Meine verstreuten Beiträge sind wohl auch besser hier irgendwo gebündelt, also schreibe ich auch ein Tagebuch.
Kurzfassung seit meiner Anmeldung am 5.2..2005:
Seit Jahrzehnten 40/tag geraucht. beschwerden habe ich keine, zumindest keine, die ich aufs rauchen zurückführe.
Die Sache geht mir zunehmend aufn Keks, ich finde skurril, dass man nur raucht, um Entzugserscheinungen zu bekämpfen. Ein Teufelskreis.
Von 40 auf Null abrupt traue ich mir nicht zu. Ich glaube auch, dass vorher Reduktion das Ende erleichtert. Man schreibt, es verdoppele die Chancen.
Daher ab Jan 2005 reduziert, bin jetzt bei 12/tag und habe mir daher schon 28/tag abgewöhnt.. 
Es ist richtig, dass man bei 12/tag recht oft auf die Uhr sieht.
Der schmacht dazwischen hält sich sehr in Grenzen, ist durchaus auszuhalten. Wenn's ganz lästig ist (ca 1x pro Tag) eine Nicorette-Sublingualtablette, weg ist der crave. Bis 10/tag von diesen Pillchen sagte Apotheker solle ich nehmen, würde ich nicht rauchen. Davon kann keineswegs die Rede sein.
Für das "Ausschleichen" spricht meiner Ansicht nach, dass ich mir die 40/tag ja auch nicht von einem Tag auf den anderen angewöhnt habe, und dass man das mit sensiblen Medikamenten auch so macht.
Die Disziplinierung, um 9,12,3,6,8,12 zu rauchen und jeweils auch einmal dazwischen bringe ich spielend auf. Wie sehr man sich umgewöhnt sieht man daran, dass mir diese Zahl 12 nun noch immer erschreckend hoch vorkommt, und das nach 40 vor wenigen Wochen!
Ich halte nicht viel von Schwüren, "allerletzten Zigs" und bewundere alle, die das wirklich schaffen. Mein Fall ist das nicht, ich scheiterte vor Jahren einmal (rein psychisch) an der Restriktion "never more". Was ich jetzt mache, finde ich ein erreichbares Ziel, es motiviert mich, neue Rekorde aufzustellen (bei Rauchabständen).
Mein Plan für die nächsten 5 Wochen ist 12....10....8...6...5....Schluss.
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ab Jänner 2005: 40/Tag..30...28...23..20..18.. 15...12...und wo anders weiter, ciao!
Ich denke du rangelst dich von einer Ziggi zur anderen und wahrscheinlich ist das größte Problem bei dir das ENTGÜLTIGE!
So ist es natürlich auch schon prima von 40 auf 12 reduziert, trotzdem musst du dir bald die Frage stellen." Will ich rauchen oder nicht? Gerade wenn man so viel geraucht hat gibt es nicht mehr die EINE, daraus werden dann die kommenden Stangen.......
Wünsche dir weiterhin alles Gute ! Hoffe, das der Weg richtig für dich ist!
Mein neues Leben begann am 12.9.05 um 22.OO Uhr
Hai Cyrian,
wenn du es schaffen solltest - Respekt :!:
Für mich wär das nichts, über Wochen und Monate immer wieder jeden Tag, jede Stunde die Disziplin aufzubringen jetzt noch ne Stunde bis zur nächsten Ziggi zu warten - nä, dat wär nichts für mich.
Ich habe 30 Jahre geraucht, zum Schluß auch nicht gerade wenig (40-50/Tag) und habe von jetzt auf gleich aufgehört (wohl mit Hilfe einer Heilpraktikerin) - 2 heftige Tage (an einem Wochenende) gehabt - und das schlimmste war überstanden.
Jetzt arbeite ich daran in Standartrauchsituationen an was anderes zu denken und dem :twisted: in den Hintern zu treten.
