Ich weiss, ich weiss.
Aber einen gibt es IMHO doch. Man denkt nicht mehr an Rauchen. Ich glaube das ist mein Hauptproblem. Wenn ich nicht rauche, denk ich dermassen oft ans Rauchen, das treibt mich noch in den Wahnsinn. Körperliche Entzugserscheinungen nada, ganz im Gegenteil, aber ich kann mich doch auch nicht 16 Stunden am Tag so interessant beschäftigen dass ich nicht dran denke. Mittlerweile bin ich fast so weit zu denken lieber weiterrauchen mit allen Risiken als mit dem dem viel größeren Risiko in kürzester Zeit durchzudrehen aufzuhören.
22. November 2006 - 0:32
#1
Der Vorteil des Rauchens
Bullshit.
Jeder Raucher denkt ans Rauchen - direkt bevor er zur Fluppe greift. Der Gedanke kommt aber selten an die Oberfläche, bleibt also meist im Unterbewußtsein.
Rauchen hat wirklich keinen einzigen Vorteil, du suchst nach Grashalmen (ob real oder virtuell), an denen du dich hochziehen kannst. So ward dat nüscht.
Ständig ans Rauchen zu denken ist normal - das ist eine der Entzugserscheinungen. Mach ich auch gelegentlich noch, und ich bin 5 Monate clean. Doch vor dem Aufhören habe ich einige Zeit damit zugebracht, dem Nikotinteufel seine Argumente zu entziehen - und auf eine Gelegenheit gewartet.
Lenke also die Gedanken mal in eine [b:43240bb07b]etwas[/b:43240bb07b] andere Richtung: Laß als erstes den Gedanken zu. Klar findet man es als frischer NMR geil, jetzt ne Fluppe haben zu können. Das ist normal. Das geht auch nich von einem Tag auf den anderen wech.
Doch nun denke den Gedanken zuende. Was passiert, wenn man den Rauch einatmet. Was verbrennt da eigentlich alls ? Wo landet der ganze Gifttmüll, den man durch den Filter saugt ? Betrachte jeden Millimeter des Weges, den der Rauch zurücklegt.
Irgendwann begreift man, das der Rauch Zungen-, Mund-, Speiseröhren-, Luftröhren-, Lungen-, Magenkrebs verursachen kann. Er sorgt für Sodbrennen, schlechten Atem, gelbe bis braune Zähne, alte und graue Haut und so weiter und so fort.
Diese Gedanken hat man ein paar hundert mal - keine Frage. Lasse sie zu, lasse sie an dich heran. Plötzlich macht es Klick - und der :twisted: hat verloren.
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Also ich habe als Raucher jeden Tag über das Rauchen nachgedacht:
Fängt schon an Morgens beim aufstehen:
schon wieder so viel Schleim im Hals ...... hab ich noch Kippen? Wo ist das Feuerzeug? hab ich Kleingeld?
Dann ca jede Stunde:
Sucht ..... muss eine Rauchen ...... die hab ich mir jetzt verdient ....... so viel Stress gehabt, jetzt eine Rauchen....
Zwischendrin:
Husten ..... wieder Husten ..... und wieder Husten ....... schweres Atmen beim Treppensteigen.....
Fragen:
Warum rauche ich immer noch? warum habe ich angefangen? Man sind die Zigaretten teuer geworden..... das kostet mich so viel Geld. Warum kann ich nicht 500 Meter rennen, ohne das ich mir die Lunge aus dem Leib kotze?
So sah in den letzten Jahren mein Alltag aus. Also ich habe als Raucher wirklich genug über das Rauchen nachgedacht. Und wenn man es sich eingesteht, geht es jedem so ..... nur diese Gedanken sind schon so "normal" wie das Rauchen geworden!
Gruß Torsten