So! Jetzt geht’s definitiv richtig los und ich bin mal wieder guter Dinge, dass es der endgültige Versuch, bzw. der abschließende Weg in mein Nichtmehrraucherleben sein wird.

Heute Morgen habe ich meine letzte Zigarette aus der letzten Packung geraucht. Eigentlich sollte der 29.01. mein letzter Tag als Raucher gewesen sein, aber es hat doch noch einmal eine kleine Verschiebung gegeben.

Nun gut. Mein derzeitiger Zustand: Bisher geht es natürlich noch sehr gut und eigentlich freue ich mich auch auf mein rauchfreies Leben. Die Vorteile kenne ich selbstverständlich alle und die Nachteile sind ebenfalls bestens bekannt. Rein von der Vernunft her sollte ja eigentlich niemand Raucher sein. Ich meine, man bezahlt teuer für Erkrankungen und verkneift sich andere Dinge, die wirklich Spass machen. Okay, ich denke, man wird aus meinen Zeilen herauslesen, dass ich Allen Carr-Leser war und bin. Ich habe „Endlich Nichtraucher“ dreimal gelesen, aber keinen wirklichen Erfolg erzielt. Dann habe ich von irgend so einem Popliteraten, dessen Namen mir schon wieder entfallen ist, der „Fröhliche Nichtraucher“ gelesen. Das war eigentlich ganz lustig und hat zunächst meine Ansichten wieder gespiegelt, zumal er gerade diesen Aspekt des genussreichen Lebens, also wieder vernünftig schmecken, Spaß an Sport haben, nicht mehr nach Rauch stinken etc. hervorgehoben hat. Da er sich dann ein wenig zu sehr mit Gottesdemut etc. beschäftigt hat, habe ich mich dankend ausgeklinkt.

Gut, nächster Versuch war Allen Carrs „Für immer Nichtraucher“. Für all diejenigen, die unter Schlafproblemen leiden, ist dieses Buch sicherlich eine gelungene Hilfe und natürlich für Allen Carrs Geldbeutel. Ich habe mich durch die ersten 100 Seiten gequält und jetzt stell ich das Buch bei ebay ein.

Dann war ich noch bei der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, habe mir das Nichtraucher-Starter Paket bestellt und jetzt geht’s los. Meinen 100-Tage-Kalender habe ich hier aufgestellt.

Ach ja, und was auch noch ins Spiel kommt ist natürlich dieses Forum hier. Wie schon mal in einem anderen Thread geschrieben, bin ich seit Oktober 2005 angemeldet und war „heimlicher Leser“. Ich habe den Eindruck, bzw. wird ja auch durch die Beiträge bestätigt, dass es wirklich eine Menge hilft, wenn man seine Gedanken aufschreibt und sich mit anderen darüber unterhalten kann.

Jedenfalls mache ich es jetzt mit der Schlusspunkt-Methode, wobei ich natürlich auch meinen Nutzen aus den ganzen Nichtraucher-Büchern, den Erfahrungsberichten im Forum hier und meinen Starter-Set von der Bundeszentrale ziehe. Rein mental fühle ich mich irgendwie schon als Nichtmehrraucher und der Wunsch aufzuhören, bzw. die Grundeinstellung hat sich schon lange geändert.

Vom Nichtraucherleben verspreche ich mir nicht nur mehr Geld im Portemonnaie, sondern tatsächlich in erster Linie mehr Wohlbefinden, Lebensfreude und Genuss. Während meiner bisherigen Versuche habe ich gemerkt, dass das Essen viel intensiver schmeckt, sich das Geruchsempfinden ändert, man nicht mehr so schlapp ist.

Na ja, letztlich geht es mir gerade darum, mein Leben generell auf Vordermann zu bringen. Ich habe langsam selbst das Gefühl, dass ich zielstrebig dabei bin, Ehrenmitglied in sämtlichen Risikogruppen für Herzerkrankungen, Schlaganfall und Krebs zu werden. Ich rauche, esse kaum Obst, trinke von 8 bis 18 Uhr eine Tasse Kaffee nach der anderen und werde schon als wandelnde Koffeinbombe gehandelt, habe seit fast 10 Jahren keinen Sportraum mehr von Innen gesehen, dazu noch fettiges Essen, hier und da ein Bierchen oder auf Partys auch mal mehr und dann noch beruflicher Stress.

Kurzum, es muss jetzt losgehen. Und da das Rauchen mit einer der größten Grundübel ist, werde ich damit anfangen. Irgendwie verspreche ich mir davon so eine Art Initialzündung.

Gut, jetzt habe ich erstmal genug geredet. Alles weitere folgt. Es sind ja jetzt gerade mal 6 Stunden und 27 Minuten seit der letzten :evil: .

In diesem Sinn.