echt zermürbend, weil man so permanent an das Rauchen denken muß. Hat jemand von Euch Erfahrung mit soetwas ? oder vielleicht das gleiche erlebt ? Ich habe nicht vor deswegen schwach zu werden, aber es nervt schon ziemlich.
LG Humaxel
Ja, hat ich so ähnlich. Paßt dazu, dass du gerade viel Stress hast. Eine der Wirkungen von Nikotin ist es, Gefühle runterzudrücken. Dein Gehirn erinnert sich daran und signalisiert dir (ziemlich dreist mit Geschmackserinnerung), was es gelernt hat, womit du früher Stress runtergedrückt hast.
Bei mir hat geholfen, neue Wege zur Stressbewältigung zu lernen. Z.B. autogenes Training, Sport (aber mäßig, soll kein weiterer Stressfaktor werden) und ein böses Meckerbuch anlegen. Also was wo ich so richtig fies und ohne Rücksicht auf Probleme reinschreiben konnte, was mich nervt. Denn wenn man gestresst ist, braucht man ein Ventil, wills aber natürlich nicht an Unschuldigen auslassen. So Buch kann das ab, man hat hinterher trotzdem das Gefühl, was rausgelassen zu haben, muss sich deswegen aber nicht schämen und kann später sogar mächtig drüber grinsen.
Wenn dein Gehirn gelernt hat, dass es den Stressausgleich, den es von dir haben will, auf anderem Weg als durch Nikotin bekommt, wird das mit dem Geschmack aufhören. Dann wirst du Signale bekommen, die auf die neuen "Entstresser" hindeuten. So ein arges Schreibbedürfnis, Lust auf ne Runde Schwimmen oder eben das was du dir dazu aussuchst.