Brauche Hilfe auf den hoffentlich letzten Metern

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Kölnerin
Brauche Hilfe auf den hoffentlich letzten Metern

Hallo Ihr lieben Nicht-Mehr-Raucher*innen,

ich rauche nun schon seit dem 12. März 2018 nicht mehr. Durch eine nicht ganz auskurierte Grippe bekam ich abends plötzlich sehr schlecht Luft und leichte Panik, ich könne jetzt einfach so ersticken: Das war der kalte Einstieg in den Ausstieg. 

Fast 11 Monate und 9 Kilo später fällt mir der Verzicht so schwer wie nie zuvor. Was ist denn das für eine *&/%§§$§"&&/????? Und hört das irgendwann mal wieder auf? 

Ich habe die letzen Monate viel hier gelesen, und vielleicht schaffe ich ja die letzten Meter bis zum vollendeten Jahr als neue Nichtraucherin mit Eurer netten Unterstützung.

Liebe Grüße Kölnerin

Kalter Entzug seit dem 12. März 2018 Dirol

josefine
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Hallo Kölnerin!

Hey: Glückwunsch! Ist eine lange Zeit ... Und ja klar, da fragst Du Dich, warum es immer noch "schmerzt" und Du rauchen möchtest.

Diese Frage kann Dir niemand beantworten. Ich hatte das auch über 10 Monate lang und mir jeden Tag gesagt, dass ich MORGEN wieder anfange, wenn es MORGEN auch wieder so schwer ist, zu verzichten. Irgendwann was's weg, dieses Verlangen. 

Bis dahin musst Du einfach aushalten. Ja, einfach ist das nicht. Aber, sieh' mal, wie weit Du schon gekommen bist. Ist das nicht wunderbar?

Hast Du vielleicht gerade viel Stress oder gesundheitliche Probleme? Da hat früher dann immer eine "gute Zigarette" geholfen. Die gibt es nun jetzt nicht mehr.

Und Du wirst die letzten Meter sicherlich noch schaffen ... Glaub' an Dich! Und, wenn Du magst, leg' Dir ein Tagebuch zu. Vielleicht ziehst Du dann ins Schloss der Nichtmehrraucher ein. Das wäre schön.

Dir alles Gute ... Josefine  Smile

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Punky41
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Hallo Kölnerin !

Hallo Kölnerin !

Also erst einmal sind 11 Monate ne großartige Leistung ! Respekt - fast ein Jahr. Ich wünschte, das könnte ich schon von mir behaupten. Yes 3

Ich habe viel weniger Monate und 6 Kilo drauf. Smile​ Ich habe viele Versuche gestartet in der Vergangenheit, Auslöser waren meistens irgendwelche "Unpässlichkeiten" wie kriege gerade schlecht Luft, Blutdruck oder Magen. Da kam dann auch immer direkt die Panik hoch - "jetzt haste was vom Rauchen" Shok​ Dann aufgehört und irgendwie durchgehalten, denn Angst ist ein starker Motivator. Dann festgestellt, dass die Beschwerden von etwas anderem waren und da passierte dann folgendes: Ich fühlte mich wieder sicher und gut. Alles war in Ordnung. Es hatte mich nicht erwischt. Die Angst war weg und der Gedanke schlich sich unterbewusst ein, dass ja ab und an eine ganz bewusst sicher nicht schaden könnte. 

Doch, kann sie leider doch. Diablo Zunächst auch nur dadurch, dass alles für die Katz war weil ich meine Suchtsynapsen wieder aufblühen lasse und der Körper nach und nach wieder mehr fordert. Und ehe ich mich versehe bin ich wieder da wo ich vorher war. Die Kilos sind womöglich immer noch da und das miese Gefühl alles hingeworfen zu haben verfolgt einen. Und da wir ja alle nicht jünger werden passiert es irgendwann wieder: "ich komme im Urlaub den berg nicht gut hoch oder aber ich habe wieder etwas wo ich denke" - "oh nein - hätte ich mal lieber aufgehört". Hübscher Kreislauf nicht wahr ?

Das war etwas worauf ich einfach keine Lust mehr hatte. Es muss nicht so kommen, doch es kann... und bei vielen wird es das auch. Leider. Habe so einen Fall in der Familie. All die Dinge zusammen haben bei mir die Erkenntnis wachsen lassen, dass ich mir das nicht geben will. Ich will einfach nicht. Und ich bin hier der Chef, nicht die Zigaretten.

Ich habe daher vor ein paar Monaten aufgehört in voller Überzeugung ! Das heißt nicht, dass mich meine Kilos nicht nerven - die regen mich richtig auf. Gestern erst ein Paket bekommen mit fünf Kleidern (brauche eines für eine Feier). Bis auf eines dass nicht gut sitzt haben alle nicht gepasst. Oder saßen spack. Nicht schön, ich glaube jede Frau kann das nachvollziehen. Sad​ Das sind sicher Momente wo eine kleine harmlose Stimme mir zuflüstert wie schön es doch wäre und auch war....

....das ist alles Mumpitz, ein alter Hut dem ich schon tausend Mal wieder und wieder auf den Leim gegangen bin. Nein, das wird nicht mehr passieren. Ich rufe mir wieder intensiv alle Gründe und Situationen ins Gedächtnis die mich endgültig haben aufhören lassen und zack da ist die Stimme weg.

22 Jahre Rauchen reichen bei mir ! Wie kommt man bloß auf 22 Jahre mag der eine oder andere denken, tja, ganz einfach. Ich wollte schon vor 13 Jahren aufhören, vor 10 Jahren, vor fünf Jahren. Hab es nie durchgezogen, hat nicht geklappt.....schwupps da war die Zahl erreicht. Ich finde die Zahl heute erschreckend wenn ich ehrlich bin. Nea

Darf ich fragen wie lange du geraucht hast ?

Lange Rede - kurzer Sinn: halt durch, 11 Monate sind sooo toll - wenn diese kirre Phase gerade vorbei ist und du hast nicht angefangen dann bist du unfassbar stolz. I-m so happy

Es grüßt

Punky Bye

 

 
 
Rauchfrei seit 21.02.2021

 

Zum Luftholen muss man niemanden schicken!