Sollte doch moeglich sein; eines der wenigen Dinge die wirklich nur von mir abhaengen...
Tja, ich hab's schon oft probiert, das verringert iregendwie das Selbstavertrauen, aber ich geh's nochmals an. Seit einigen Monaten stehe ich beruflich enorm unter Druck, auch privat befinde ich mich derzeit auf einer Achterbahnfahrt und rauche natuerlich um so mehr, koennte die Stengel derzeit regelrecht runterschlucken. Abends troent mir der Schaedel und in der Frueh versuche ich moeglichst am Spielgel vorbeizuschauen, der graue Schleier, die Ringe unter den Augen.. Ich sehne mich nach den klaren Nichtraucheragen und -naechten.
Im Dunst meiner Auswandersituation hier in Afrika brauche ich aber gerade in diesen Tagen dringend Klarheit, der Rauch muss weg. Gerade hat auch die Kenyanische Regierung ein Verbot fuer oeffentliches Rauchen erlassen, wobei "oeffenltich" hier all das ist, was nicht privat ist; dazu gehoeren auch Restaurants, Kneipen etc. Da riskiert man mittlerweile bereits 50,000 Kenyanische Schillinge, wenn man erwischt wird.
Mir geht's aber nicht um den Erlass, wobei dieser sicherlich ein willkommener Ansporn darstellt. Ich bin's leid mir selbst zu schaden, mich selbst zu zerstoeren. Es ist hoechste Zeit an mich zu denken, mich zu verwoehnen, mich ernsthaft fuer all die Huerden, die sich um mich aufgebaut haben fit zu machen. Das Rauchen aufzuhoeren ist in dieser HInsicht sicherlich auch ein erster Schritt in Richtung die Kontrolle zurueckgewinnen.
Ich werde jetzt also schlafen gehen und morgen Frueh bewusst in den Spiegel schauen: Ich bin Nichtraucherin werde ich sagen koennen. Das ist der Plan fuer Tag 1: immer wenn die Zigarette ruft, werde ich die Nichtraucherin im Spiegel besuchen und auch sonst den Tag damit verbringen das Haus und das Buero auf Hochglanz zu bringen und in echte Nichtraucherzonen zu verwandeln. Wenn's ganz arg wird, werde ich ins Netz gehen und mir nochmals mein Tagebuch und den guten Vorsatz vergegenwaertigen. Vielleicht hat sich ja auch schon wer gemeldet??
Liebe Gruesse Euch allen aus Nairobi, und traeumt was Schoenes.
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Du hast doch einen wunderbaren Ersatz gefunden. Kümmere Dich um die Barrikaden um Dich herum und reisse diese Stück für Stück ein. Das sollte Dir genug Ablenkung geben... Oder?
Gibt es Dir Ablenkung, oder suchst Du absichtlich nach etwas was Dir bestätigt, dass Du dringend wieder eine Rauchen mußt?
Schau in Dich rein und beantworte Dir die Frage "Soll ich wirklich neuen Lebensraum schaffen? Ist der Alte anders zu sehen?" Schmeiss am Besten die gesamten Tabakvorräte und Reste einfach weg. Die andern dazugehörigen Dinge sind weitestgehend egal. Vor Aschenbechern ekelt sich eh jeder und der Rest kann nicht geraucht werden.
Schau wie gut Du Dich schon darauf vorbeitet hast. Das Gift dass Du da in Dich reinziehen würdest, ist eigentlich ein Insektenvertilger. Deshalb verbieten die cleveren Jungs und Mädels in Deiner Wohngegend das auch einfach so. Wie dreist, oder? Jetzt stell Dir mal vor! Du machst einem eine Ladung CS-Gas fertig und bläst Sie ihm im Bus ins Gesicht! Klar geht das nicht. Dann eben nicht. Geniess jeden Moment in dem Du Du selbst bist, ohne die Steuerungsfäden der Zigarettenindustrie an Deinen Marionettenhänden. Geniesse Ihn mehr, als dass Du ihn wieder kaputt machen willst. Denk nur an alles was mit der Schönheit des Momentes frei zu sein und keiner Steuerung von geldgierigen Menschen zu unterliegen, zusammenhängt.
Frei zu sein sollte Dich glücklich machen. Bleib dabei! Das ist der beste Ersatz.
Bis dann! Danke fürs zuhören!
Es gibt mehr Menschen die kapitulieren, als solche, die scheitern.
Henry Ford
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