Diese Situation machst du jetzt sicher schon durch und dann noch länger nachdem du dir auch die letzte abgewöhnt hast.
Für mich kann ich mir diesen langsamen Weg nicht vorstellen, ich hätte viel zuviel Angst vor meiner eigenen Gewohnheit.
Ich wünsch dir viel Glück auf deinem Weg und drück dir die Daumen das du es schaffst.
Lemmi
rauchfrei seit 14.01.05 - 15.45 Uhr - nein, kein Schreibfehler
Hallo conny, Hallo Lemmi!
es ist richtig, dass mir das "endgültige aus" nicht erspart bleiben wird.
Doch die Gewohnheit wird auf diese Art langsam abgeschwächt, das Niko-bedürfnis auch. Ich halts jetzt ohne an zigi zu denken 1 1/4 Std aus, das waren früher 25 Min.
Und ich erspare mir (einstweilen) die Attacke:"was, nie wieder?" und das "vergolden" der entsagten Zigarette, das ich hier bei vielen tagebüchern heraushöre.
Mir hilft vielmehr, pro zig immer wieder festzustellen, dass es da nix zu vergolden gibt, ausser dass der crave nachlässt - und das muss man eben anders lernen. Schmecken tun sie mir eh seit langem nicht mehr und jede der Rest-zigs bestätigt und bekräftigt das, ruft es in Erinnerung.
Jedenfalls danke für Eure Wünsche, auch Euch das Beste und viel Erfolg!
ab Jänner 2005: 40/Tag..30...28...23..20..18.. 15...12...und wo anders weiter, ciao!
Moin,
also ich finde die Idee nicht schlecht, hab selbst schon mal vor 10 Jahren auf diese Art und Weise aufgehört (damals auch ca. 30 Zigs/Tag). Der Vorteil war dabei, dass ich dann beim Aufhören keine Entzugserscheinungen hatte, als wenn der Körper schon gewusst hat, was ihn erwartet ...
Leider hat das dieses Mal bei mir so nicht geklappt, deshalb die Pflaster zur Unterstützung.
Ich drück Dir weiterhin fest die Daumen, dass Du es auf diese Art schaffst, ganz aufzuhören!
Viele Grüße
Sam
--- Rauchfrei seit Samstag, den 8. Januar 2005, 23 Uhr --- immer noch!!
Hallo cyrian,
für mich wäre das langsame Reduzieren zwar nichts, aber erlaubt ist, was hilft. Ich denke, die Nikotinsucht wird mit Deiner Methode leichter in den Griff zu kriegen sein. Wie siehts mit der mentalen Seite aus? Die Standard-Situationen, zu denen Rauchen einfach "dazugehört", die deckst Du auch mit 5/Tag noch ab (mit Mühe und Not). Die Bekämpfung des "Rauchrituals" steht Dir also bevor, ob mit 5 oder mit 40St/Tag. Meine Daumen sind gedrückt !
viele Grüße, SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
SOS2
Ja, an die "rituellen Zigaretten" denke ich auch. Und übe dafür schon: Kaffee auch mal ohne Zig, nix nach dem Essen....
Ich hoffe, dass bei wenigen Zigs pro Tag als Plattform für den STOP dann wenigstens die Sucht schon reduziert ist (ich merke es jetzt schon an der Verzögerungszeit bis zum nächsten Rauchwunsch, 65 min statt früher 25). Die "Gewohnheit" wird dann ja auch schon "durchlöchert" sein.
Und eins weiß ich: Ich werde keinen Schwur ablegen: "das ist die allerletzte!" Am liebsten wäre mir festzustellen, dass ich eigentlich schon 1 Monat nix geraucht habe und weiter sehe, wie hoch der Luftballon steigt
Vielleicht geht das so, dass ich sage: So, seit der letzten zig waren es 6 tage, dann hab ich wieder geraucht, mal sehen, ob ich den Rekord breche. Und wenns nachher 8 Tage ist, ist auch schon viel gewonnen. Die Gefahr besteht ja nicht darin, eine einzelne Zig wieder zu rauchen, sondern in den alten Trott zurückzufallen.
ab Jänner 2005: 40/Tag..30...28...23..20..18.. 15...12...und wo anders weiter, ciao!
