Heute ist mein erster Tag in ein hoffentlich rauchfreies Leben. Ich habe vorher im Durchschnitt so 3-4 Zigaretten geraucht - also eigentlich nicht allzu viel aus meinen Augen. Daher hab' ich mir auch immer eingeredet, das wäre nicht weiter tragisch, andere würden ja deutlich mehr rauchen. Natürlich war es am Wochenende, v.a. wenn ich natürlich feiern o.ä. war, deutlich mehr. Ich war eher der Typ "Belohnungsreicher". Nach der Arbeit oder nachdem ich irgendeine Arbeit im Haus (z.B. putzen, Rasen mähen, ...) erledigt hatte, gönnte ich mir danach eine Zigarette. Am Wochende war es dann eher der Alkohol, der mein Verlangen gesteigert hat.

Warum ich mich entschlossen habe aufzuhören? Nun, ich habe heute mit meiner Schwiegermutter telefoniert, die derzeit eine Chemotherapie macht, um ihren Brustkrebs nun endgültig loszuwerden. Sie berichtete mir von der überfüllten Krebsabteilung im Krankenhaus, in welcher Patienten in allen Alterstufen behandelt werden und teilweise nicht wissen, ob sie jemals wieder gesund werden. Tragischerweise ist mein Schwiegervater fast gleichzeitig mit seiner Frau ebenfalls an Krebs erkrankt und durchläuft derzeit ebenfalls eine Chemotherapie.

Mir war natürlich schon immer klar, dass das Risiko deutlich erhöht ist, als Raucher Krebs oder eine andere schlimme Krankheit zu bekommen, aber wenn du es in der eigenen Familie miterlebst, hat das doch noch einmal eine andere Qualität!

Heute will ich also endlich in ein rauchfreies Leben starten. Ich habe micht allerdings nicht - wie es in vielen Foren immer wieder empfohlen wird - darauf vorbereitet, sondern meine Entscheidung war eher spontan. Der heutige Tag verlief soweit auch schon ganz positiv, ich hatte zwar hin und wieder das Verlangen nach einer Zigarette, aber bisher konnte ich mich immer erfolgreich davon ablenken.

Jetzt bin ich gespannt, wie meine weitere Woche verlaufen wird - drückt mir die Daumen!!!

Bis dann!!