Hi cyrian,
[quote:7d7e946f4e][...] So, seit der letzten zig waren es 6 tage, dann hab ich wieder geraucht, mal sehen, ob ich den Rekord breche. Und wenns nachher 8 Tage ist, ist auch schon viel gewonnen. Die Gefahr besteht ja nicht darin, eine einzelne Zig wieder zu rauchen, sondern in den alten Trott zurückzufallen.[/quote:7d7e946f4e]
Wenn das klappt würde mich das sehr wundern. Versteh mich nicht falsch: Ich will Dir hier nichts ausreden oder madig machen. Jeder geht seinen eigenen Weg. Aber das ist doch ne Riesenquälerei. Du löst Dich nie endgültig von der Abhängigkeit, weder körperlich noch seelisch, sondern Du kokettierst immer mit den Rauchen. Meine Meinung: Wenn Du den Mist wirklich loswerden willst, musst Du früher oder später auch eine (i.d.R. endgültige) Entscheidung treffen. Sonst ist tagelanger Entzug doch gar nicht durchzustehen.
OK - ist meine Meinung. Wie gesagt, jeder geht seinen Weg.
ciao, SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
SOS2
Das zitierte Beispiel mit 6 und 8 Tagen brachte immerhin 14 Tage praktisch rauchfrei, und zwar ohne Tränen und Frust nach 6 Tagen, mühsamer Wieder-Vorsatz usw..
Und 14 Tage rauchfrei entwöhnt schon etwas. Zwar vielleicht nur gering (wie man Berichten von monatelangem Verlangen entnehmen kann), aber immerhin.
Fragt sich nur, ob das "Rekordbrechenwollen" genug Motivation bringt. Du bezweifelst das, gut.
Wenn ich mich irre, hindert mich nichts, die Technik dann zu ändern.
Und es ist eine technische Frage, eine Frage der Vorgangsweise.
Auch "stop" sagen bei 5/tag ist ja durchaus für mich drin. Nur werde ich dann kein Versagen verspüren, wenn ich (dann!) mal danebenhaue. Argumente wie "alles vergebens, umsonst" finde ich jedenfalls unangebracht.
Zumindest, wenn man dann nicht gleich wieder wild losraucht wie ein Indianer.
ab Jänner 2005: 40/Tag..30...28...23..20..18.. 15...12...und wo anders weiter, ciao!
Hi cyrian,
[quote:732828eab0]Argumente wie "alles vergebens, umsonst" finde ich jedenfalls unangebracht. [/quote:732828eab0]
D'accord. Das wäre blöd, auch wenn es naheliegend ist. Niedergeschlagenheit ist die "normale" erste Reaktion. Ganz egal ob ich mir nun vornehme NIE mehr zu Rauchen oder möglichst lange nicht zu Rauchen. Die Betonung liegt immer auf "nicht Rauchen". Wenn ich danach doch Rauche, dann gefällt mir das nicht! Denn: Der Kopf weiß, daß Rauchen der letzte Mist ist. Wenns mich doch wieder überkommt bin ich genervt/enttäuscht, denn ich sehe das Bessere und tue das Schlechtere.
Diese Enttäuschung möchte ich nicht wieder erleben !
viele Grüße, SOS
Rauchfrei seit 22.02.05
Hallo cyrian,
also ich finde Deine Methode ganz in Ordung. Wenn Du damit klar kommst, what's the problem???
Jeder muss seinen eigenen Weg aus der Sucht finden.
LG, Susanne
seit 135 Tagen nikotinfrei
- rauchfrei seit 25.10.2004 -
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